„Viaje a la descarbonización“: Digitale Plattform für mehr Klimaschutz
Um die im Tourismussektor verursachten Schadstoffbelastungen zu verringern, haben die Kanarischen Inseln die kostenlose digitale Plattform „Viaje a la descarbonización“, zu Deutsch etwa „Reise zur Dekarbonisierung“, entwickelt, die auf der COP28 offiziell vorgestellt wurde. Die Plattform hilft touristischen Unternehmen dabei, ihre Emissionen zu messen und zu reduzieren. Dafür stehen ein CO2-Fußabdrucks-Rechner, ein Selbstdiagnose-Fragebogen, personalisierte Empfehlungen und zahlreiche Downloadmaterialien zur Verfügung. Um Anwender während des Prozesses zu unterstützen, stehen die Nachhaltigkeitsexperten der Tourismusbehörde der Kanaren jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus werden zeitnah Schulungen zu Funktion und Nutzen der Plattform angeboten. „Viaje a la descarbonización“ richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen, die noch nie ihre CO2-Bilanz gemessen haben.
„Wir sind Vorreiter bei der Erfüllung der Ziele der Glasgow-Erklärung, die unter anderem bis 2050 Netto-Null-Emissionen vorsieht“, erklärt Lorenzo. „Entsprechend haben wir zusammen mit zahlreichen Fachleuten und im engen Austausch mit der Kanarischen Bevölkerung verschiedene Maßnahmen auf den Weg gebracht. Auf dieser COP ging es mehr denn je um die Umsetzung nachhaltiger Konzepte – in diesem Sinne unternehmen wir auf den kanarischen Inseln konkrete Schritte für mehr Klimaschutz.“
Die Tourismusbehörde der Kanarischen Inseln nahm unter dem Dach der Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) an der Weltklimakonferenz teil. Dabei war die Inselgruppe einer von 857 Unterzeichnern der Glasgow-Erklärung, von denen wiederum bislang 261 einen Klimaaktionsplan erarbeitet haben.
„Dekarbonisierte Welt ist möglich“
Tourismusministerin de León ist stolz, dass der Archipel als einzige spanische Destination an der COP28 teilnahm: „So konnten wir nicht nur wertvolle Erfahrungen und Wissen mit anderen Regionen und Ländern austauschen, sondern auch Teil eines globalen Aktionsplans sein, der es uns ermöglicht, an konkreten Lösungen in puncto Klimaschutz zu arbeiten. Wir glauben fest daran, dass eine dekarbonisierte Welt möglich ist.“ Tourismusdirektor Lorenzo ergänzt: „In Dubai konnten wir die Klimaschutzpläne anderer Glasgow-Unterzeichner kennenlernen und unsere Vision mit der Welt teilen. Ich hoffe, auf diesem Wege konnten wir weitere Destinationen dafür begeistern, sich der Glasgow-Erklärung anzuschließen.“
Lorenzo berichtet weiter von gewinnbringendem Austausch mit zahlreichen touristischen Unternehmen, die ebenfalls alles daransetzen, ihre CO2-Emissionen zu verringern. Dazu gehören eine Kreuzfahrtgesellschaft, die 2030 ihr erstes emissionsfreies Schiff in Dienst stellen will, Hotels, die von Anfang an klimaneutral gebaut werden, und die Anwendung künstlicher Intelligenz zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen im Tourismus – ein Konzept, dass auf den Kanaren bereits Anwendung findet.
Die 28. UN-Klimakonferenz fand in diesem Jahr vom 30. November bis zum 12. Dezember in der Expo City Dubai statt. Die teilnehmenden Länder und Regionen konzentrierten sich dabei vor allem auf drei drängende Themen: Die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 °C, das Ende der fossilen Brennstoffe und den Rückgang der weltweiten CO2-Emissionen ab 2026.
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