Christbaumkugeln sehen manchmal zum Anbeißen lecker aus: Das kann in Einrichtungen wie dem Neusser Memory Zentrum zum Problem werden. Denn Menschen mit Demenz neigen dazu, die Dekoration in den Mund zu nehmen. Um dem entgegenzuwirken, hat sich das Team etwas einfallen lassen: „Wir bieten einfach essbaren Christbaumschmuck an“, sagt Christina Klee, Leiterin des Sozialen Dienstes.

Kurz vor Beginn der Adventszeit duftet es im ganzen Memory Zentrum: Denn gemeinsam mit Mitarbeitern und Bewohnern werden die besonderen Weihnachtsbaumanhänger ausgerollt, ausgestochen, gebacken und liebevoll verziert. „Rund zwölf Kilogramm Plätzchenteig haben wir in diesem Jahr verarbeitet“, erzählt Hauswirtschaftsleiterin Janine Bellmann. Den ganzen Tag sind die Helfer nach Lust und Laune mit dem Plätzchenbacken beschäftigt: „Manche Bewohner gehen da richtig auf. Eine Seniorin, die erst seit kurzem hier wohnt, wunderte sich, als die letzten Teigreste schon verarbeitet waren. Sie hätte den Teig gerne noch länger ausgerollt“, erzählt Klee.

Die leckeren Schmuckstücke hängen inzwischen an den Weihnachtsbäumen in der Einrichtung, die je nach Bedarf neu bestückt werden. „In diesem Jahr mussten wir schon mehrmals neue Plätzchen aufhängen, weil die ersten schon aufgegessen waren, aber so soll es ja auch sein“, freut sich die 28-Jährige. Die Gebäckstücke werden in verschließbaren Dosen aufbewahrt und sind die ganze Adventszeit über haltbar.

Für die Mitarbeiter bedeutet die Tradition, die vor drei Jahren eingeführt wurde, eine Entlastung: „Es ist häufig so, dass Menschen mit Demenz Gegenstände, die sie nicht zuordnen können, testen. Sie haben einen großen Tatendrang und tragen die unbekannten Dinge herum oder stecken sie auch mal in den Mund“, erklärt die Büttgenerin. „Das ist auch der Grund, warum es hier nie Weihnachtssterne geben wird: Die Pflanzen sind zwar schön anzusehen, aber leider giftig.“ Dass sie mit den essbaren Anhängern einen Volltreffer gelandet haben, bekommen die Mitarbeiter des Memory Zentrums jeden Tag zurückgespiegelt. „Es ist schön zu sehen, wie viel Freude die Senioren daran haben“, sagt Klee.

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