Anlässlich der Veranstaltungen im AI House Davos gab Swisscom die Zusammenarbeit mit NVIDIA zur Realisierung generativer KI-Full-Stack-Supercomputer basierend auf NVIDIA Accelerated Computing und NVIDIA KI-Software in der Schweiz und Italien bekannt. Im Rahmen der Kooperation beabsichtigt Swisscom den Aufbau einer Trusted AI Factory, die die Kompetenz der weltweit führenden Branchenexperten von NVIDIA und das globale NVIDIA-Ökosystem zu Gunsten der Schweizer und italienischen Kunden nutzt. Die Swisscom Gruppe plant für die kommenden Jahre ein Investitionsvolumen in KI-Lösungen in Höhe von bis zu CHF 100 Millionen. 

Im AI House Davos gab Swisscom heute die Zusammenarbeit mit NVIDIA zur Realisierung von Full-Stack-Supercomputern mit generativer KI (GenKI) in der Schweiz bekannt. Die GenKI-Supercomputer werden basierend auf den NVIDIA-Lösungen für beschleunigtes Computing und der Software-Plattform NVIDIA AI Enterprise entwickelt. Dazu zählt auch das Framework NVIDIA NeMo zur Erstellung, Anpassung und Bereitstellung generativer KI-Anwendungen. Durch die Kooperation mit NVIDIA beabsichtigt Swisscom, standardisierte, massgeschneiderte und neue KI-Anwendungsfälle gemeinsam mit Kunden zu entwickeln wie auch intern zu nutzen.

Im Rahmen der Zusammenarbeit will Swisscom die neuesten Technologien von NVIDIA beziehen. Darüber hinaus plant Swisscom den Aufbau einer Trusted AI Factory, die das globale Business-Ökosystem von NVIDIA zu Gunsten der Schweizer Kunden nutzt.

Christoph Aeschlimann, CEO von Swisscom, erklärt: «Durch die Zusammenarbeit mit NVIDIA können wir als Brückenbauer zwischen den technologischen Möglichkeiten und den Bedürfnissen der Kunden agieren. In einem ersten Schritt schaffen wir eine leistungsstarke Infrastruktur, auf deren Grundlage wir vertrauenswürdige Dienste entwickeln werden. Wir sind mit zahlreichen Kunden in engem Kontakt, um uns mit ihren jeweiligen Bedürfnissen vertraut zu machen.»

Die Swisscom Gruppe plant, in den kommenden Jahren bis zu CHF 100 Millionen in die Entwicklung der KI-Infrastruktur und KI-Dienste zu investieren.

«Telekommunikationsunternehmen wird zunehmend eine führende Rolle bei der Entwicklung, dem Hosting und der Bereitstellung souveräner KI zugeschrieben. Für den technologischen Fortschritt eines Landes ist eine vertrauenswürdige, leistungsstarke Infrastruktur zunehmend von entscheidender Bedeutung», so Keith Strier, Vice President des Bereichs Worldwide AI Initiatives bei NVIDIA. «Durch Nutzung der Full-Stack-Plattform für beschleunigtes Computing von NVIDIA zur Rationalisierung der Entwicklung und Bereitstellung professioneller, leistungsstarker KI-Anwendungen ist Swisscom in der Lage, Schweizer Unternehmen führende, realitätsnahe KI-Lösungen zu bieten und so die Transformation der Nationalwirtschaft voranzutreiben.»

KI für Schweizer Kunden

Bei der Nutzung allgemein verfügbarer generativer KI-Dienste sind die zur Datenverarbeitung angewandten Methoden häufig intransparent und für Unternehmen nur schwer nachvollziehbar. Christoph Aeschlimann von Swisscom dazu: «Die generative KI ist in aller Munde, doch es besteht eine gewaltige Kluft zwischen Erwartungen und Wirklichkeit. Ein Kunde muss mit Sicherheit wissen, was mit seinen Daten geschieht, wo dies geschieht und wie es geschieht. Die Schweiz mit ihren vielen multinationalen Organisationen und Unternehmen braucht vertrauenswürdige und einzigartige souveräne Bausteine für die KI. Genau hier treten wir auf den Plan. Wir entwickeln diese Lösungen auf zuverlässige und sichere Art und Weise mit einer unverwechselbaren Schweizer Note und Hand in Hand mit NVIDIA.»

Im Rahmen der Zusammenarbeit profitiert Swisscom von der Kompetenz der Branchenexperten von NVIDIA, die über spezifische Erfahrung in der Implementierung künstlicher Intelligenz in verschiedenen Sektoren verfügen. Durch die Kooperation agiert Swisscom nun auch als strategischer Wiederverkäufer der NVIDIA-Technologien einschliesslich der NVIDIA DGX-Plattform und der NVIDIA GPUs. Mit NVIDIA als Technologiepartner verfügt Swisscom nun über das nötige Rüstzeug, um die vertrauenswürdige Ansprechpartnerin für die Lösung von KI-Kundenbedürfnissen in der Schweiz zu werden.

Swisscom setzt KI-Technologien intern bereits seit mehreren Jahren im Kundenservice, Netzbetrieb und in diversen anderen Bereichen ein. Schon früh stand bei Swisscom die Optimierung interner Abläufe auf dem Programm, z. B. durch Ticketklassifizierung und automatische Triage. Zudem hat Swisscom ein eigenes schweizerdeutsches Sprachmodell entwickelt, um beispielsweise auf der TV-Plattform mit Sprachsuche einen besseren Kundenservice zu bieten. Swisscom nutzt Augmented Reality in TV-Studios zur Anstosserkennung bei Fussballspielen sowie maschinelles Lernen zur Optimierung und Erkennung von Anomalien in den Swisscom-Netzen.

Als Teil der konzernweiten KI-Strategie gab die italienische Swisscom Tochtergesellschaft Fastweb vergangenen Dezember den Kauf von 31 NVIDIA DGX H100 Systemen bekannt, die den ersten grossen KI-basierten NVIDIA DGX Supercomputer in Italien zur Entwicklung eines nationalen KI-Systems bilden. Fastweb wird den leistungsstarken NVIDIA DGX H100 Cluster in der Cloud als Iaas-Dienst (Infrastructure as a Service) zur Verfügung stellen und ihn für die Entwicklung und Bereitstellung des ersten grossen Sprachmodells nutzen, das muttersprachlich in italienischer Sprache trainiert wurde.

Über die Swisscom AG

Swisscom mit Sitz in Ittigen bei Bern ist der führende Telekommunikationsanbieter und eines der grössten IT-Unternehmen der Schweiz. Ausserhalb der Schweiz ist Swisscom in Italien mit ihrer Tochtergesellschaft Fastweb aktiv. Im Jahr 2022 erzielte Swisscom mit über 19 000 Mitarbeitenden einen Umsatz in Höhe von CHF 11 112 Millionen. Swisscom gehört zu 51 % dem Bund und ist eines der nachhaltigsten und innovativsten Unternehmen der Schweiz.

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