Pflege beim Menschen, unterstützt durch Schulungsarbeiten von und mit Robotern. Ein Blick in eine Arbeitswelt der Zukunft, die aber schon heute in die Ausbildung an der BBS 7 der Region Hannover, der Anna-Siemsen-Schule, integriert wird. Denn im Rahmen eines drei Jahre dauernden Kooperationsprojektes mit der BBS me ist die Projektarbeit der Anna-Siemsen-Schule zur Mensch-Roboter-Kollaboration in der Pflegeausbildung erfolgreich abgeschlossen worden. Ein wegweisendes Vorhaben, welches durch Fördergelder des bundesweiten Digitalpakts Schule, mit rund 470.000 Euro im Rahmen der Landesinitiative n-21 gefördert wurden. Der Anteil der Region Hannover betrug zudem rund 83.000 Euro. Hervorgebracht hat das Projekt einen Skillslab-Raum, der mit einem sogenannten Video-Debriefing-System und reagierenden Pflegepuppen ausgestattet ist. Zusätzlich wurde der Assistenzroboter Lio an der Anna-Siemsen-Schule eingeführt.

Das übergeordnete Ziel des Projekts bestand darin, die Potenziale der Zusammenarbeit zwischen Menschen und Robotern im Pflegebereich zu erforschen und zu erproben. Schüler*innen beider Schulen hatten die Möglichkeit, sich intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Der Skillslab-Raum an der BBS 7 bietet optimale Bedingungen für das Training pflegerischer Fähigkeiten. Ein wichtiger Teil: Das Video-Debriefing-System. Hierbei werden die Handlungen der Schüler*innen aufgezeichnet, sodass die Schüler*innen ihre eigenen Handlungen analysieren und reflektieren können. Das Ziel: gezielte Verbesserungen der eigenen Fähigkeiten und das selbstständige Lernen. Kombiniert wird der Raum mit reagierenden Pflegepuppen, die verschiedene Situationen simulieren. Schüler*innen haben so die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter realistischen Bedingungen zu trainieren und sich auf den Umgang mit echten Patienten vorzubereiten.

Ein weiterer Meilenstein des Projekts war die Integration des Assistenzroboters Lio an der BBS 7, der das Pflegepersonal bei verschiedenen Aufgaben unterstützt und von Routinearbeiten entlastet. Die Schüler*innen haben die Gelegenheit, den Umgang mit dem Roboter zu erlernen und seine Funktionen kennenzulernen.

Bildungsdezernent Ulf-Birger Franz: „Wir haben es hier mit einem absoluten Innovationsprojekt zu tun, das wir in dieser Form noch nicht in der Region Hannover abbilden konnten. Es zeigt gleich zwei Dinge. Einmal, wie breit wir als Bildungsstandort hier aufgestellt sind. Es verdeutlicht aber auch, wie sinnvoll und für alle Parteien gewinnbringend hier die Fördermittel des Digitalpakts eingesetzt wurden. Mein großer Dank gilt daher dem Fördermittelgeber und den Schulen, die hier hervorragende Arbeit geleistet haben. Die Region Hannover als Schulträger setzt sich auch weiterhin für die Pflegeausbildung ein – das ist wichtig für alle Menschen in unserer Region.“

Monika Höing-Gevers, Schulleiterin der Anna-Siemsen-Schule ergänzt: „Unsere Schüler*innen lernen während Ihrer Ausbildung die Möglichkeiten von Pflegeassistenzen durch Robotik, Mechatronik und intelligenten Assistenztechnologien kennen. Sie lernen aber auch, dass nicht die Roboter pflegen, sondern die Pflegekräfte. Die Robotik dient als Werkzeug, damit Pflegende mehr Zeit für die direkte Interaktion mit dem Pflegempfänger haben.“

Über den Masterplan Digitalisierung des Landes Niedersachsen

Der Masterplan der Digitalisierung strebt an, Schulen bei der Integration digitaler Technologien in den Unterricht zu unterstützen, um die Bildung zukunftsfähig zu gestalten. Der Projektträger n-21 spielt dabei eine entscheidende Rolle, indem er Schulen bei der Umsetzung digitaler Projekte begleitet und vernetzt.

Über die Pflegefachausbildung an der Anna-Siemsen-Schule

Die Pflegefachausbildung an der Anna-Siemsen-Schule hat sich seit August 2020 etabliert. Sie gliedert sich in theoretisch-praktischen Unterricht und die praktische Ausbildung in verschiedenen Einsatzgebieten. Die Region Hannover als Schulträger hat darüber hinaus eine Koordinierungsstelle für die Organisation der praktischen Ausbildung eingerichtet. Diese erstellt nicht nur Einsatzpläne, sondern kümmert sich auch um die Suche nach wohnortnahen Einsatzplätzen und die Koordinierung der Urlaubstage.

Die Anzahl der Kooperationspartner*innen in der praktischen Pflege wächst stetig, wodurch vielfältige Einsatzmöglichkeiten für die Auszubildenden entstehen. Externe Weiterbildungsanbieter*innen bereichern zudem den theoretisch-praktischen Unterricht und tragen dazu bei, dass die Auszubildenden praxisnahe Erfahrungen sammeln können.

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