Heinz-Ulrich Grumpe: Kanalhafen der Sendener Kreisbahn (Spur H0)
Die fiktive Sendener Kreisbahn im Jahre 1965 bedient die Region im südwestlichen Münsterland, bzw. nördlichen Ruhrgebiet im Westen Deutschlands.
Vom Endbahnhof Suchtdrup-Nord führt eine kurze Stichstrecke zum Hafengebiet am Kanal. Ein kleiner Endhaltepunkt für den Personenverkehr wird dort ebenfalls bedient.
Am Hafenkai wird das städtische Lagerhaus und eine Fischräucherei, bzw. Fischkonservenfabrik regelmäßig angefahren. Zudem wird Kohle und andere Frachten auf die Kanalschiffe umgeschlagen. In der dargestellten Zeit herrscht noch reger Verkehr.
Gerd Ziller: Yellow Pine Lumber Co. – Tramroads in the Carolina Sandhills (Spur H0e)
Die Region der Sandhills in North und South Carolina war einst Heimat von vielen kleinen Wald- und Kleinbahnen. Sie brachten das Holz, oder andere Produkte der Kiefernwälder (Pech und Terpentin) aus den Wäldern zum Transport in die weite Welt.
Einige dieser Bahnen waren als sogenannte „Tramroads“ ausgeführt, Gleise, die Holzbalken als Schienenprofile verwendeten. Die Yellow Pine Lumber Co. betrieb 2 solcher Waldbahnstrecken von Hoffman in North Carolina aus in die umliegenden Kiefernwälder der Sandhills. 1894 wurde die erste Strecke von Hoffman aus in Richtung Süden gebaut. Waldbahn betrieb eine von nur zwei Shay-Lokomotiven mit 30″-Spurweite in dieser Region.
Die Kleinstanlage stellt die Anfangszeit dar mit allen für eine Waldbahn wichtigen Szenen von der Verladung bis zum Sägewerk.
Und natürlich verkehren hier auch richtige Waldbahnzüge. Eigens für diese Anlage wurden passende Shay-Lokomotiven aufwändig umgebaut, um auf den Holzgleisen eingesetzt werden zu können.
Otto Gisch: Mit Bus und Bahn zu Kelten, Römern und Köhlern (Spur H0)
Die Modellbahn-Anlage mit Schmalspurbahn und Car-System ist ein Rückblick auf vergangene Zeiten in unserer Heimat, dem Nordsaarland. Hier waren Kelten und Römer angesiedelt.
Das Köhlerhandwerk wurde früher auch hier praktiziert. Alle 5 Jahre wird ein großes 14tägiges Köhlerfest gefeiert. Zuletzt im Sommer 2023.
Im Umkreis von 20 km kann man römische Ausgrabungen und den Nachbau eines Keltendorfes besichtigen. Bis vor Kurzem gab es noch eine stillgelegte Bahnstrecke, die zu einem Radweg umgebaut wurde.
Der Zugverkehr wird mit einem Kleintriebwagen und einer Dampflok mit Personenwagen im Pendelzugbetrieb gebildet. Das Car-System beinhaltet eine automatische Bushaltestelle.
Heiko Wendler: The Gnat Shack IV – Schotterwerke (Spur H0)
Bei “The Gnat Shack IV – Schotterwerke” wurde eine Erzverladung im Maßstab 1:87 in Epoche IIIb der Deutschen Bundesbahn um 1963 gewählt.
Der Blickfang ist eine kompakte Industrie-Verladeanlage, die das Befüllen von kurzen Zuggarnituren mit unterschiedlichen Erz-Schüttgutwagen auf einem Parallelgleis sowie das Beladen von Lkw-Aufliegern ermöglicht.
Obwohl die Aktivitäten nur noch auf der modernen Anlage mit Förderband-Anschluss stattfinden (das eigentliche Werk verbirgt sich im Hintergrund), beherbergt das Cameo auch das alte Schotterwerk, das mit einer kleinen Feldbahn beliefert wurde. Deren 600mm-Gleise und etwas Rollmaterial sind noch vorhanden. Der Feldbahnbetrieb wurde jedoch schon eingestellt. Das ehemalige Ladegleis dient nun zum Ausziehen oder zum Abstellen von Wagengruppen.
Für die werkseigene Kleinlokomotive ist auf einem weiteren Stumpfgleis ein Schuppen nebst Dieseltankstelle vorhanden, das zusätzliche Rangierbewegungen ermöglicht.
Jonas Sommer: Kent’s Mainline in miniature (Spur Op)
Die „Romney, Hythe and Dymchurch Railway” (RH&DR), unter anderem bekannt aus „Eisenbahn Romantik“, ist eine Bahn mit einer Spurweite von 15 Zoll. Seit 1927 verkehrt die Bahn auf über 20 km Strecke entlang des Ärmelkanals etwas westlich von Dover. Mit 11 Dampflokomotiven und über 60 Personenwagen wird dort auf kleiner Spur Regelbetrieb nach Fahrplan gefahren. Da die Bahn den großen Bahnen in nichts nachsteht, bezeichnet sie sich selbst als „Kent’s Mainline in miniature“.
