- Kluft zwischen großkapitalisierten und kleineren Werten sowie zwischen Industrie- und Schwellenländern wird immer größer
- Marktteilnehmer unterschätzen Chancen struktureller Themen
„Bei der Zusammensetzung eines globalen Aktienportfolios setzen wir voller Überzeugung auf drei Ansätze: Regionale Diversifizierung, Fokus auf langfristigen strukturellen Wandel und auf die Faktoren Bewertung, qualitativ hochwertiges Wachstum sowie niedrige Volatilität“, erklärt Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Vermögensmanagement Euroswitch. Allerdings waren gerade im vergangenen Jahr diese Ansätze nicht gefragt. Im Gegenteil: Der MSCI Welt Minimum Volatility, der die schwankungsärmsten globalen Aktien umfasst, legte 2023 nur knapp 4 % zu (gegenüber 20 % beim MSCI Welt). Von den großen strukturellen Megathemen Digitalisierung, Sicherheit, Energietransformation, Basisversorgung, Infrastruktur, Gesundheit und Konsumverhalten verzeichneten nur die ersten beiden Gewinne, Konsumtitel zeigten sich gemischt, andere Themen waren performanceseitig sogar unter Wasser. Der Fondsmanager vermutet allerdings,dass an den Aktienmärkten rein rational ein Favoritenwechsel bevorsteht.
Zwar habe die breitere Kursrallye in den letzten Handelstagen des Jahres 2023 wie eine Flut alle Boote gehoben, dennoch ginge die Schere zwischen den großkapitalisierten Werten und den kleinen sowie zwischen den Industrie- und den Schwellenländern weiter auseinander. „Dabei werden unverändert von den Marktteilnehmern attraktiv bewertete Wachstumsthemen und ihre Aktien übersehen und unterschätzt, vor allem in den Schwellenländern, aber auch in der 2. und 3. Reihe bei den kleineren Titeln weltweit“, sagt Böckelmann.
Von Euphorie geprägte Bewertungen
Der Konzentrationsgrad im globalen Aktienmarkt hat das Niveau der 60er und 70er Jahre erreicht. Gerade einmal zehn Aktien standen 2023 für 75 % der gesamten Wertentwicklung des US-Aktienmarktes und damit auch des 1.600 Titel umfassenden MSCI Welt. Von der 20prozentigen Wertsteigerung im vergangenen Jahr entfallen 15 % auf die „Glorreichen 7“ von Alphabet bis Tesla, nur 5 % auf alle anderen Unternehmen zusammen. Die Marktkapitalisierung dieser sieben Werte ist höher als der Marktwert des gesamten chinesischen Aktienmarktes – immerhin der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Die Ursachen seien vielschichtig und reichten von der besonderen Sensibilität gegenüber Zinsveränderungen, der Wahrnehmung dieser Top-US-Unternehmen als sichere Häfen bis hin zur Euphorie um Künstliche Intelligenz. „Allerdings haben die Kursanstiege von durchschnittlich fast 100 % für diese wenigen Titel auch deren Bewertung in Sphären katapultiert, die mit der Realität kaum mehr zu rechtfertigen ist“, betont der Fondsmanager. Er warnt: „Obwohl viele Aktienindizes auf Allzeithöchstständen notieren, die durchschnittlichen Bewertungen noch vertretbar anmuten, so eröffnet ein Blick unter die glanzvolle Oberfläche der Indizes ein sehr differenziertes Bild“. Denn ein Großteil des Marktes würde immer attraktiver, da viele Anlagegelder faktisch an diesen Werten vorbeiziehen. Das Phänomen des Keynesianischen Wettbewerbs begünstige scheinbar weiterhin die wenigen großen Titel bis hin zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung.
Langfristig bestimmten aber nicht die Geldströme die Bewertung einer Aktie, sondern umgekehrt – die langfristige Wertentwicklung sei eine Funktion aus Gewinnentwicklung des Unternehmens und dem Multiple, das der Markt zu zahlen bereit sei. Gerade letzteres sei durchaus Marktphasen und Modeerscheinungen unterworfen. Böckelmann dazu: „Gerade die Euphorie um die Künstliche Intelligenz scheint derer um die dot.com Werte Ende der 90er zu gleichen. Wann wir wo welche Produktivitätsfortschritte sehen und wer die Gewinner oder Verlierer sind, ist heute noch gar nicht abzusehen.“
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