Wir wollten schon immer an die See – diese Worte hören die Touristiker vom Stettiner Haff öfter und können den Wunsch sogar erfüllen. Bunt wie das Leben sind auch die Möglichkeiten, die freie Zeit am, im oder auf dem Wasser zu verbringen. Die Region Stettiner Haff rund um das Seebad Ueckermünde ist im Nordosten Deutschlands nahe der polnischen Grenze zu finden. Familien, Ruhe suchende und aktive Urlauber kommen gern in die Region und genießen ihre Auszeit. Der flache Uferbereich des Stettiner Haffs lädt vor allem die kleinen Gäste zum Kleckerburgen bauen, planschen und Ballspielen ein. Im Seebad Ueckermünde lässt es sich vorzüglich im Strandkorb oder im weichen, weißen Sand dösen. Hier gibt es auch einen bewachten Bereich und Abschnitte für FKK-Anhänger und die vierbeinigen Freunde mit ihren Frauchen und Herrchen.

Schiff ahoi für kleine Piraten

Die Kleinen sind schon ganz aufgeregt. Einige Kinder haben sich mit Augenklappe, Kopftuch und Säbel in kleine Piraten verwandelt. Mit der Oderhaff-Reederei Peters geht es zur Piratenfahrt aufs Stettiner Haff hinaus. Der Kapitän hat eine geheimnisvolle Karte und gemeinsam mit der „Mannschaft“ wird der Schatz auf dem Haff gesucht und aus dem Wasser gefischt. Der Kapitän ist großzügig und gibt vom Schatz etwas ab. Die Beute können die Kids dann Mami und Papi oder Oma und Opa als Beweis für ihre Piratenfähigkeit stolz zeigen.

Tipp: Übersetzen mit dem Fahrrad nach Kamminke (Usedom) und umgekehrt oder Ausflugsfahrten auf dem Haff oder Swinemünde

Wo bitte geht’s denn zum Schiffsfriedhof?

Mit dem Floß bei einem kühlen Getränk oder Kaffee und Kuchen lässt sich die zauberhafte Natur an Uecker und Randow wunderbar erkunden. Beim Bootsverleih in Ueckermünde gibt es aber nicht nur kleine Boote mit und ohne Motor, auch ein ganz besonderes Gefährt kann ausgeliehen werden. Früher verrichtete der Barkas Fahrten an Land, nun als Floß umgebaut, schippern Freizeitkapitäne mit ihm die Uecker rauf und runter. Bei herrlicher Ruhe lenken Seerosen und vorbeiziehende Schwäne alle Blicke auf sich … und die Frage mit dem Schiffsfriedhof klärt sich dann auch.

Alle Mann an Bord – Frauen natürlich auch

Ganz selten sieht man sie noch, die faszinierenden Zeesboote. Die „Ghost“ ist fast 100 Jahre und geht ab Mönkebude immer noch auf „große Fahrt“. Ihre dunkelbraunen Segel und ihr robuster Bootskörper erinnern an alte Zeiten, in denen sie als Fischerboote ihren Dienst verrichteten. Bei einem Segeltörn in Richtung Usedom, Ueckermünde oder zur historischen Eisenbahnhubbrücke Karnin erzählt der Skipper manche maritime Geschichte. Wenn der Wind in die Segel bläst und nur noch die Möwen zu hören sind, kann man fabelhaft die Seele baumeln lassen.

Ist heute der große Fang im Netz?

Mit dem Kutter „Lütt Matten“ können kleine Forscher und Angler auf Entdeckungsreise gehen. Der ehemalige Fischkutter legt im Hafen Altwarp ab und ein Fischer erklärt den kleinen und großen Gästen, welche Fischer im Wasser vorkommen, wie das früher mit der Fischerei war und holt dann das Netz ein. Gemeinsam wird die „Beute“ bestaunt und ermittelt, um welche Fische es sich handelt. Wer sich traut, darf die Fische auch anfassen. Meistens sind sie noch zu lütt und so kommen sie wieder zurück in ihre gewohnte Umgebung. Die Kinder hatten jedenfalls ein unvergessliches Erlebnis.

Petri Heil am Stettiner Haff

Jede Menge Wasser – und Fische gibt es auch noch! Wie wäre es mit einem Angelausflug? Entspannt am Wasser sitzen, die Ruhe genießen und die Angel ins Wasser halten, das ist super erholsam. Auch wer keinen Fischereischein besitzt, kann in der Region angeln. Die erforderlichen Erlaubnisse sind in den Tourist-Infos Ueckermünde und Mönkebude sowie bei den Stadtämtern  Eggesin, Torgelow und Pasewalk erhältlich.

UCRA – Die Pommernkogge

Auf dem schwimmenden Museum wird Geschichte zur Hansezeit erlebbar. Wer möchte, kann bei einem drei-Stunden-Törn auf dem Stettiner Haff beim Setzen des Rahsegels mit anfassen. Nachdem der Motor aus ist, genießen alle die Stille und lassen sich ein laues Lüftchen um die Nase wehen. Das Traditionsschiff „UCRA“ wurde nach historischen Vorbildern in Torgelow gebaut und ist im Stadthafen Ueckermünde vor Anker gegangen.  Eine Ausfahrt wird zum eindrucksvollen Erlebnis, vor allem wenn an der Hafeneinfahrt am Leuchtturm gerade die Sonne untergeht.

Im Takt die Paddel geschwungen

Die Entdeckungsreise der faszinierenden Natur beginnt an den Uckerseen, wo die Uecker noch Ucker heißt. Der Fluss schlängelt sich durch die Natur, wo am Wegesrand oft nur Kühe die Beobachter sind. Mit dem Lospaddeln bleibt der Alltag zurück. Nun wird sich auf den Hauptakteur – die Natur – konzentriert. Die gesamte Tour von Prenzlau bis nach Ueckermünde hat eine Länge von ca. 90 Kilometern und ist für Familien, erfahrene Paddler und auch für Anfänger bestens geeignet. Rastplätze bieten oft nicht nur einen Platz zum Schlafen, auch für kleine Erlebnisse in der Nähe zum Beispiel in den Schwimmbädern Pasewalk oder Torgelow mit ihren tollen Rutschen ist gesorgt. Als letzte Station vor Ueckermünde bietet sich in Eggesin der Platz an der Randow zum Übernachten an. Der Lagerplatz für Zelt und Boot ist gleich am Ufer mit Picknickplätzen und Imbissmöglichkeit.

Chillen mit Sonnenuntergang

So kann der Tag ausklingen. Alle zwei Wochen in der Saison verwandelt sich der Wasserwanderrastplatz Pasewalk in eine kleine Chill-out-Zone. Pasewalker Vereine und Unternehmen gestalten abwechselnd den UeckerSommer, Abende mit Musik, Speis und Trank in gemütlicher Atmosphäre. So ist es eine wahre Wohltat für Geist und Seele, direkt am Ufer der Uecker den Sonnenuntergang zu genießen.

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