Die Schule der Liebenden ist eine humorvolle, sensible, ermächtigende und genre-sprengende Kunsterfahrung zum Thema Liebe und Intimität für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen. Realisiert wurde das Projekt von Videoartist und Somatic Sex Coach melanie bonajo zusammen mit dem Ensemble des Theater HORA, Daniel Cremer und Yanna Rüger.

Die Forschungsreise, auf die sich die Beteiligten von Schule der Liebenden mit dem gleichnamigen Kurzfilm – aktuell in der Kunsthalle Mainz zu sehen –begeben haben, geht weiter: Alle treffen sie sich am Fr 24 & Sa 25/05/2024 in der Kunsthalle Mainz wieder, um sich mit dem hiesigen Publikum zusammen zu finden und gemeinsam einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer globalen Liebesschule für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung voranzugehen.

Es erwarten uns das Alphabet der Liebe unterrichtet von Theater HORA mit Yanna Rüger & Daniel Cremer; Kollektiver Körperzauber in einem Workshop von melanie bonajo mit Skinship, und Das Wunder der Liebe als Abend-Show von Daniel Cremer. Mit Gianni Blumer, Fabienne Villiger, Caitlin Friedly und Yanna Rüger von Theater HORA sowie melanie bonajo schauen wir zusammen Schule der Liebenden, den Aufklärungsfilm 2.0., den melanie bonajo in Zusammenarbeit mit dem Ensemble des Theater HORA drehte, und diskutieren seine Entstehungsgeschichte.

Programm

Freitag 24/05
18–21 Uhr
Workshop mit melanie bonajo & Skinship
Collective Body Spells

Was bedeutet es, einen queeren kollektiven Körper zu beschwören und einen Zauber zu schaffen? Wie erkennen wir die Stimme unseres kollektiven Körpers und unsere Stimme in ihm? Und zu welcher gemeinsamen Zukunft würden unsere Körper JA sagen?

Der kollektive Körper beinhaltet Einheit, Empathie und eine gemeinsame Absicht. Während wir als Individuum wachsen, beginnen wir auch zu fühlen und zu erkennen, dass unsere Stärke in unserer Zusammengehörigkeit liegt. Kollektiver Körperzauber (Collective Body Spells) ist ein Workshop, in dem es darum geht, die individuellen Bedürfnisse zu achten und sie gleichzeitig in ein Gewebe des Miteinanders einzuweben, um einen harmonischen Tanz der Verbundenheit zu kreieren. Stelle dir einen Schwarm von Körpern vor, die sich als Einheit bewegen, wobei die Bedürfnisse jeder Person erfüllt werden. Das ist die Essenz eines kollektiven Körpergebets, ein skulpturaler Parkour durch den Raum, bei dem jeder Schritt mit Intention und Solidarität verbunden ist, aber auch echte Verbindungen und gemeinsame Momente der Freude hervorgebracht werden. Der Körper ist die grundlegendste Verbindung zu unserem Planeten und unserer Zukunft.

Durch Bewegung, tiefes Zuhören, einfühlsames Verstehen und inneres Erforschen gestalten wir in diesem Workshop einen Raum, in dem jede Stimme gehört, jede Geschichte gewürdigt und jeder Beitrag geschätzt wird, und weben so die verschlungenen Fäden unserer kollektiven Identität zu einem kraftvollen Gewebe aus Widerstandsfähigkeit, Solidarität und Hoffnung zusammen.

Der Workshop wird geleitet von melanie bonajo und Pawel Chill Dudus
(Skinship_touch_based_place_for_Kinship).

In Englisch
Ab 18 Jahren

Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Bitte bringe bequeme Kleidung und einen warmen Pulli oder eine Decke mit. Yogamatten sind vorhanden.

Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt, wir bitten daher um eine Anmeldung unter mail@kunsthalle-mainz.de.

Kosten: 15 Euro / 8 Euro ermäßigt

Sa, 25/05, 14–16 Uhr
Workshop mit Theater HORA
Komm, lern mit uns das Alphabet der Liebe!

Wir laden ein zu zwei Unterrichtsstunden der besonderen Art! In diesem Workshop triffst du auf die Lehrer*innen aus dem Film SCHULE DER LIEBENDEN.

Wir lernen uns selbst besser kennen. Und auch ein bisschen die anderen: Madame Rainbow hat ein paar Fragen mitgebracht, die uns zusammenbringen.

Der Gott Armund bringt uns das Berührungs-Alphabet bei. Hast du dich selbst schon mal feurig berührt? Oder so sanft wie die Luft? Wo an deinem Körper geniesst du erdige Berührungen?
Die mutige Chantale zeigt uns, wie wir gut Nein sagen können. Und im richtigen Moment Ja. Wo beginnt dein eigener Raum? Und wie nah darf man dir kommen, damit es sich sicher und gut anfühlt?

Wir tanzen zusammen, begegnen uns aus sicherer Distanz und kommen uns selbst dabei vielleicht etwas näher.

Der Workshop wird geleitet von Gianni Blumer, Fabienne Villiger und Caitlin Friedly vom Ensemble des Theater HORA, zusammen mit Yanna Rüger, künstlerische Leiterin Theater HORA, und Daniel Cremer, Performancekünstler & Regisseur.

Bring gerne Kleidung mit, in der du dich wohl fühlst und dich gut bewegen kannst, warmer Pulli, warme Socken und etwas zu trinken. In Deutsch

Dieser Workshop ist für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen offen. Falls du für deine Teilnahme Unterstützung brauchst, melde dich gerne bei mail@kunsthalle-mainz.de / 06131 126936

Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt, wir bitten daher um eine Anmeldung unter mail@kunsthalle-mainz.de.

Kosten: 20 Euro / 10 Euro ermäßigt

Sa 25/05, 17 Uhr
Screening & Gespräch Schule der Liebenden

Gemeinsames Screening von Schule der Liebenden (melanie bonajo in Zusammenarbeit mit Theater HORA, 2023, 38‘46‘‘)

Anschließend sprechen wir mit den HORA-Schauspieler*innen Gianni Blumer, Fabienne Villiger und Caitlin Friedly, sowie Yanna Rüger und melanie bonajo über ihre Zusammenarbeit. Moderiert von Yasmin Afschar, Co-Direktorin Kunsthalle Mainz.

Welche Art von Schule lehrt dich, was du schon immer wissen wolltest, dir aber im wirklichen Leben niemand sagt?

Wie man ein Ja und ein Nein im Körper fühlt und kommuniziert; wie man flirtet, seine Grenzen wahrt, achtsam berührt und wie man sich selbst liebt? Welche Art von Schule spricht die Themen an, die mit Sexualität und Sicherheit verbunden sind? Das sind einige der Fragen, die Yanna Rüger, Daniel Cremer und melanie bonajo dazu veranlassten, sich gemeinsam mit dem Team des Theaters HORA auf einen Weg der Ent- und Neuschulung zu begeben. Darin beleuchten sie zusammen den Begriff der Intimität in all seinen Facetten. Ein Ergebnis dieser im HORA-Labor entwickelten Reise ist der Kurzfilm Schule der Liebenden. Ein Aufklärungsfilm 2.0, in dem Performer*innen des HORA-Ensembles zu Expert*innen ihrer eigenen Lust geworden sind und als phantastische Lehr-Avatare Wissen und sinnliche Erfahrungen rund um das Thema Liebe, Intimität und Sexualität vermitteln.

im Anschluss laden wir zum Austausch bei einem Glas ein.
In Deutsch
Ohne Anmeldung

Kosten:
Im Eintritt enthalten

Sa 25/05, 20 Uhr
Performance von Daniel Cremer
The Miracle of Love – Das Wunder der Liebe

„Nur Sie alle und ich, heute Abend, ganz intim“: In seiner Show The Miracle of Love bietet Auftrittskünstler und Femme fatale Daniel Cremer dem Publikum nichts weniger als eine vollkommen befriedigende gleichberechtigte Liebesbeziehung an; vom ersten Kennenlernen über körperliche Ekstase bis hin zu Heirat, Liebestod oder Poly-Geflecht. Mit Humor und Lust an der Verletzlichkeit stürzen sich Performer und Publikum gemeinsam mitten hinein in das Wunder der Liebe und bahnen sich einen Weg zwischen Symbiose und Ko-Abhängigkeit, romantischer Verblendung und neoliberalem Autonomiekitsch, Projektion und Verbundenheit.

