Yamaha steht schon seit langem an der Spitze von Innovationen in der Motorradindustrie. Jeder Schritt in der technologischen Entwicklung des Unternehmens zielt darauf ab, ein noch besseres und intensiveres Fahrerlebnis zu bieten.

Dieser Ansatz ist von Yamahas Jin-KI Kanno-Philosophie inspiriert, die darauf abzielt, dem Menschen das Gefühl zu vermitteln, dass er mit der Maschine zu einer Einheit verschmilzt.

Das neue automatisierte Schaltgetriebe von Yamaha (Y-AMT) wird dieses Gefühl noch weiter verstärken und eine neue Ära für Yamaha einläuten. Hierzu bietet es eine fortschrittliche Getriebeschalttechnologie, die eine neue Dimension des sportlichen Fahrens einführt.

Y-AMT ermöglicht es den Fahrern, sich voll und ganz auf die sportliche Leistung ihres Motorrads zu konzentrieren, indem es durchgängig lineare Schaltvorgänge liefert, um ein besonders fesselndes Fahrerlebnis zu schaffen, wobei die Wahl zwischen einer leichtgängigen, fingerbetätigten Handschaltung und einem vollautomatischen Getriebe mit zwei Modi besteht.

Schnelle und präzise Schaltvorgänge auf Knopfdruck

Die Verbindung zwischen Händen und Gehirn ist enger und feiner als zwischen den Füßen und dem Gehirn. Die Hände zählen deshalb zu den feinfühligsten und wichtigsten Werkzeugen des menschlichen Körpers.

Das Schalten allein mit der Hand ist im Gegensatz zur Kombination aus Hand und Fuß nicht nur schneller, sondern erfordert auch weniger Zeit zum Nachdenken. So kann sich der Fahrer vollkommen auf die Gas- und Bremsbetätigung, die Schräglage, die Körperposition und das Grip Niveau der Reifen konzentrieren, um die Fahrt zu intensivieren. Aus diesem Grund wird bei den Y-AMT-Modellen kein Fußschalthebel verbaut. Das bedeutet, dass der Fahrer seinen linken Fuß nicht von der Fußraste nehmen muss und sich stattdessen auf seine Körperposition und die Gewichtsverteilung über die Rasten konzentrieren kann, um die Kontrolle über sein Motorrad zu verbessern, insbesondere in Kurven.

Mit dem Y-AMT-System lassen sich die Schalteigenschaften der Maschine an die Vorlieben des Fahrers und die unterschiedlichen Straßenbedingungen anpassen und so zwischen einer manuellen Schaltung mit Fingerbedienung „MT” oder der vollautomatischen „AT”-Schaltung zu wählen.

Mit dem manuellen Getriebe (MT) lässt sich mit nur einem Knopfdruck schnell und präzise schalten, ohne dass hierfür ein Kupplungshebel betätigt werden muss. Die Schaltvorgänge werden mit Zeigefinger und Daumen über zwei Wipp-hebel gesteuert – ein Plus-Hebel zum Hochschalten und ein Minus-Hebel zum Runterschalten. Für eine bessere Kontrolle bei sportlicherer Fahrweise kann der Plus-Hebel auch allein mit dem Zeigefinger zum Hochschalten gezogen und zum Runterschalten gedrückt werden, was mehr Freiheit bietet, da der Daumen nicht vom Lenker genommen werden muss. Die Größe, die Position und der Weg des Hebels wurden so ausgelegt, dass dies ideal auch für eine durch einen Handschuh geschützte Hand zu bedienen ist. Somit braucht es nur eine minimale Fingerbewegung, um den Schaltvorgang auszuführen.

Die Kupplungsbetätigung ist hochgradig progressiv und bietet dem Fahrer eine völlig natürliche Bedienung bei allen Geschwindigkeiten. MT wurde durch die Maximierung der Leistungscharakteristik von Motoren mit Crossplane-Konzept und den sportlichsten Fahrmodi entwickelt, um den Spaß am sportlichen Fahren zu verstärken. Da die Geschwindigkeit und Präzision jeder Schaltung gleichmäßiger ist als bei der Verwendung der neuesten Quickshifter, ist das Fahrerlebnis noch intensiver und sportlicher.

Mit dem vollautomatischen Getriebe (AT) kann der Fahrer zwischen zwei Programmen wählen, die für verschiedene Fahrsituationen geeignet sind – und jederzeit durch Drücken einer speziellen, mit dem Daumen bedienbaren „Modus"-Taste umgeschaltet werden.

