Nach rund fünfjähriger Bauzeit geht an der Werner Wicker Klinik einer der modernsten medizinischen Neubauten der Region in Betrieb. Der Erweiterungsbau mit drei Geschossen plus Parkebene bietet Platz für eine State-of-the-Art-Intensivstation mit 29 Betten, für eine neue zentrale Operationsabteilung mit 6 OP-Sälen – von denen 5 umfangreich ausgebaut wurden, während einer als Reserve bereitsteht –  sowie für eine hochmoderne Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte. Mit dem neuesten Stand der Medizintechnik setzt der Erweiterungsbau des renommierten orthopädischen Schwerpunktklinikums neue Maßstäbe im Gesundheitswesen der Region. Die Werner Wicker Klinik entwickelt mit diesem Gebäudekomplex ihr anspruchsvolles Kompetenzprofil im Bereich der Orthopädie und der operativen Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen konsequent weiter.

Das Hauptgebäude der anerkannten Spezialklinik mit Schwerpunkt auf den Behandlungsbereichen Wirbelsäule und Querschnittlähmung war 1978 errichtet worden. Die Investition in den hochmodernen Neubau stellt nicht nur eine Aufwertung der Werner Wicker Klinik dar, sondern ist auch ein klares Bekenntnis zur Zukunft der Gesundheitsversorgung in der Region.

Zentral-OP und Intensivpflege: Investition als Bekenntnis zum Standort

„Mit der Fertigstellung des Neubaus der Werner Wicker Klinik schaffen wir eine hochmoderne medizinische Einrichtung, die unsere Verpflichtung zur Investition in die Region unterstreicht. Unser Ziel ist es, nicht nur Spitzenmedizin anzubieten, sondern auch einen positiven Beitrag zur Stärkung der Gesundheitsversorgung am Standort Bad Wildungen zu leisten“, betont Anna-Carina Jungermann, Geschäftsführerin der Wicker-Gruppe. Zugleich sei der Neubau ein zukunftsweisendes Bekenntnis zum Standort, an dem rund 920 Mitarbeitende beschäftigt sind.

Auch Wicker-Geschäftsführer Christopher Leeser blickt positiv auf die Inbetriebnahme: „Unser neues Klinikgebäude markiert einen wichtigen Meilenstein für die Zukunft des Standorts und schafft die Möglichkeit, sich weiterhin als Spezialversorger in der Krankenhauslandschaft zu positionieren.“

Simon Vieten, Klinikleiter und kaufmännischer Direktor der Werner Wicker Klinik, betont: „Unsere bewährte Tradition in der erstklassigen Patientenversorgung verbinden wir nun mit modernster Technologie und medizinischer Infrastruktur. Unser klares Ziel ist es, auch in Zukunft die Patientenversorgung auf höchstem Niveau zu gewährleisten. Diese Investition ist ein Meilenstein für die Zukunft der Werner Wicker Klinik und zeugt von der unternehmerischen Weitsicht der mittlerweile dritten Führungsgeneration des Familienunternehmens.“

Einzigartige Ausstattung auf der Intensivstation und im OP- und Medizinproduktebereich

Die neue Intensivstation umfasst 29 Betten. 17 Einzelzimmer sind mit einem speziellen Schleusenbereich ausgestattet, der Teil eines umfassenden Patientensicherheitskonzepts ist. Die Schleusenräume fungieren als wichtiger Puffer, um bei besonders infektionsgefährdeten Patienten sicherzustellen, dass keine Kontaminationen vom allgemeinen Stationsbereich in die Patientenzimmer und umgekehrt gelangen können. Somit bietet das Schleusenkonzept einen entscheidenden Vorteil zum Schutz von Patienten wie Mitarbeitenden.

Alle Patientenplätze sind mit modernen intensivmedizinischen Installationen und geräumigen Pflegewagen ausgestattet, die neuesten digitalen Standards entsprechen und eine flexible Nutzung der Räume erlauben. Eine besondere Neuerung besteht darin, dass in den Einzelzimmern mit Schleusenkonzept je ein Pflegewagen für den aktuellen Gebrauch sowie ein zusätzlicher als Reserve zur Verfügung steht. Diese einzigartige Doppelausstattung bietet dem Personal optimierte Arbeitsbedingungen und ermöglicht sichereres Arbeiten zum Schutz der Patienten vor Keimbelastungen.

Die erweiterten diagnostischen Möglichkeiten umfassen auch Point-of-Care-Testing. Hierbei handelt es sich um Labormessungen, die eine definierte Analysepalette direkt am Patientenbett, im Operationssaal sowie auf der Intensivstation ermöglichen. So kann der Patient nahtlos in jeder Situation optimal versorgt werden.

