Holz kann und soll auch in Zukunft energetisch genutzt werden. Das ist das Fazit der Presseveranstaltung unter dem Titel „Heizen mit Holz: Was ist jetzt erlaubt?“. Eingeladen haben der Fachverband Holzenergie im Bundesverband Bioenergie e.V. (FVH) und der Deutsche Säge- und Holzindustrie e.V. (DeSH) mit dem Ziel, die seit Anfang des Jahres gültigen gesetzlichen Rahmenbedingungen und Fördervoraussetzungen für die Wärmeerzeugung mit Holz einzuordnen.

Gerolf Bücheler, Geschäftsführer des FVH, eröffnet die Veranstaltung: „Mit dem Gebäudeenergiegesetz und dem Wärmeplanungsgesetz hat die Bundesregierung vergangenes Jahr zentrale Rahmenbedingungen für die Wärmewende überarbeitet. Die damit verbundenen Diskussionen über die energetische Nutzung von Holz haben für Verunsicherung in der Bevölkerung geführt. Wir begrüßen deshalb sehr, dass die Rolle von Holz mit Verabschiedung der Gesetze und der verbundenen Förderprogramme gefestigt wurde. Holzenergie ist essenziell für die Klimaneutralität Deutschlands und erhält als erneuerbare Wärmequelle entsprechende Förderung.“ Prof. Dr. Hubert Röder von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf betont in seinem Eingangsvortrag die Klimafreundlichkeit von nachhaltiger Holzenergie sowie die ausreichende Verfügbarkeit des heimischen Energieträgers: „Proaktiver Waldumbau mit mehr Holz als Bau- und Dämmstoff und mehr Restholz für Bioenergie haben ein sehr großes Potential für Klimaschutz in Deutschland. Eine Steigerung der energetischen Nutzung von Resthölzern führt zur Reduktion von Importen fossiler Energieträger“, resümiert Röder.

Denn Holzenergie ist ein wichtiger Bestandteil der erneuerbaren Wärmeproduktion. Mit den verabschiedeten Gesetzen wurden günstige Bedingungen geschaffen, die den Einsatz von Holz für die Wärmeerzeugung ermöglichen. „Die Rahmenbedingungen sind klar und die Förderung gut. Die Bundesregierung fördert technologieoffen den Umstieg und neben dem Anschluss ans Wärmenetz sowie der Wärmepumpe sind auch Holzheizungen in bestimmten Anwendungen die richtige Wahl. Es ist genau der richtige Zeitpunkt, die eigene Wärmewende einzuleiten“, erläutert Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien e.V. in seinem Vortrag zum Gebäudeenergiegesetz und dem damit verbundenen Förderprogramm. Sabine Hiendlmeier von C.A.R.M.E.N. e.V. ergänzt zur Bedeutung vom Holz für den Bau und Betrieb von Wärmenetzen: „Holz als speicherbarer Energieträger ist ein Teamplayer im Reigen der Erneuerbaren. Beim Ausbau und der Dekarbonisierung von Wärmenetzen ist Energieholz deshalb ein wichtiger Baustein. Das spiegelt sich im neuen Wärmeplanungsgesetz und der Bundesförderung für Wärmenetze wider.“

Wie beim rechtlichen Rahmen zeigt sich auch in der Praxis, dass Holzenergie die klimafreundliche Wärmewende aktiv voranbringen kann. So verdeutlicht Mathias Dalke von der Gemeinhardt AG in seinem Input, dass Heizungen auf der Basis von Biomasse eine gute und praktikable Lösung besonders für Verbraucher in waldreichen Gegenden sind. „Die BEG-Förderung ist auch für Holzheizungen eine gute Option. In der praktischen Umsetzung ist sie komplex und kompliziert, aber machbar“, so Dalke.

In ihrem Schlusswort betont Julia Möbus, Geschäftsführerin des DeSH: „Die Vorträge haben gezeigt, welche Potentiale das Heizen mit Holz birgt. Als regional verfügbarer Rohstoff kann Holz vor allem im Wärmebereich fossile Brennstoffe ersetzen und so Energiewende und Klimaschutz voranbringen. Die verabschiedeten rechtlichen Rahmenbedingungen und Förderprogramme ermöglichen auch weiterhin den Einsatz von Holzenergie, der sich in der Praxis in Gebäuden und Wärmenetzen seit Jahren bewährt hat und stetig effizient weiterentwickelt. Wärme aus Holz wird daher zukünftig einen noch größeren Beitrag zur Energiewende leisten können.“

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Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) ist der Dachverband des bundesdeutschen Bioenergiemarktes. Er wurde 1998 gegründet, um der Vielfalt des Bioenergiemarktes mit all seinen Erscheinungsformen und Technologielinien im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor gerecht zu werden. Im BBE sind die Marktakteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette des biogenen Strom-, Wärme- und Kraftstoffmarktes organisiert: vom Biomasseanbau und ihrer Bereitstellung über den Maschinen- und Anlagenbau bis hin zu der Planung und dem Betrieb von Bioenergieanlagen in den unterschiedlichen Sektoren. Forschungseinrichtungen und Universitäten ergänzen das Kompetenzfeld des Netzwerkes und tragen zu einem kontinuierlichen Know-how Transfer bei.

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