In Deutsch
Ab 18 Jahren
Ohne Anmeldung

Kosten:
15 Euro / 8 Euro ermäßigt

Zu den Beteiligten

Theater HORA
Das Theater HORA aus Zürich ist eine der bekanntesten freien Tanz-, Theater- und Performancegruppen der Schweiz. Seit 2003 tätig, ist das Theater HORA auch eine (Kultur-) Werkstatt für Menschen mit sogenannten „kognitiven Beeinträchtigungen“. Häufig entstehen die Projekte an den Schnittstellen zwischen Themen, welche im HORA-Ensemble präsent sind, und gleichzeitig gesellschaftlich relevante, politische Diskurse beleuchten.

Gianni Blumer, geboren 1989, arbeitet seit 2008 bei Theater HORA.
Er ist Schauspieler, Regisseur, Choreograf und Querflötist – ein höchst charmanter, eigensinniger, phantasievoller und selbstsicherer Künstler mit klaren Vorstellungen von dem, was er machen will und was nicht – und „was er will das zieht er durch“, so sein Kollege Matthias Brücker über ihn.
Seine Rollen gestaltet er autonom mit einer sehr eigenen Handschrift, minimalistisch und authentisch. Dabei versenkt er sich geradezu in die Szenen und Situationen, die er spielt, und agiert dabei durchaus auch als Schattenregisseur. Zum Aufwärmen hört er gerne italienische Musik. Sein Kollege Robin Gilly beschreibt ihn als „großes Schlitzohr“ und als einen Menschen, der „einfach gern Wasser trinkt. In jeder Pause sicher 12 Liter pro Tag. Aber wenn er trinkt, dann muss es lauwarm sein, das ist gut für die Temperatur“. Er findet sich selbst am besten als Tänzer, träumt davon, als verrückte Version von Brad Pitt auf der Bühne zu stehen und ist Spezialist für Applaus. „Zum Beispiel wenn die ‚Gianni, Gianni, Gianni‘ rufen und aufstehen und klatschen. Oder wenn die ‚Zugabe‘ rufen – das alles nehme ich gerne an. Und dann verteile ich Autogramme“. Seine Arbeiten als Regisseur im Rahmen des Langzeitprojekts FREIE REPUBLIK HORA waren meist opulente Reenactments von Blockbuster-Filmen, in deren Heldinnen er jeweils verliebt war.

Fabienne Villiger, geboren 1992, absolvierte von 2012 bis Sommer 2014 die Schauspiel-Ausbildung von Theater HORA und ist seitdem festes Ensemblemitglied. Für ihren Kollegen Robin Gilly ist sie „die angenehmste Schauspielerin vom Theater HORA“ und ein „grosses Talent, über das Krankenhaus Regie zu führen“. Sie ist eine Perfektionistin, und ihre Figurenarbeit fein, klar, hingebungs- und auf subtile Art und Weise auch humorvoll. In die Figuren, die sie spielt, fühlt sie sich hinein und nähert sich ihnen über ihre Biographien. Sie ist seit vielen Jahren mit ihrem Kollegen Gianni Blumer liiert und liebt ihre Familie. Sie ist sehr regelbewusst, aber auch verletzlich und melancholisch und erklärter Fan von Arzt-,
Krankenhaus-, Traumschiff- und Freundschafts-Serien. Seit ihrer Mitarbeit im Projekt SCHULE DER LIEBENDEN ist Fabienne außerdem Expertin im Nein-Sagen und hat allen gezeigt, was Selbstliebe ist.

