Arcadia Minerals macht große Fortschritte bei seinen Lithium- und Tantalprojekten in Namibia. Bei einer aktuellen Finanzierung unterstützte auch der Großaktionär Raubex Group das Unternehmen. Vor allem das Lithium-Projekt Bitterwasser bietet großes Potenzial für das australische Unternehmen.

Es gibt kaum ein kleines Bergbauunternehmen, was so gut und breit aufgestellt ist bei Batteriemetallen wie Arcadia Minerals. Das australische Unternehmen entwickelt Projekte in den Bereichen Lithium, Tantal, Nickel und Kupfer sowie Gold. Aktuell liegt der Fokus aber vor allem auf zwei Projekten: Bei dem Tantal-Projekt Swanson ist man bereits weit gekommen und hat dank einer Partnerschaft mit HeBei Xinjian Construction bereits mit dem Bau der Mine begonnen. Wenn die Produktion im Jahr 2025 startet, wird Arcadia Minerals daraus einen Free Cashflow generieren, der die Entwicklung der anderen Projekte finanziert.

Aktuell aber war eine Finanzierung hierzu notwendig. Arcadia hat deshalb eine Kapitalerhöhung durchgeführt und 1,5 Mio. AUD durch die Ausgabe von 15 Millionen Aktien eingenommen. Auch der Großaktionär Raubex Group aus Südafrika, der etwa 28 Prozent der Anteile hält, hat bei der Kapitalmaßnahme mitgezogen, was als klares Zeichen für die Qualität der Projekte und des Managements zu werten ist. Schließlich ist Raubex selbst im Bergbausektor tätig.

Das Management, dass etwa 14 Prozent der Anteile hält, hat selbst ein großes Interesse an dem Erfolg des Unternehmens. Dementsprechend wird mit den frischen Mitteln Gas gegeben. Genutzt werden die Gelder für die Fortsetzung der Explorationsarbeiten auf den beiden Schlüsselprojekten. In diesem Quartal sowie zum Auftakt des kommenden Jahres wird die Exploration des Lithium-Projekts Bitterwasser durchgeführt. Unter anderem wird ein Infill-Bohrprogramm umgesetzt, um einen großen Teil der bestehenden Mineralressource von der abgeleiteten in die angezeigte Kategorie zu überführen. Für die Eden-Pfanne, die die Ressource umfasst, ist zudem eine erste Wirtschaftlichkeitsstudie in Form einer Scoping-Study geplant. Diese wird Aktionären einen ersten Eindruck von den ökonomischen Chancen durch einen möglichen Abbau bieten. Beim diesem Soleprojekt hat Arcadia Minerals im Rahmen des Phase-1-Bohrprogramms insgesamt sechs Bohrungen geplant, um den Lithiumgehalt der am Standort entdeckten Solen zu schätzen. Zudem wird es weitere Kartierungen und Probenentnahmen über die mehr als 200 identifizierten Pegmatite auf dem Swanson und dem Kum-Kum-Projekt geben.

Auf dem Swanson-Tantal-Projekt wieder soll die Straßeninfrastruktur zur Mine fertiggestellt werden. Zudem will das Management die Bestellung aller ausstehenden Anlagen abschließen.

Die Aussichten für Arcadia Minerals sind chancenreich. So werden aktuell mehr als 400 Fabriken auf der ganzen Welt gebaut, um Elektroautos mit entsprechenden Batterien zu versorgen. Schon etwa die Hälfte dieser Batteriefabriken soll bis Ende dieses Jahres den Betrieb aufnehmen. Die Zahlen zu diesen „Gigafactories“ gehen aus den Analysen des Research-Instituts Benchmark Minerals Intelligence hervor. Der Bedarf ist enorm: Allein in China könnten bereits im Jahr 2025 die Hälfte aller neu zugelassenen Fahrzeuge Elektroautos sein. Damit hätte das Land seine eigenen Ziele vorzeitig erreicht.

Die oben genannten Batteriefabriken aber benötigen Lithium dringend. Analysten von der Deutschen Bank sowie der Citibank hatten jüngst unisono einen Engpass für den Markt prognostiziert. Schon 2025 könnte es bei Lithium ein Angebotsdefizit geben, dass sich dann mittel- bis langfristig noch weiter ausdehnen soll, so die Prognose. Damit sollten auch die Lithiumpreise bis zum Ende der Dekade zulegen können. Zuletzt hatten die Lithium-Preise vom Spitzenwert 2022 etwa 60 Prozent abgegeben.

Neben den nordamerikanischen Lithium-Vorkommen und den chilenischen dürfte künftig auch afrikanische Vorkommen dabei eine wichtige Rolle spielen. Schließlich gilt der Kontinent in Sachen Lithium noch als „underexplored“.

Zukunftsgerichtete Aussagen

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