Um die Patientenversorgung weiter zu verbessern, wurden die diagnostischen Dienstleistungen auf der Intensivstation umfassend erweitert, u. a. um Sonographie und Bronchoskopie. Besonders hervorzuheben ist die einzigartige Schluckdiagnostik, die detaillierte Einblicke in den Schluckvorgang des Patienten ermöglicht, was gerade bei Querschnittlähmungen und be-atmeten Patienten von großer Bedeutung ist. Neben diesen diagnostischen Diensten bietet die Werner Wicker Klinik mobile Dialyse- und neu installierte Sedierungsüberwachungsdienste, die die Sicherheit der neuen Intensivstation zusätzlich erhöhen.

Nachhaltige und energieeffiziente Architektur

Der gesamte Neubau wird durch moderne, energieeffiziente Lüftungsanlagen klimatisiert, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach versorgt das Gebäude mit erneuerbarer Energie. Ein leistungsstarkes Notstromaggregat sichert den Betrieb bei Stromausfall über 48 Stunden hinaus ab. Moderne Brandfrüherkennungssysteme sorgen für ein außerordentliches Maß an Sicherheit.

Der zum Kurpark ausgerichtete Erweiterungsbau wurde fast ausschließlich unter Mitarbeit regionaler Bau- und Handwerksbetriebe errichtet. Der architektonische Entwurf legt besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, was sich in der Gebäudeisolierung und den verwendeten Materialien widerspiegelt. Zusätzlich nutzt das neue Gebäude konsequent LED-Leuchtmittel, um den Stromverbrauch zu minimieren. Das KNX-System, ein weltweit anerkannter Standard für Gebäudeautomation, steuert u.a. die Beleuchtung und schafft eine Atmosphäre, die den natürlichen Tagesverlauf für die Patienten simuliert. KNX, kurz für Konnex-Bus, fungiert als universelles Kommunikationsmittel, das die Vernetzung sämtlicher intelligenter Geräte im Gebäude ermöglicht. Dadurch ist die gesamte Gebäudeleittechnik miteinander vernetzt und ermöglicht eine nahtlose Koordination, was zu hoher Effizienz im Zusammenspiel der Geräte und zur Optimierung der Energie führt.

Die Inbetriebnahme des Neubaus sollte ursprünglich früher erfolgen. Coronabedingte Ein-schränkungen in den Jahren 2020 bis 2022 und die damit verbundenen Personalausfälle bei Dienstleistern sowie Lieferschwierigkeiten von Baumaterial und technischen Komponenten haben jedoch zu Verzögerungen geführt. Nun steht dem Routinebetrieb nichts mehr im Weg.

Mit einem der modernsten Klinikneubauten in der gesamten Region hebt die Werner Wicker Klinik die medizinische Versorgung auf ein neues Niveau und unterstreicht ihren Anspruch, eine exzellente Patientenversorgung zu gewährleisten. Das gesamte Team der Klinik freut sich auf die Chancen, die dieser innovative Neubau eröffnet. Die Klinikerweiterung ermöglicht es, für die Patienten eine erstklassige, zukunftsweisende Versorgung bereitzustellen.

Werner Wicker Klinik: Tradition und Fachkompetenz

Die Werner Wicker Klinik wurde im Jahr 1978 gegründet und blickt auf mehr als vier Jahrzehnte Erfahrung im Bereich der orthopädischen Versorgung zurück. Seit ihrer Gründung hat sich die Klinik zu einem führenden Schwerpunktklinikum entwickelt, das auf die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen und Rückenmarkverletzungen spezialisiert ist.

Die Klinik zeichnet sich durch ihre herausragende Fachkompetenz aus, die durch hoch-qualifizierte Ärzte und ein kompetentes Team von medizinisch-pflegerischem Fachpersonal gewährleistet wird. Die Schwerpunkte der Patientenversorgung liegen auf den Gebieten Rückenmark und Querschnittlähmung, Wirbelsäule und Skoliose, spezielle Schmerztherapie sowie individualisierter, hochqualifizierter physikalischer und therapeutischer Behandlung.

Über die Wicker-Gruppe

Die Wicker-Gruppe umfasst unter privater Trägerschaft neun Rehabilitationskliniken – davon eine mit einer Krankenhausabteilung für Psychosomatik – und drei Akut-Krankenhäuser in Hessen und Nordrhein-Westfalen. Die Medizinischen Versorgungszentren an der Werner Wicker Klinik und der Hardtwaldklinik I verfügen über Versorgungsangebote in den Indikationen Radiologie, Neurologie und Orthopädie. Aus- und Weiterbildungen im Bereich Pflege bietet das Bildungszentrum an der Werner Wicker Klinik an. Zum Unternehmen gehören ebenfalls zwei Thermalbäder, die Kurhessen Therme in Kassel – Bad Wilhelmshöhe und die Taunus Therme in Bad Homburg v. d. Höhe. Das Hotel Hochsauerland 2010 im upländischen Willingen rundet das Angebot im Bereich Wellness und Erholung ab.

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