In vier Jahren Bauzeit wurden acht Lokomotiven und über 50 Wagen der RH&DR nachgebaut. Hierbei kamen selbst designte 3D-Drucke zum Einsatz. Bei den Wagen ist alles bis auf die Achsen in Eigenarbeit entstanden.
Die Anlage selbst stellt einen originalen Streckenabschnitt der RH&DR dar. Rund 12 km der Strecke ist zweigleisig ausgebaut und ein kleiner Teil dieser Strecke wurde nachgebaut. Auf der Anlage befindet sich ein Bahnübergang, eine Brücke über einen Entwässerungskanal und einen landwirtschaftlichen Übergang. Da es kein optisch ansprechendes Gleismaterial für diesen Maßstab gibt, habe ich das Gleis aus hunderten Holzschwellen, Gleisnägeln und Schienenprofilen selbst gebaut.
Durch eine kleine Relaisschaltung ergibt sich ein abwechslungsreicher und realistischer Zugbetrieb. Die Anlage stellt in diesem Fall eine Bühne dar, welche von einem mit bis zu zehn Wagen langen Zug betreten wird. Nach der Durchquerung verschwindet der Zug wieder von der Bühne und hinterlässt diese für die nächste Zugkomposition.
Gerhard Lindner-Wiederspahn: Weihnachtsbahn (Spur H0)
Die Modellbahn-Anlage ist der Ersatz für eine zerbrochene Krippe und enthält alle Motive einer Weihnachts-Krippe, wie z.B. Maria und Josef und das Christuskind auf einem offenen Güterwagen, Hirten mit Schafen und ein Engel auf der Weide sowie die Heiligen Drei Könige, die eine Rast an einem Imbiss einlegen.
Dazu wurde ein imaginärer Ort gebaut in der heutigen Zeit mit Bezügen zur Familie Lindner-Wiederspahn und besonderen Wünschen der Familie.
Eine kleine Bergkapelle gehört dazu mit einer Pfarrerin (meine Frau ist eine Pfarrerin i.R.).
Unsere Söhne sind auf der Anlage, der jüngste ist Tennisspieler und gerade am Bahnhof auf dem Weg nach Paris zum Tennisturnier French Open mit seiner Tennistasche, der mittlere spielt seit Jahren Jugger und macht sich auf den Weg nach Madrid, wo die spanische Meisterschaft im Jugger gespielt – seine „Jugger-Pomfe“ hat er dabei.
Unser ältester Sohn sitzt mit seiner Frau und zwei Töchtern am Imbiss auf dem Weg zu ihrem neuen Haus.
In unserer Familie gibt es viele Menschen, die Landwirte und Imker sind, deshalb der Acker, die Bienen und die Schweine. Für die Enkelinnen wurde ein Kinderkarussell gebaut.
Mein Patensohn ist begeisterter Drehorgelspieler, deshalb durfte „sein Kollege“ auf der Anlage nicht fehlen.
Der Engel, die Kirche und der Weg dorthin, der Bahnhof sind beleuchtet – das haben wir gemeinsam entschieden, damit sich niemand verläuft… Ebenso steht der Drehorgelspieler unter einer Laterne, der Imbisswagen und das Karussell sind beleuchtet, damit alle gut dorthin finden.
Liedwünsche wurden auch berücksichtigt: Per Knopfdruck kann „Vom Himmel hoch..“, Glockengeläut, Drehorgel spielt „kling Glöckchen kling“ und im Karussell „In der Weihnachtsbäckerei“ gespielt werden.
Ilona Rüger: Holzwarenfabrikation Bernhard Brettl (Spur GN 15)
Hier wurde der Fantasie freier Lauf gelassen, wenn auch teils mit einem Schmunzeln und etwas Übertreibung. Im „Weihnachtsland“ Erzgebirge, was nachgestaltet wurde, gibt es auch heute noch viele kleine Handwerksfirmen, die Holzspielzeug und Weihnachtsartikel produzieren.
Dazu passt der Feldbahnbetrieb sehr gut, um auf kleinem Raum das dafür benötigte Holz und fertige Produkte zu transportieren. Im oberen linken Bereich sieht man einen kleinen Biergarten mit Brauerei, in dem die Besucher eine Ruhepause einlegen und dem emsigen Treiben im Werksgelände zuschauen können. Viele unterschiedliche, bis auf die Fahrgestelle selbst gebaute Fahrzeuge, sind auf der teils exotischen Gleisanordnung unterwegs. Eine schöne Besonderheit stellt die manuell zu bedienende Klappbrücke dar. Diese Brücke erlaubt es, die Fahrzeuge auf ein links außen angefügtes 60 x 60 cm großes Modul mit Drehscheibe zu fahren und abzustellen. Im 2. Teil des DIORAMAS befindet sich eine alte Brettmühle mit Mühlrad, in der die Holzstämme für die Produktion vorbereitet werden. Im vorderen Bereich besteht ein weiterer Gleisanschluss zu einem Kellerraum im Felsen, in dem das Fassbier aus der kleinen Hausbrauerei transportiert werden kann.
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