In der vergangenen Woche veröffentlichten die australischen Behörden eine Sicherheitswarnung, dass es Hackern gelungen sei, mehrere Kunden von Cloud-Lösungen des auf Datenanalyse spezialisierten Unternehmens Snowflake zu kompromittieren. Offenbar hatten die Angreifer in einem bekannten Cybercrime-Forum mit ihren Erfolgen geprahlt und dabei auch zwei der Opfer genannt. Dabei handelt es sich mit der Santander Bank und Ticketmaster um zwei der größten Kunden von Snowflake. Während Santander zwar bestätigte, dass es einen erfolgreichen Angriff auf in der Cloud gehostete Datenbanken gab, jedoch keine Namen nannte, ging Live Nation, das Mutterunternehmen von Ticketmaster, offener mit dem Sicherheitsvorfall um und gab an, dass die gestohlenen Datenbanken auf einem Snowflake-Server gehostet wurden.

Auch von Snowflake gab es eine kurze Stellungnahme, in der bestätigt wurde, dass ein „potenziell nicht autorisierter Zugriff“ auf „eine begrenzte Anzahl“ Nutzeraccounts stattgefunden hätte. Nähere Informationen darüber, um wen es sich bei den Opfern handeln könnte, wurden nicht veröffentlicht. Allerdings gäbe es keine Hinweise darauf, dass ein direkter Angriff auf die Systeme von Snowflake erfolgt sei. Vielmehr handle es sich um eine gezielte Kampagne gegen Accounts ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung, deren Zugangsdaten von den Angreifern entweder erworben oder über Infostealer Malware erlangt worden seien.

Das wirft wiederum ein ungünstiges Licht auf die Entscheidung von Snowflake, die Kunden die Sicherheitseinstellungen ihrer Accounts selbst zu managen zu lassen. So ist beispielsweise die Aktivierung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung nicht zwingend erforderlich – und genau das ist den betroffenen Kunden im aktuellen Fall offenbar zum Verhängnis geworden. Sogar ein hauseigener Demo-Account von Snowflake, der nur mit Nutzername und Passwort gesichert war, wurde von den Angreifern kompromittiert.

Wie das Magazin TechCrunch berichtet, stehen derzeit hunderte angebliche Nutzerdaten von Snowflake-Accounts im Darknet zum Verkauf. Diese wurden vermutlich über Infostealer Malware von Mitarbeitern der Snowflake-Kunden erbeutet. Auch Zugangsdaten von Santander- und Ticketmaster-Kunden standen weiter zum Verkauf. Kunden von Snowflake sollten also schnell handeln und zusätzliche Sicherheitsmaßnamen ergreifen. Denn das Risiko, künftig selbst zum Opfer zu werden, ist wahrscheinlich höher als bislang angenommen.

Über die 8com GmbH & Co. KG

Das 8com Cyber Defense Center schützt die digitalen Infrastrukturen seiner Kunden effektiv vor Cyberangriffen. Dazu vereint 8com zahlreiche Managed Security Services wie Security Information and Event Management (SIEM), Endpoint Detection and Response (EDR) mit Incident Response und Vulnerability Management unter einem Dach. Verschiedene Penetrationstests und Security-Awareness-Leistungen runden das Angebot ab.

8com gehört zu den führenden Anbietern von Awareness-Leistungen und Informationssicherheit in Europa. Seit 18 Jahren ist das Ziel von 8com, Kunden bestmöglich vor Cyberangriffen zu schützen und gemeinsam ein ökonomisch sinnvolles, aber trotzdem hohes Informationssicherheitsniveau zu erzielen. Durch die einzigartige Kombination aus technischem Know-how und direkten Einblicken in die Arbeitsweisen von Cyberkriminellen können die Cyber-Security-Experten bei ihrer Arbeit auf fundierte Erfahrungswerte zurückgreifen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

8com GmbH & Co. KG
Europastraße 32
67433 Neustadt an der Weinstraße
Telefon: +49 (6321) 48446-0
Telefax: +49 (6321) 48446-29
http://www.8com.de

Ansprechpartner:
Felicitas Kraus
Pressereferentin
Telefon: +49 (30) 30308089-14
E-Mail: kraus@quadriga-communication.de
Julia Olmscheid
Head of Communications
Telefon: +49 6321 484460
E-Mail: redaktion@8com.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel