Die Volksrepublik China ist zu einem der mächtigsten Akteure in der Weltpolitik aufgestiegen. Als wirtschaftliche und militärische Großmacht lässt China an seinen Ambitionen, die internationale Ordnung aktiv zu gestalten, keine Zweifel. Das neue Selbstbewusstsein des südostasiatischen Reiches birgt allerdings auch Konfliktpotenzial. Anlass zur Sorge bereitet etwa die Frage, ob China tatsächlich zu militärischen Mitteln greifen wird, um das seit 1949 de facto unabhängige Taiwan in sein Gebiet einzugliedern. Die Geschichte von Chinas beispiellosem Aufstieg ist auch die Aufstiegsgeschichte eines autoritären Systems, das individuelle Freiheitsrechte und demokratische Beteiligungsrechte missachtet. China ist heute ein effizient gesteuerter, diktatorisch regierter Staat, der seine Bevölkerung auf Schritt und Tritt überwacht. Insbesondere an Minderheiten wie den in der Provinz Xinjiang beheimateten Uiguren verübt das chinesische Regime schwere Menschenrechtsverletzungen. Ungeachtet aller Kritik bleibt China weiterhin einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands und der Europäischen Union. Und in einem Punkt sind sich fast alle Experten einig: China wird in den kommenden Jahren weiter an Einfluss und Bedeutung gewinnen.
Das Online-Dossier informiert über all diese Aspekte zur Geschichte, Außenpolitik und Wirtschaft. Es behandelt die Situation der Menschenrechte und zeichnet in seiner umfassenden Auseinandersetzung ein differenziertes Bild der Supermacht China. Das Dossier kann unter www.lpb-bw.de/china-ueberblick kostenfrei abgerufen werden. Eine Verlinkung auf dieses Online-Angebot der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) ist möglich.
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