Caitlin Friedly, geboren 1997, absolvierte sie von 2016-2018 die Schauspiel-Ausbildung von Theater HORA und ist seitdem festes Mitglied im HORA-Ensemble. Ihre Spielfreude ist groß, ihr Spiel zart und gleichzeitig angstfrei und authentisch, oft komisch, dabei gleichzeitig einfühlsam und zugewandt. Sie ist ein Improvisations-Talent, „Profi im Reden“ (Matthias Brücker), arbeitet oft ausgehend von ausführlichen Recherchen, ist sehr offen für Neues, mag Vielfalt und „wenn mir jemand etwas Klares vorgibt“, schätzt es, gesehen zu werden und würde gern mal einen Mann spielen. Ihre Spieltechnik ist ausgesprochen modern: Stets wahrt sie eine performative Distanz zu dem, was sie auf der Bühne tut, und ein hohes Bewusstsein für die Präsenz des Publikums. Ihr Kollege Nikolai Gralak sagt über sie: „Sie hat immer so eine gute Ausstrahlung – allgemein als auch auf der Bühne. Das zieht einen so richtig mit.“ Privat mag sie Katzen, Reisen, neue Menschen kennenlernen und Theater, „wo lustige und ruhige und einfach schöne Sachen passieren“. Sie hat ein feines Gespür für soziale Konstellationen, ist sehr unterstützend, wenn es jemandem schlecht geht, ist auch politisch interessiert und engagiert sich besonders für die Rechte von Schwächeren und sozialen Minderheiten.

Yanna Rüger, geboren 1986 in Tübingen, studierte Schauspiel im Bachelor- und Masterstudiengang an der ZHdK. In der Spielzeit 2012/2013 war sie im Rahmen des Schauspielstudios am Schauspielhaus Zürich engagiert. Von 2013 bis 2016 war sie festes Ensemblemitglied am Theater Neumarkt Zürich. Prägende Arbeiten in dieser Zeit mit Peter Kastenmüller, Friederike Heller, Tom Kühnel, Laura Koerfer, den freien Kollektiven Andcompany&Co und Das Helmi, Simone Blattner und Heike M. Goetze. Seit dem Sommer 2016 arbeitet Yanna Rüger als freie Schauspielerin, Kuratorin, Regisseurin und an eigenen Projekten. 2017 gründete sie das Netzwerk Infinite Cooperation, mit dem sie 2018 Chronik der Zukunft und 2020/22 Über Wunden realisierte. Als Regieassistentin und künstlerische Mitarbeiterin arbeitete sie u.a. für Egotopia mit dem Theater Hora und Nele Jahnke zusammen. Für das ZTS übernahm sie zwischen 2018 und 2020 die Co-Leitung und Kuration der Zentral Bühnen. Seit Juli 2020 ist sie künstlerische Co-Leiterin des Theaters HORA und führte dort 2019 Regie bei dem Science Fiction Langspielfilm Planet Hora. Neben der Theaterarbeit ist Yanna Rüger zertifizierte Lehrerin der Feldenkrais-Methode und unterrichtet in Gruppen- und Einzelstunden.

Daniel Cremer arbeitet seit 20 Jahren als Regisseur, Autor und Performancekünstler im deutschsprachigen Theater, zuletzt unter anderem am Maxim-Gorki Theater Berlin, dem Künstler:innenhaus Mousonturm in Frankfurt (Main) und dem Nationaltheater Mannheim. Er sieht Theater als Schutzraum für intime Begegnungen zwischen Menschen, Worten, Gesten und der Welt und als mit allen Sinnen betriebenes somatisches Labor für Bewusstseinserweiterung. In seiner Soloshow Das Wunder der Liebe, die international getourt ist und 2020 zum Festival Radikal Jung eingeladen war, erforschte er das Thema Liebe, Beziehung und Sexualität im direkten Kontakt mit dem Publikum. In jeder Aufführung entspann sich eine für die Konstellation des Abends spezifische Begegnung und Liebesgeschichte zwischen Publikum und Performer, bis hin zu einem expliziten erotischen Akt, erarbeitet mit der Post-Porn Performance-Legende Annie Sprinkle, in dem sich Cremer im Rahmen des am jeweiligen Abend empfundenen Vertrauens mit dem Publikum penetrieren ließ. In seiner Arbeit als Coach verfolgt er seine körperbasierte Forschung vor allem auf dem Gebiet der kritischen Männlichkeitsforschung und widmet sich den Selbstermächtigungs-Potentialen neu gedeuteter Mythologie. Zusammen mit melanie bonajo und dem Skinship Kollektiv erfand er im Lockdown Jahr 2020 das Online-Format 21 Days of Selfpleasure, das hunderten von Menschen im Rahmen von social distancing einen neuen Zugang zu verkörperter Selbstliebe anbot. In SCHULE DER LIEBENDEN bringt er sowohl seine Expertise als Theatermacher als auch seinen somatischen Forschergeist ein.

