Am 2. August nahm der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer an der Lehrjahreseröffnung im Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft in Werdau teil. Neben den fast 60 Auszubildenden waren deren Eltern sowie Vertretende aus regionalen Unternehmen und der Kommunalpolitik anwesend. Er wünschte den jungen Menschen eine erfolgreiche Ausbildung, Wissensdrang und Durchhaltevermögen. „Wir setzen große Hoffnungen in Sie! Mit dem Know-how, welches Sie in den nächsten drei Jahren von Ihren Ausbildenden und Kollegen erwerben, stabilisieren Sie die Unternehmen der Metall- und Elektrobranche und verhelfen ihnen zu neuem Schwung.“ So motivierte Kretschmer die neuen Auszubildenden.

Unter den Azubis sind auch 34 vietnamesische Azubis, die vom bsw für eine Ausbildung in Sachsen gewonnen wurden und nun in einem nachgefragten Metall- oder Elektroberuf ausgebildet werden. Ministerpräsident Kretschmer zollte ihnen gegenüber hohen Respekt für ihre Entscheidung, weit ab der Heimat und in einer fremden Kultur die berufliche Karriere zu starten. Gleichzeitig warb er bei den Unternehmensvertretern zu Mut und Engagement, es den anwesenden Ausbildungsbetrieben gleich zu tun und auch ausländische Fach- und Arbeitskräfte zu einzustellen. „Mit ihnen können wir die sächsische Wirtschaft deutlich stärken und auch künftig ein weltweit geschätzter Innovations- und Handelspartner sein.“

Die seit 1. Juli 2024 in Sachsen geltende Förderrichtlinie zur Gewinnung und Qualifizierung von ausländischen Fachkräften für sächsische Unternehmen sieht er als ein unterstützendes Instrument, jedoch nicht ausschließlich. Das Zusammenwirken des Quartetts von betrieblichen Investitionen für die Gewinnung von Fachkräftenachwuchs, von zielgerichteter Qualifizierung, von umfassender Betreuung der jungen Menschen sowie einer herzlichen Willkommenskultur bilden ein starkes Fundament für die Fachkräftesicherung.

In einem anschließenden Rundgang machte sich der sächsische Ministerpräsident ein Bild von den bsw-Lehrwerkstätten, in denen sowohl in der konventionellen als auch in der automatisierten Metallbearbeitung ausgebildet wird. Jens Särchinger, Leiter des Bildungszentrums Werdau, lobte die Anwesenheit von Kretschmer an der Lehrjahreseröffnungsveranstaltung. „Sie zeigt den hohen Stellenwert der dualen Berufsausbildung in Sachsen, insbesondere in industriellen Ausbildungsberufen. Trotz des hohen Automatisierungsgrades in der Produktion, bilden die Grundlagen der Metallbearbeitung die Basis für eine gelingende und effiziente Produktion.“

Sachsenweit beginnen im Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft im August fast 500   Auszubildende sowie Schülerinnen und Schüler eine schulische oder duale Ausbildung.

Über Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft gGmbH

Die Gruppe Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft (bsw) ist mit rund 250 Mitarbeitern sachsenweit an 15 Standorten mit insgesamt 37 Bildungszentren, Ersatzschulen und flankierenden Dienstleistungen vertreten. Das jährliche Teilnehmervolumen der Gruppe in Ausbildungen, Weiterbildungen und Projekten liegt bei rund 15.000 Personen. Im Jahr 1990 wurde das Bildungswerk Sächsischen Wirtschaft von den sächsischen Arbeitgeberverbänden gegründet, um den Strukturwandel in Sachsen zu begleiten. bsw gilt seitdem als wichtiger Weiterbildungsdienstleister für Fach- und Führungskräfte sächsischer KMU. Zur Gruppe gehören der Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft e. V., die Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft gGmbH und die bsw – Beratung, Service & Weiterbildung GmbH.

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