• Netzbetreiber WEMAG Netz GmbH nimmt erste Ortsnetzstation Mecklenburg-Vorpommerns ohne klimaschädlichem Isolationsgas in Betrieb
  • Neue Mittelspannungsschaltanlage von Siemens ersetzt Fluorgas durch klimaneutrales Clean Air Gemisch
  • WEMAG Netz GmbH Vorreiter bei klimafreundlicher Modernisierung des regionalen Stromnetzes

Der regionale Verteilnetzbetreiber WEMAG Netz GmbH (WNG) hat in der Ortschaft Kirch Jesar im Landkreis Ludwigslust-Parchim ihre erste Schwefelhexafluorid (SF6) freie Mittelspannungsanlage in Betrieb genommen.  „Die neue Technik ist ein weiterer Schritt in unseren Bemühungen, den CO2-Fußabdruck des Unternehmens zu reduzieren. Wir leisten damit einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz“, sagt Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG anlässlich der Inbetriebnahme mit Partnern der Wirtschaft.

Schwefelhexafluorid wird aufgrund seiner sehr guten isolierenden Eigenschaften seit Jahrzehnten in Schaltanlagen verwendet. Allerdings ist es auch ein starkes Treibhausgas. Aufgrund der angepassten „F-Gas-Verordnung“ der Europäischen Kommission zur strengeren Kontrolle sogenannter fluorierter Treibhausgase, sind Stromnetzbetreiber wie die WEMAG Netz GmbH nun verpflichtet, ihre Schalttechnik anzupassen. Das in der Elektrotechnik genutzte Isoliergas Schwefelhexafluorid (SF6) wird nun durch klimafreundliche Alternativen ersetzt. Ab dem 1. Januar 2026 wird die Umsetzung verpflichtend. Durch den Einsatz der SF6-freien Technologie setzt die WEMAG Netz ein deutliches Zeichen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Dazu sagt Tim Stieger, Geschäftsführer der WEMAG Netz GmbH: „Wir beschäftigen uns bereits seit Aufkommen der Thematik mit den möglichen Ersatztechnologien und freuen uns nun, die erste SF6-freie Schaltanlage in Betrieb zu nehmen. Diese neue Technologie ermöglicht es uns, unseren Betrieb umweltfreundlicher zu gestalten und gleichzeitig die Zuverlässigkeit und Effizienz unserer Stromnetze zu gewährleisten.“

Das Besondere an der verbauten Schaltanlage aus dem blue GIS-Portfolio der Siemens AG ist nicht nur das klimaneutrale Isoliergas „Clean Air“, sondern auch, dass sie die gleichen kompakten Abmessungen wie die bislang üblichen Stationen aufweist, trotz der technischen Neuerung. Clean Air ist äußerst stabil, ungiftig und nicht brennbar.  Siemens verzichtet bei der technologischen Neuentwicklung nicht nur auf SF6 als Isoliermedium, sondern auf jegliche Gasgemische, die auf Fluor basieren (F-Gase).

„Mit unseren innovativen Schaltanlagen ermöglichen wir unserem Kunden einen nachhaltigen und zugleich zukunftssicheren und wirtschaftlichen Netzbetrieb“, sagte Frank Haacker, Leiter der für die Region zuständigen Siemens-Niederlassung Rostock. „Durch den vollständigen Verzicht auf Fluorgase sind unsere Kunden auch hinsichtlich möglicher zukünftiger Regulierungen auf der sicheren Seite. Das von uns eingesetzte Isolationsgas Clean Air besteht ausschließlich aus Bestandteilen der natürlichen Umgebungsluft“.

„Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern wie beispielsweise der Kuhlmann Leitungsbau GmbH, dem Stationslieferant Transformare GmbH, Schaltanlagenhersteller Siemens, Gala-Bau Bone-Winkel, Ulferts & Wittrock mit ihren Spezialkranen und auch allen internen Kolleginnen und Kollegen hat auch bei diesem Projekt bis heute wieder reibungslos funktioniert. Dafür möchte ich mich als verantwortlicher für das Baumanagement recht herzlich bedanken“, sagt Jürgen Lemke von der WEMAG Projektentwicklung.

Die neue Trafo-Station ersetzt die in die Jahre gekommene Turmstation in Kirch Jesar. In der Bauphase kam es durch Munitionsfunde zu kurzzeitigen Verzögerungen. Zur neuen Anlage gehört auch ein neues Storchennest, das auf einem Mast in der Nähe errichtet wird.

Über die WEMAG AG

Die WEMAG Netz GmbH aus Schwerin betreibt ein Versorgungsnetz für elektrische Energie in Westmecklenburg sowie in Teilen von Brandenburg und Niedersachsen. Das Netzgebiet umfasst ca. 8.000 Quadratkilometer. 16.000 Kilometer Leitungen dienen hier der sicheren und qualitätsgerechten Stromverteilung. Die WEMAG Netz GmbH ist ein Tochterunternehmen der WEMAG AG, die sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen des Versorgungsgebietes befindet.

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