Am vergangenen Samstag feierten rund 1.600 Gäste in der Europa-Park Arena in Rust die Erhebung der Absolventinnen und Absolventen in den Meisterstand. Die Handwerkskammer Freiburg hatte zum Festakt für den aktuellen Meisterjahrgang eingeladen. „Für Ihren Meisterbrief haben Sie alle Hebel in Bewegung gesetzt. Sie haben nicht nur viel Fleiß und Kraft investiert, sondern auch enorm viel Zeit“, so Friedrich Sacherer, Vizepräsident der Handwerkskammer Freiburg, zu den Meisterinnen und Meistern. „Die Meisterfeier ist die Wertschätzung, die Ihnen für Ihre beachtliche Leistung entgegengebracht wird.“

An der Veranstaltung nahmen neben Familien und Freunden der Meisterabsolventen auch zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft teil. Wie wichtig das Handwerk mit seinen Meisterinnen und Meistern für die Gesellschaft ist, wurde unter anderem bei einer Gesprächsrunde auf der Meisterfeier-Bühne sichtbar: Neben dem besten Jungmeister des Jahrgangs – Kraftfahrzeugtechnikermeister Felix Pfister – sprachen auch Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration des Landes Baden-Württemberg, die Landrätin des Landkreises Lörrach Marion Dammann, Vollversammlungsmitglied und Obermeisterin der Ortenauer Glaser-Innung Christiane Hollnberger sowie Kammervizepräsident Friedrich Sacherer mit Moderatorin Evelin König.

Ministerin Marion Gentges machte deutlich, dass das Handwerk wichtige Säule der Gesellschaft ist. „Es fehlen Hände, die anpacken.“ Das Land wolle bei der Akquise der Fachkräfte unterstützen, unter anderem bei Fachkräften aus dem Ausland. „Wir installieren eine Landesagentur für ausländische Fachkräfte, die die nötigen Verfahren schneller abarbeiten kann.“

Auch für Landrätin Marion Dammann ist das Handwerk Stütze der Region. In der Wirtschaft und in der Gesellschaft seien Handwerkerinnen und Handwerker nicht wegzudenken. „Daher ist es wichtig, die notwendigen Infrastrukturen für eine hochwertige Ausbildung und passende Rahmenbedingungen für die Unternehmen zu schaffen.“ Als Landkreis Lörrach habe man schon viel in Bewegung gesetzt, sei aber auch auf Land und Bund angewiesen. Insbesondere sei es wichtig, auch im ländlichen Raum eine adäquate Versorgung der Berufsschulen sicherzustellen.

Ehrungen für die Besten der Gewerke

Am Abend standen vor allem die Meisterinnen und Meister selbst im Vordergrund. Auf der Bühne wurden die 15 besten Jungmeisterinnen und Jungmeister des Jahrgangs geehrt. Sie erhielten ihre Urkunden aus den Händen der Vizepräsidenten der Handwerkskammer Freiburg, Friedrich Sacherer und René Gammerdinger. Sacherer würdigte dabei die Bestleistungen: „Sie zeigen, was es bedeutet für sein Handwerk zu brennen. Ihnen stehen im Handwerk alle Türen offen.“

Die besten Jungmeisterinnen und Jungmeister des Meisterjahrgangs 2023/2024 sind:

  • Bester Meister im Elektrotechniker-Handwerk: Joel Mayer aus Weil am Rhein
  • Bester Meister im Feinwerkmechaniker-Handwerk: Manuel Seebacher aus Oberkirch
  • Beste Meisterin im Friseur-Handwerk: Lena Franz aus Schopfheim
  • Bester Meister im Installateur und Heizungsbauer-Handwerk: Tim Köbelin aus Auggen
  • Beste Meisterin im Konditoren-Handwerk: Nathalie Bank aus Rastatt
  • Bester Meister im Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk: Felix Pfister aus Neuenburg am Rhein
  • Bester Meister im Land- und Baumaschinenmechatroniker-Handwerk: Benaja Lippert aus Gomaringen
  • Bester Meister im Maler und Lackierer-Handwerk: Stefan Krattenmacher aus Altshausen
  • Bester Meister im Maurer und Betonbauer-Handwerk: Luca Wolber aus Hornberg
  • Bester Meister im Metallbauer-Handwerk: Josef Kuna aus Freiburg im Breisgau
  • Bester Meister im Schilder- und Lichtreklamehersteller-Handwerk: Daniel Epple aus Fridingen
  • Bester Meister im Schreiner-Handwerk: Till Alexander Huwer aus Freiburg im Breisgau
  • Bester Meister im Steinmetz und Steinbildhauer-Handwerk: Quirin Köhler aus Heidelberg
  • Beste Meisterin im Zahntechniker-Handwerk: Inga Jurkschat aus Berlin
  • Bester Meister im Zimmerer-Handwerk: Julius Bruder aus Berghaupten

Strahlkraft des Meisterbriefs

Vizepräsident Sacherer erhob die Jungmeisterinnen und Jungmeister zudem offiziell in den Meisterstand und gratulierte allen anwesenden Meisterabsolventinnen und -absolventen zu ihrem Erfolg. „Sie sichern mit Ihrer Kompetenz nicht nur die hohe Qualität des deutschen Handwerks. Sie geben auch Ihr wertvolles Wissen an die nächste Handwerker-Generation weiter. Damit tragen Sie ganz entscheidend zur Erhaltung unseres Handwerks bei.“ Er machte auch deutlich: „Der Meisterbrief ist zugleich Auftrag, für die Gesellschaft und für unsere „Handwerkerfamilie“ als Ganzes Verantwortung zu übernehmen“. Mehrere Meisterabsolventen wurden außerdem für ihre herausragenden Leistungen mit Förderpreisen im Gesamtwert von 17.500 Euro geehrt.

Mit den besten Jungmeisterinnen und Jungmeistern hat die Handwerkskammer Freiburg im Vorfeld der Meisterfeier ein Fotoshooting durchgeführt. Als besondere Location diente die GrünholzWerkstatt des Freiburger Waldhauses. In den vom Schreiner-Handwerk geprägten Räumlichkeiten entstanden hochwertige Einzel- und Gruppenportraits des Freiburger Fotografen Felix Risch.

Impressionen und weitere Informationen rund um die Meisterfeier der Handwerkskammer Freiburg unter www.hwk-freiburg.de/meisterfeier.

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