Diejenigen, die eine temperamentvolle Fahrt auf offener Straße suchen, können sich für „D+” entscheiden. Dieser Modus bietet einen sportlichen Gangwechsel, indem später im Drehzahlbereich geschaltet wird, um den Nervenkitzel der Fahrt aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Vorteile eines vollautomatischen Getriebes zu bieten.

Fahrer, die pendeln oder lange Strecken auf der Autobahn zurücklegen, können sich für den „D”-Modus entscheiden, der ein weicheres Schaltgefühl bietet und gleichzeitig eine niedrige Drehzahl beibehält, um die Sicherheit des Fahrers bei niedrigen Geschwindigkeiten, im Stadtverkehr und beim Manövrieren zu maximieren.

Im AT-Modus kann der Fahrer auch jederzeit durch einfache Betätigung der Wipp-Schalthebel manuell schalten.

In allen Fällen liefert Y-AMT gleichbleibend lineare Schaltvorgänge, sodass sich die Fahrer auf ihre Körperhaltung, das Kurvenfahren, Bremsen und Beschleunigen konzentrieren können, egal ob sie in der Stadt oder auf der offenen Straße über Land fahren.

Kontinuierliche Forschung für neue Technologien

Yamaha war schon früher Vorreiter bei der automatischen Schaltung von Motorrädern und entwickelte vor fast zwei Jahrzehnten das YCC-S-System (Yamaha Chip Controlled Shift) für den Sporttourer FJR1300. Die YCC-S verfügte über ein automatisches hydraulisches Kupplungssystem, das es dem Fahrer ermöglichte, den Gang manuell mit einem Fingerschalthebel zu wechseln.

Das YCC-S-System war in vielerlei Hinsicht seiner Zeit voraus, und jetzt ist Y-AMT als Ergebnis der technologischen Weiterentwicklung von Yamaha bereit, die Art des sportlichen Fahrens zu verändern.

Das Y-AMT-System ist die sportlichste Lösung im Zweiradsektor und bietet eine innovative Alternative für die nächste Generation von Motorradfahrern, die sich nach dem Nervenkitzel und der Leistung eines Schaltgetriebes sehnen, aber gleichzeitig den Komfort eines vollautomatischen Getriebes genießen wollen.

Im Gegensatz zum hydraulisch betätigten YCC-S-System übernehmen im Y-AMT-System zwei elektrische Aktuatoren die Aufgaben, die sonst die linke Hand und der linke Fuß des Fahrers übernahmen. Das System ist mit nur 2,8 kg Gewicht schlank und leicht. Damit bleibt die berühmte Yamaha-Philosophie des kompakten Fahrwerksdesigns gewahrt, ohne dass der Motor breiter wird. Das leichte Gefühl eines herkömmlichen Motorrads bleibt erhalten, ebenso wie das Handling oder die Leistung der Maschine.

In Verbindung mit Yamahas „Ride-by-Wire"-Drosselklappensteuerung (YCC-T), umschaltbaren Fahrmodi und Tempomatfunktionen kann ein mit Y-AMT ausgestattetes Motorrad für Fahrten jeglicher Art konfiguriert werden.

Während frühere ähnliche Getriebe für Motorräder in der Regel auf Tourenanwendungen ausgerichtet waren, wurde Y-AMT entwickelt, um sportliches Fahren in Reinform erlebbar zu machen und es dem Fahrer zu ermöglichen, sich besser auf die aufregenderen Aspekte des Fahrens zu konzentrieren.

Geboren aus Jin-Ki Kanno

Y-AMT ist ein perfektes Beispiel für die Beziehung zwischen Fahrer und Maschine, die von Yamahas Jin-Ki Kanno-Philosophie betont wird. Es bietet ein neues Erlebnis reiner Fahrfreude, unabhängig von den Fahrbedingungen, der Straße oder dem Zweck der Reise.

Mit Y-AMT ausgestattete Motorräder werden die Wahrnehmung des Motorradfahrens verändern. Dies führt zu einem noch intensiveren Fahrerlebnis und erzeugt Kando: Das japanisches Wort bringt das Gefühl tiefer Zufriedenheit und intensiver Begeisterung zum Ausdruck, wenn man auf ein Produkt von außergewöhnlichem Wert, Qualität und Leistung trifft.

Yamaha stellt Y-AMT in naher Zukunft für eine Reihe von Modellen bereit, damit diese Innovation für eine Reihe von Einsatzzwecken genutzt werden kann.

Technische Highlights
• Manuelles Schalten über einen mit dem Finger zu bedienenden „Wippen"-Schalter
• Zwei automatische Schaltmodi: D+ (sportlichere Schaltung) und D
• Automatisierte, durch einen Elektromotor betätigte Kupplung und Schaltung
• Gewicht: 2,8 kg

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