Es ist jedes Jahr aufs Neue spannend, wie die verschiedenen Tierarten auf die weihnachtliche Überraschung in Form eines mit Leckereien geschmückten Tannenbaums reagieren. Sind sie eher erschrocken von dem grünen Etwas, das da auf einmal in der Anlage steht oder machen sich alle sofort über den Baum her?
Die erste Bescherung gab es bei den Dahomey-Zwergrindern. Der Herdenchef fand den Baum wohl so faszinierend, dass er, kaum war er fertig geschmückt, direkt darauf losrannte und über den Baum herfiel. Ähnliche Reaktionen gab es bei den Pavianen: Der liebevoll geschmückte Tannenbaum wurde direkt von einer gespannten Meute auseinandergenommen – schließlich war er auch mit Bananen, Lauch und anderen Köstlichkeiten dekoriert.
Sehr verhalten war die Freude bei Nashornbulle Niko, der seinen Baum auf der Anlage völlig ignorierte. Immerhin fand Nashornweibchen Rapti größeres Gefallen an dem Baum, der liebevoll mit Sternfrüchten, Zitronen und Tomaten geschmückt war. Um die Tanne besser bearbeiten zu können, wurde sie als erstes umgeschmissen.
Echter Fisch hing am Tannenbaum für die Mähnenwolfe – dieser wurde auch als allererstes wieder heruntergerissen und genüsslich verspeist. Die Steinböcke hingegen warteten erst einmal ab, bis der Rudelanführer sich den Baum näher anschaute – danach schien der Baum zum Naschen freigegeben und der Baumschmuck in Form von Obst und Gemüse wurde herunter gefressen. Erstmals gab es auch einen geschmückten Tannenbaum für die Silbergibbons – dieser wurde mit großem Interesse begutachtet und die Cocktailtomaten schnell abgeräumt.
Die geschmückten Tannenbäume machen sich aber nicht nur auf den weihnachtlichen Fotos aus Hellabrunn gut, sie dienen auch der Tierbeschäftigung – schließlich gibt es solch einen Baum nicht jeden Tag und die Tiere sind mit den Leckereien einen gewissen Zeitraum – der mal kürzer oder länger ist – beschäftigt. Das Verstecken oder Verpacken des Futters erschwert die Suche nach Futter und simuliert so die Nahrungsbeschaffung in der Natur.
Generell lässt sich gut beobachten, dass Fluchttiere wie Takine und Muntjaks generell etwas vorsichtiger mit ihrem Weihnachtsgeschenk umgehen als Paviane oder Siamangs – hier war der Baum deutlich schneller abgeräumt. Bei der Hellabrunner Elefantenfamilie hingegen wird ganz anders vorgegangen: Hier werden die Bäume gar nicht erst geschmückt, da sie sowieso innerhalb kürzester Zeit zerkleinert und komplett gefressen sind.
„Es ist schön zu sehen, mit welcher Kreativität und welchem Herzblut sich die Tierpflegerinnen und Tierpfleger in Hellabrunn rund um die Weihnachtszeit um ihre Schützlinge kümmern und ihnen eine Freude bereiten. Das macht unseren Münchner Tierpark zu einem ganz besonderen Ort. Und so kann ich allen einen Besuch zur Weihnachtszeit wärmstens empfehlen“, so Aufsichtsratsvorsitzende und Bürgermeisterin Verena Dietl.
Tierparkdirektor Rasem Baban fügt hinzu: „Zum Jahresende möchte ich mich bei all unseren Gästen, unseren Fans, Spendern, Förderern, Tierpaten, ehrenamtlich Engagierten und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Leidenschaft und ihr Engagement für den Tierpark herzlich bedanken und wünsche allen ein wunderschönes Weihnachtsfest.“
Wie in jedem Jahr gibt es auch nach Weihnachten noch weitere Christbäume für die tierischen Bewohner in Hellabrunn. Diese Bäume kommen von ausgewählten Händlern, sind schadstofffrei und wurden in der Regel vor Weihnachten nicht mehr verkauft. Ausgediente Weihnachtsbäume aus Privathaushalten können leider nicht angenommen werden.
Der Tierpark Hellabrunn hat an den Feiertagen wie folgt geöffnet:
- 24. Dezember (Heiligabend): 9 – 16 Uhr
- 25. Dezember (1. Weihnachtsfeiertag): 9 – 17 Uhr
- 26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag): 9 – 17 Uhr
- 31. Dezember (Silvester): 9 – 16 Uhr
- 1. Januar (Neujahr): 9 – 17 Uhr
Münchener Tierpark Hellabrunn AG
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