melanie bonajo (they/them/theirs) studierte an der Gerrit Rietveld Academy und absolvierte Aufenthalte an der Rijksakademie voor Beeldende Kunst in Amsterdam (2009-10) und am ISCP in New York (2014). melanie bonajo vertrat die Niederlande auf der 59. Biennale von Venedig 2022 mit When the body says Yes. Bonajo arbeitete mit einem Kurator*innenteam bestehend aus Orlando Maaike Gouwenberg, Geir Haraldseth und Soraya Pol. Die Szenografie für ihre immersive Installation When the body says Yes wurde in Zusammenarbeit mit Théo Demans entwickelt.

Einzelausstellungen: FOAM, Amsterdam (2016), Frankfurter Kunstverein, Frankfurt (2017), Bonnefantenmuseum, Maastricht (2018). Einzelausstellungen When the body says Yes: FOMU, Antwerpen, BE (2023); KUMU Tallinn, Estland (2023/24); IMMA Dublin (2024), Irland; Pori Museum Finnland (2025) und Progress vs the (m)other, Kunstpalais Erlangen, Deutschland.

Paweł Duduś aka CHILL [they/them] wurde an einem sonnigen Tag im August 1989 in Polen geboren. Paweł identifiziert sich als Queer-Non-Binary-Feminist und als Alpha Femme vom Bad Bxtches Tribe. CHILLs künstlerische Sprache wurzelt in vielfältigen Erfahrungen in Tanz, Theater und Performancekunst. Das Leben und die Arbeit an verschiedenen Orten sowie die Sensibilität für gesellschaftliche Themen inspirieren Pawels künstlerische Arbeit. Paweł hat 2022 eine Ausbildung in sexologischer Körperarbeit und somatischer Sexualerziehung abgeschlossen.

Im Mittelpunkt von Pawełs Arbeit stehen die Zusammenhänge zwischen sexuellem Ausdruck und Identität sowie die Suche nach Möglichkeiten, sich von einengenden gesellschaftlichen Normen zu befreien und das Potenzial für spielerische menschliche Interaktionen in einem intimen Kontext zu erweitern.

In den letzten Jahren hat Paweł die Liebe zur Botanik erforscht und sich darauf konzentriert, eine enge Beziehung zu Zimmerpflanzen aufzubauen. Im Jahr 2021 konzentrierte sich Pawełs laufende Forschung zu pflanzlichen Aphrodisiaka darauf, Werkzeuge und körperbasierte Praktiken zu finden, um eine größere Sensibilität für Pflanzen zu entwickeln und die Verbindung zur Pflanzenwelt wiederherzustellen.
Chill ist auch ein*e erotische*r Tänzer*in für Pflanzen.

Seit 2020 ist Paweł Duduś Mitbegründer von SKINSHIP – a touch-based place for kinship, basierend auf einer Idee von melanie bonajo – ein künstlerischer und aktivistischer Safe(er) Space für queere, trans, nicht-binäre, intersexuelle, agender/gender fluid und femme Körper. Gemeinsam bieten sie Workshops zu Intimität, Berührung, Consent und erotischer Verkörperung an. Zwischen 2020 und 2022, arbeitete Paweł an der Entwicklung des Films When the body said Yes von Melanie Bonajo, welcher für die Biennale Arte 2022 in Auftrag gegeben wurde.

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