Unternehmen stehen vor einem großen Veränderungsdruck. Arbeit wird neu definiert, Mitarbeitende streben nach Sinnhaftigkeit und wollen aktiv am Arbeitsprozess teilhaben. Digitalisierung, Agilität und Personalmangel treiben die Forderung nach "New Work" voran. Diese Veränderungen fordern Führungskräfte heraus. Sie müssen ihre Arbeitsweise anpassen und neue Rollen für sich und ihre Teams finden. Führungskräfteschulungen gewinnen daher an Gewicht. Ein erfolgreiches Führungstraining kann Führungskräfte dabei unterstützen, ihre Fähigkeiten und ihr Potenzial weiterzuentwickeln.

Um den Erfolg eines Führungskräfte-Seminars sicherzustellen, gibt es einige Schritte, die Auftraggeber und Teilnehmer:innen beachten sollten.

In der Vorbereitung: Führungskräfteentwicklung mit Ziel und System

Bevor ein Führungstraining gebucht wird, ist es wichtig, klare Ziele zu setzen und festzulegen, in welchem Anwendungsbereich die Trainingsinhalte Anwendung finden sollen. Ein konkretes Vorhaben, in dessen Rahmen die Trainingsinhalte angewendet werden, kann hierbei hilfreich sein.

Vielleicht braucht es z.B. in einem Transformationsvorhaben neben klassischen Methoden des Projektmanagements auch agile Führung. Oder es geht darum, in einem stark wachsenden Unternehmen den neuen Mitarbeiter:innen eine Orientierung zu geben. In Unternehmen, die eine Fusion erleben, ist es u.U. notwendig, den Prozess der kulturellen und organisatorischen Verschmelzung mit einer planvollen Führungskultur zu begleiten.

Diese und andere Voraussetzungen – z.B. ob Inhouse Seminar für das eigene Führungsteam oder externes offenes Seminar mit der Möglichkeit zum Austausch mit Gleichgesinnten aus anderen Organisationen – sollte ein Auftraggeber im Kreise verantwortlicher Manager diskutieren, bevor die Suche nach dem richtigen Trainings-Anbieter beginnt. Der Markt für Führungskräfteentwicklung ist groß und die Mehrwertversprechen sind oft schillernd. Von Persönlichkeitsentwicklung durch Gruppen- oder Einzelcoaching über das Versprechen, Charisma zu entwickeln bis zu der Ansage, jede/r könne Führung lernen, reicht das Spektrum. Unternehmen sollten klar haben, was sie sich von einem Führungskräfteseminar versprechen. Durch klare Angebote und glaubwürdige Referenzen müssen sich die Veranstalter von Führungskräfteseminaren vom Wettbewerb abheben.

Führungskräfteentwicklung ist auch Persönlichkeitsentwicklung

Im Idealfall hat die Personalentwicklung eine klare Vorstellung davon, welche Führungskompetenzmodelle und Führungsstile als Grundlage für eine passende Trainingsauswahl dienen sollen. Auch die Teilnehmer:innen von Seminaren kommen nicht voraussetzungslos. Einladungen, an einem Seminar teilzunehmen, sollten im Gespräch und einvernehmlich formuliert werden.

Hier ist Partizipation ein wichtiges Stichwort. Auch wenn jedes Seminar ein bisschen wie eine „Wundertüte“ ist, sollte das grundlegende Motto lauten: Motivation durch Partizipation.

Partizipation ist in guten Führungskräfteseminaren durchgängiges Prinzip. Wer führen will, sollte eine eigene Haltung haben oder entwickeln können und dazu gehört im Kern, Verantwortung dafür mitzuübernehmen, was im Seminar passiert. Zusammenfassend bedeutet das: die Teilnehmer:innen von Führungskräfteseminaren müssen vor, während und nach dem Seminar aktiv in wichtige Entscheidungen eingebunden werden und proaktiv mitdenken und handeln.

Lesen Sie im vollständigen Artikel auf nc360°, dem Nachrichtenportal der noventum consulting GmbH:

  • Das Training beginnt: goldene Regeln für den Seminarverlauf
  • Kritische Teilnehmer:innen: Trainingsbewertung steigert den Lernerfolg
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