Generika und Biosimilars werden seit vielen Jahren für viele Krankheitsbilder verordnet. Für die Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) wurden erste Nachahmerpräparate zu den Originaltherapeutika entwickelt. Eine neue von AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Gesellschaft, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. (AMSEL) zusammen mit dem DMSG-Bundesverband erarbeitete Themenseite auf www.amsel.de zeigt laienverständlich in Text, Grafiken und Filmen, was Generika und Biosimilars sind, wie sie sich von Originalpräparaten und untereinander unterscheiden und was ihre Zulassung für die Behandlung der MS bedeutet. www.amsel.de/multiple-sklerose/nachahmerpraeparate.

Komplizierte Sachverhalte einfach erklärt

Nachahmerprodukte werden wie Originalprärate entweder chemisch-synthetisch oder biotechnologisch hergestellt. Je nach Herstellungsverfahren werden sie Generika oder Biosimilars genannt. In der Behandlung von Symptomen der Multiplen Sklerose sind sie bereits Alltag. Relativ neu ist jedoch der Einsatz von Nachahmerpräparaten in der Behandlung der MS selbst. Die neue Themenseite der AMSEL beschreibt in Text und Film, was ein Generikum und ein Biosimilar ist, wie sie jeweils hergestellt und zugelassen werden. Grafiken zeigen auf einen Blick Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Nachahmer- und Originalpräparat sowie Unterschiede zwischen Original, Generikum und Biosimilar.

Exkurse auf der Themenseite „Generika und Biosimilars“ bieten zudem weiterführende verständliche Informationen zu Antikörpern, Phasen der Medikamentenentwicklung und Biologika.

Als unabhängige Patientenvertretung möchte AMSEL mit der neuen Themenseite Wissen vermitteln, das im Zusammenhang mit Generika und Biosimilars, aber auch grundsätzlich bei der Behandlung der MS hilft, Informationen einzuordnen und für sich passende Entscheidungen zu treffen.

Ein Dank gilt der Techniker Krankenkasse für ihre Unterstützung bei der Realisierung der aktuellen Themenseite, die wissenschaftlich von Prof. Dr. med. Peter Flachenecker, Chefarzt des Neurologischen Rehabilitationszentrums Quellenhof und Vorstandmitglied der AMSEL e.V. und im Ärztlichen Beirat der DMSG, Bundesverband e.V., begleitet wurde.

Über den AMSEL e.V., Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V.

AMSEL – wer ist das?
Die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden- Württemberg e.V. ist Fachverband, Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung für MS-Kranke in Baden-Württemberg. Die Ziele der AMSEL: MS-Kranke informieren und ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern. Der AMSEL-Landesverband hat rund 8.600 Mitglieder und über 60 AMSEL-Gruppen in ganz Baden-Württemberg. Schirmherrin der AMSEL ist seit 1982 Ursula Späth. Mehr unter www.amsel.de

Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste Erkrankung des Zentralnervensystems. Aus bislang noch unbekannter Ursache werden die Schutzhüllen der Nervenbahnen wahllos und an unterschiedlichen Stellen angegriffen und zerstört, Nervensignale können in der Folge nur noch verzögert weitergeleitet werden. Die Symptome reichen von Taubheitsgefühlen über Seh-, Koordinations- und Konzentrationsstörungen bis hin zu Lähmungen. Die bislang unheilbare, aber mittlerweile gut behandelbare Krankheit bricht gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus.

MS in Zahlen
34.5000 MS-Kranke in Baden-Württemberg
3,2 MS-Kranke pro 1.000 Einwohner in Baden-Württemberg
1.800 Neuerkrankungen pro Jahr in Baden-Württemberg
5 Diagnosen täglich in Baden-Württemberg
250.000 MS-Kranke deutschlandweit
600.000 MS-Kranke europaweit
2,5 Mio. MS-Kranke weltweit

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