Die meisten der krebskranken Kinder in Deutschland haben mittlerweile gute Chancen geheilt zu werden. Aber wie sieht die Situation der jungen Betroffenen in Thailand, Indien, Jordanien oder Südamerika aus? Rund um den Weltkinderkrebstag am 15. Februar 2024 berichtet das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) über die Situation krebskranker Kinder aus einigen seiner Partnerländer und wie internationale Zusammenarbeit Kindern weltweit zugutekommen kann.

Das „Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg“ (KiTZ) ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Heidelberg (Uni HD).

Kinder und Jugendliche erkranken im Vergleich zu Erwachsenen nur selten an Krebs. Und doch erhalten weltweit jedes Jahr schätzungsweise 400.000 Kinder und Jugendliche diese Diagnose*.

In Ländern mit hohen medizinischen Standards wie Deutschland können etwa 80 Prozent der Kinder mit den derzeit verfügbaren Therapien geheilt werden. In anderen Ländern liegt die Heilungsrate bei 60 Prozent oder darunter. So überleben in Pakistan und Indonesien beispielsweise weniger als 30 Prozent der Kinder ihre Krebserkrankung. „Es fehlt an präzisen Diagnoseverfahren, aber auch der Basisversorgung und Zugang zu kindgerechten Krebstherapien. Zudem gibt es in vielen Ländern nur wenige gut ausgebildete Kinderonkologen und Expertinnen und Experten anderer Fachdisziplinen, die man für eine moderne Kinderonkologie braucht“, erklärt Stefan Pfister, Direktor am Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), Abteilungsleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Kinderonkologe am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). „Zudem werden in vielen Ländern kaum verlässliche Zahlen zu Krebserkrankungen von Minderjährigen erhoben, so dass die tatsächliche Zahl an Betroffenen vermutlich noch höher liegt.“

Den Weltkinderkrebstag am 15. Februar 2024 widmet das KiTZ daher dem Thema „Krebserkrankungen im Kindesalter weltweit“ und stellt auf den Social Media Kanälen des KiTZ die Situation in einigen einkommensschwachen Ländern vor. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KiTZ, DKFZ und UKHD zu Besuch in Asien geben zudem besondere Einblicke in die internationale Zusammenarbeit, die krebskranken Kindern in allen Ländern zugutekommen soll.

„Auch unsere jungen Krebspatientinnen und -patienten in Deutschland profitieren von der internationalen Zusammenarbeit“, betont Stefan Pfister. „In manchen Ländern sind bestimmte Krebserkrankungen beispielsweise viel häufiger als in anderen, sodass man nur so eine Chance hat, die Ursache dieser seltenen Fälle und mögliche Therapien zu erforschen, wenn sich alle Länder zusammenschließen.“

*WHO: https://www.who.int/…

Social Media Kanäle des KiTZ:

Instagram: @kitz_hd

Facebook: @KiTZheidelberg

X (ehemals Twitter): @KiTZ_HD 

Das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ)
Das „Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg“ (KiTZ) ist eine kinderonkologische Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Universitätsklinikums Heidelberg und der Universität Heidelberg. Wie das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, das sich auf Erwachsenenonkologie konzentriert, orientiert sich das KiTZ in Art und Aufbau am US-amerikanischen Vorbild der so genannten "Comprehensive Cancer Centers" (CCC). Das KiTZ ist gleichzeitig Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Es verfolgt das Ziel, die Biologie kindlicher Krebs- und schwerer Bluterkrankungen wissenschaftlich zu ergründen und vielversprechende Forschungsansätze eng mit der Patientenversorgung zu verknüpfen – von der Diagnose über die Behandlung bis hin zur Nachsorge. Krebskranke Kinder, gerade auch diejenigen, für die keine etablierten Behandlungsoptionen zur Verfügung stehen, bekommen im KiTZ einen individuellen Therapieplan, den Experten verschiedener Disziplinen in Tumorkonferenzen gemeinsam erstellen. Viele junge Patienten können an klinischen Studien teilnehmen und erhalten damit Zugang zu neuen Therapieoptionen. Beim Übertragen von Forschungserkenntnissen aus dem Labor in die Klinik übernimmt das KiTZ damit Vorbildfunktion.

Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg: Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang

Das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für Patientinnen und Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 14.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit rund 2.500 Betten werden jährlich circa 86.000 Patientinnen und Patienten voll- und teilstationär und mehr als 1.100.000 Patientinnen und Patienten ambulant behandelt.

Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Deutschen Krebshilfe (DKH) hat das UKHD das erste Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg etabliert. Ziel ist die Versorgung auf höchstem Niveau als onkologisches Spitzenzentrum und der schnelle Transfer vielversprechender Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik. Zudem betreibt das UKHD gemeinsam mit dem DKFZ und der Universität Heidelberg das Hopp Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), ein deutschlandweit einzigartiges Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter.

Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit befinden sich an der Medizinischen Fakultät Heidelberg (MFHD) rund 4.000 angehende Ärztinnen und Ärzte in Studium und Promotion. www.klinikum-heidelberg.de

Über Deutsches Krebsforschungszentrum

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, Interessierte und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.

Um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Patientinnen und Patienten zu verbessern, betreibt das DKFZ gemeinsam mit exzellenten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland Translationszentren:

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT, 6 Standorte)

Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK, 7 Standorte)

Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) Heidelberg

Helmholtz-Institut für translationale Onkologie (HI-TRON) Mainz – ein Helmholtz-Institut des DKFZ

DKFZ-Hector Krebsinstitut an der Universitätsmedizin Mannheim

Nationales Krebspräventionszentrum (gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe)

Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Telefon: +49 (6221) 420
Telefax: +49 (6221) 422995
http://www.dkfz.de

Ansprechpartner:
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Leitung Kommunikation KiTZ
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E-Mail: a.moosmann@kitz-heidelberg.de
Dr. Stefanie Seltmann
Leiterin Unternehmenskommunikation & Pressesprecherin
Telefon: +49 (6221) 56-7071
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