„Wir freuen uns sehr über diese positive Bilanz“, sagt Dr. Helge Heidemeyer, Direktor der Gedenkstätte. „Doch über diese guten Zahlen hinaus war die Nachfrage nach Rundgängen und Seminaren noch deutlich höher. Leider konnte die Gedenkstätte aus Kapazitätsgründen diese nicht befriedigen.“
Das große Interesse an der Arbeit der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen unterstreicht den Stellenwert politischer Bildungsarbeit. Die Kernarbeit der Gedenkstätte, die Werte von Demokratie und Freiheit zu vermitteln, ist kaum zu überschätzen. Umso schwieriger sind die Aussichten für das Jahr 2024: Aufgrund gestiegener Kosten in den Bereichen Energie, Personal und Dienstleistungen ist die finanzielle Lage der Gedenkstätte angespannt. Sollte sich hier keine Änderung abzeichnen, muss die Gedenkstätte ihr Angebot einschränken.
Die Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen wurde im Jahr 2000 gegründet. Ihre Aufgabe ist, die Geschichte des Haftortes Berlin-Hohenschönhausen und das System der politischen Justiz in der Deutschen Demokratischen Republik zu erforschen und mit Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen zu informieren, um zur Auseinandersetzung mit den Formen und Folgen politischer Verfolgung in der kommunistischen Diktatur anzuregen. Die Gedenkstätte wird aus Mitteln des Landes Berlin und des Bundes gefördert. www.stiftung-hsh.de
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