Wenn Staaten mehr Schulden akkumulieren als sie jemals wieder (durch Sparen) zurückzuzahlen bereit sind, dann ist die sogenannte Schuldentragfähigkeit überschritten. Die aufgebauten Schulden müssen dann durch Staats-Konkurs oder Hyperinflation entwertet werden.
Die Schuldentragfähigkeit wird anhand der Relation aus Staatsschulden zu Bruttoinlandsprodukt gemessen. Bis zu einem Wert von ca. 90% suggeriert die Empirie eine Schuldentragfähigkeit, bei Werten darüber ist diese nicht mehr gegeben.
Die amerikanischen Bundesschulden betragen aktuell etwas mehr als 34.000 Milliarden US Dollar. Das Bruttoinlandsprodukt belief sich in 2023 auf ca. 27.000 Milliarden US Dollar. Es liegt somit eine Schuldenquote von ca. 126% vor. Eine Schuldentragfähigkeit anhand von historischen Erfahrungen anderer Länder ist nicht mehr gegeben.
Die USA sind bankrott. Das ist der rosa Elefant im Porzellanladen. Und alle schauen weg.
Früher oder später kommen aber alle ökonomischen Zusammenhänge in das Bewusstsein der Bevölkerungen und der Finanzmärkte. Eine Staatsschuldenkrise 2.0 existiert und ist heute weitaus größer als in den Jahren 2008/2009. Damals lagen die US Schulden bei ca. 10.000 Milliarden, das BIP bei ca. 14.000 Milliarden, ergo gab es eine Quote von ca. 66%. Heute liegt die Quote bei 126%.
Zwar wird der rosa Elefant bisher noch erfolgreich nach der „ich sehe dich nicht, also bist du nicht da“ Methode ignoriert, aber es bedarf nur eines Ereignisses um die volle Aufmerksamkeit auf die aktuelle Staatsschuldenkrise zu lenken. Dann wackelt die Welt.
Kann die anstehende Berichtsperiode der US-Banken für das abgelaufene Jahr 2023 der Auslöser für mehr Aufmerksamkeit sein ? Wir werden es bald sehen.
Die Lage der US Banken war in 2023 schwierig. Die gestiegenen Zinsen führten zu massiven Kursverlusten bei den US Staatsanleihen. Die Besitzer der Staatsanleihen (Banken, Pensionsfonds, private Haushalte, Versicherungen) erlitten massive Verluste. Ein „bankrun“ konnte nur verhindert werden, weil die FED den Banken in hohem Maße Liquidität bereitstellte und die Banken die Wertverluste nicht bilanzieren mussten. Einige US Banken und sogar die schweizerische Credit Suisse gingen trotzdem sang- und klanglos unter.
Zusätzlich zu den Wertverlusten bei den Staatsanleihen müssen die Banken Wertberichtigungen bei den herausgegebenen Krediten verkraften. Die Privat- und Firmeninsolvenzen sind in den USA in 2023 um 18 Prozent gestiegen. Und für 2024 ist der Ausblick negativ.
Den Schätzungen von Bloomberg zufolge dürfte bei den vier größten US-Geldhäusern – J.P. Morgan Chase, Bank of America (BofA), Wells Fargo und Citigroup – das Volumen der notleidenden Kredite auf zusammen 24,4 Milliarden Dollar gewachsen sein. Das sind fast 6 Milliarden Dollar mehr als Ende 2022, ca. 30% mehr.
„Viele Marktteilnehmer gehen für 2024 von steigenden Gewinnen bei den US Banken aus. Wenn nun aber die Zahlen aus 2023 tendenziell negativ ausfallen – wovon ich ausgehe – dann könnte dieses der schwarze Schwan sein, der die volle Aufmerksamkeit auf die Schuldenproblematik in den USA legt“ – kommentiert Thorsten Schuppenhauer, Geschäftsführer der k3 mapa GmbH. Und er fährt fort: „Wir raten allen unseren Kunden sich auf das Platzen der Staatsschuldenkrise vorzubereiten. Das ist zwar kein Zuckerschlecken, aber strategisch extrem wichtig.“
Die k3 mapa GmbH ist eine Managementberatung mit starkem Umsetzungsfokus. Alle k3-Berater besitzen mindestens 15 Jahre internationale Erfahrung in der Managementberatung und / oder in weltweit tätigen Konzernen / Mittelstand. k3 besitzt Expertise in den Kernfunktionen der Wertschöpfungskette. Basierend auf diesen Kompetenzfeldern bietet k3 seinen Kunden Unterstützung in drei Themenbereichen an: Strategie, Effizienz- und Restrukturierungsprogramme und Operational Excellence. Weitere Informationen: www.k3-mapa.com oder direkt über info@k3-mapa.com
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