„Wir müssen mit den jetzt erwerbstätigen Menschen die Veränderungen der Wirtschaft gestalten“, betonte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut die Relevanz der beruflichen Weiterbildung auf der ersten Station ihrer arbeitsmarktpolitischen Reise bei der AMANN Group. Auf dem Programm standen eine Führung durch das Zentrallager am Standort in Erligheim, ein Überblick über die Nachhaltigkeitsaktivitäten und der Austausch zum Engagement des Nähgarnherstellers im Qualifizierungsverbund „Next Level Textil“.

Der Name habe Charme, findet Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut – dahinter steckt ein Nachwuchskräfteprogramm, das Mitarbeitende fördern und binden möchte. Neben der AMANN Group sind die OLYMP Bezner KG, die Hero Textil AG und Rich & Royal (Peter Stupp Design Mode GmbH) Teil des Programms, das innerhalb von einem Jahr Young Professionals in überfachlichen Fähigkeiten trainiert. Im Austausch freute sich Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut über die Erfolgsgeschichte des inzwischen selbstständigen Netzwerks: „Der Verbund hat es sich zum Ziel gemacht, vielversprechende junge Talente zu den Führungskräften von morgen auszubilden. Gleichzeitig sollen langjährige Mitarbeitende für die Arbeitswelt von morgen zukunftsfest gemacht werden. Beides geht nur mit beruflicher Weiterbildung.“

Einen Bericht aus erster Hand hörte sie von Tim Knappich aus dem Infrastructure Management der AMANN Group, Teilnehmer der ersten Runde von „Next Level Textil“. Die Inhalte könne er kontinuierlich mit Mehrwert im Alltag einbringen, die Hospitation in anderen Unternehmen habe ihm neue Perspektiven ermöglicht und der Abschluss des Programms im Rahmen des Kaminabends mit den Geschäftsführungen sei sehr wertvoll gewesen.

Arved H. Westerkamp, CSO der AMANN Group und Präsident des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands Südwesttextil, betonte gegenüber Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Attraktive Arbeitsplätze und die Qualifizierung von Mitarbeitenden sind ein wesentliches Thema der Textilindustrie – wir müssen auf allen Ebenen daran arbeiten, textile Zukunftsfähigkeit zu schaffen.“ Die Qualifizierungsverbünde seien dafür ein wichtiger Meilenstein für die Unternehmenspraxis wie der Bau des Texoversums für den Campus der Hochschule Reutlingen durch den Verband. Die Investition in Nachwuchs und Attraktivität sei eng mit der Vision verknüpft, junge Menschen nachhaltig für Textil zu begeistern. „THE CHÄNCE“ für Young Professionals, ebenso wie der Qualifizierungsverbund „Next Level Textil“.

Über die Qualifizierungsverbünde Baden-Württemberg

Die Qualifizierungsverbünde sind ein innovatives Gemeinschaftsprojekt des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit und den Verbänden, Südwesttextil und Südwestmetall. Projektträger ist das Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V. Der Start des Projektes erfolgte im Juli 2019.

Über den Südwesttextil e.V.

Die Textil- und Bekleidungsindustrie ist Deutschlands zweitgrößte Konsumgüterindustrie und bei technischen Textilien Weltmarktführer.

Südwesttextil vertritt die Interessen der Branche in Baden-Württemberg. Der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband ist eine Gemeinschaft von rund 220 Unternehmen mit 7 Mrd. Euro Umsatz und 24.000 Beschäftigten.

Viele sind wichtige Zulieferer für die Autoindustrie, Luft- und Raumfahrt und Medizin oder machen mit attraktiver Mode und hochwertigen Heimtextilien den Alltag schöner und komfortabler.

Südwesttextil ist Berater für seine Mitglieder, Netzwerker in Politik und Wirtschaft, Sozialpartner in der Tarifpolitik, Förderer der Textilforschung und des Engagements für soziale und ökologische Standards.

Textil aus Baden-Württemberg ist der Stoff, aus dem die Zukunft ist.

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