Als erste Rheinmetall-Zentrale außerhalb Deutschlands wird sich der VSI-Hauptsitz auf die Märkte in Großbritannien, Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum konzentrieren. Ziel ist es, die weltweiten Kunden der Division noch individueller betreuen zu können sowie die internationale Zusammenarbeit zu fördern und auszubauen.
Die VSI befindet sich in einem umfassenden Kapazitätsaufbau und wird sich im Rahmen der britischen Land Industrial Strategy engagieren, um den Export aus Großbritannien zu fördern. Aufbauend auf den Investitionen des Konzerns in Großbritannien umfasst das Rheinmetall House ein Collaboration and Innovation Centre (CIC), eine einzigartige Einrichtung zur Förderung von Zusammenarbeit und Innovation. Themen des CIC sind das Gefechtsfeld der Zukunft, die Erprobung von Technologien bei Rheinmetall, beim Kunden und in der Wissenschaft, sowie das Ermöglichen zukünftiger Lieferketten.
Im CIC sollen Konzepte entwickelt werden, die in einem Systemintegrationslabor umgesetzt werden können. Dabei werden Produkte und Technologien zusammengeführt und in Plattformen integriert. Dieser Digital-Engineering-Ansatz soll Entwicklungszeiten und Risiken reduzieren, so dass neue Technologien schneller für militärische Kunden verfügbar sind.
Die neue Divisionszentrale ergänzt die Rheinmetall-Standorte in Großbritannien – unter anderem in London, Telford, Newcastle, Bovington und auf der Isle of Wight – und trägt dazu bei, weitere Investitionen voranzutreiben. Dabei ist sie nicht nur der Hauptsitz des VSI. Sie bündelt auch die gesamte Kompetenz von Rheinmetall in den Bereichen Waffen und Munition, technischer Publikationen, taktischer und logistischer Fahrzeuge sowie dem bereits bestehenden Joint Venture Rheinmetall BAE Systems Land (RBSL).
Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung waren Gäste der Kunden- sowie der Industrieseite eingeladen, das Kooperations- und Innovationszentrum zu erkunden. Ausgestellt war u.a. das künftige Missionsmodul BRIDGE, ein digitaler Zwilling des Boxer-Moduls. Das Modul zeigt, wie Partner und Kunden künftige Missionsanforderungen sowohl im physischen als auch im digitalen Bereich erforschen.
Die Teilnehmer hatten zudem die Möglichkeit, verschiedene Systeme kennenzulernen: das Caracal Light Mobility Vehicle, einen Mission Master, mit dem Fernsteuerung und Kampfpaarung erprobt werden können, oder das System Luna NG, das mit Landplattformen verbunden werden kann, um luftgestützte ISTAR-Fähigkeiten zu bieten. Sie alle können künftig im CIC entwickelt werden, um das Gefechtsfeld der Zukunft zu unterstützen.
Das Rheinmetall House bietet eine etablierte Basis für die britischen Aktivitäten des Konzerns, um die Zusammenarbeit mit unseren aktuellen und zukünftigen Kunden fortzusetzen. Den wichtigsten Interessengruppen wird die Möglichkeit geboten, eng mit der Division Vehicle Systems International zusammenzuarbeiten.
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