Desolater Zustand der Flensburger Förde muss verbessert werden
„Uns als Mission Förde e.V., welcher einen Querschnitt der Gesellschaft widerspiegelt, ist es wichtig, konkret zu agieren, dabei die Menschen für den Meeresschutz nachhaltig zu sensibilisieren und zu aktivieren“. Mit diesen Worten bringt Lauritz Graf Bülow von Dennewitz, Vorsitzender und Initiator von Mission Förde e.V., die Ziele des jungen Naturschutzvereins auf den Punkt. Die Namensgebung ist dabei Programm: Als in Flensburg beheimatete NGO ist es erklärtes Ziel, den desolaten Zustand der Flensburger Förde zu verbessern.
Das Engagement der Meeresschützer:innen beschränkt sich nicht nur auf Müllsammelaktionen wie Unterwasser-Clean-Ups, sondern umfasst auch das Anpflanzen von Seegraswiesen, die Kohlendioxid binden und Meeresbewohnern einen Lebensraum bieten. Mission Förde e.V. zählt aktuell 44 feste Mitglieder und mehr als 100 Unterstützer:innen – weitere Mitstreiter:innen sind herzlich willkommen.
Auch die GRD setzt im Rahmen ihrer Meeresschutzaktivitäten – sei es durch Geisternetzbergungen in der Ostsee oder Müllsammelaktionen an der Isar – verstärkt auf Clean-Ups. Diese tragen dazu bei, die Umwelt von schädlichem Müll zu befreien und somit die Gesundheit der marinen Ökosysteme und ihrer Bewohner zu schützen. Zukünftig unterstützt die Delfin- und Meeresschutzorganisation aus München die Unterwasser-Clean-Ups von Mission Förde e.V. finanziell und personell. Für jede Müllsammelaktion stellt die GRD 1.000 Euro zur Verfügung und ruft ihre ehrenamtlichen Geisternetztaucher:innen dazu auf, sich am „Hafenputz“ zu beteiligen. Sofern zusätzliche Fördergelder zur Verfügung stehen, ist angedacht, diese Mittel für die Bepflanzung der Förde mit Seegräsern einzusetzen.
„Gemeinsame Faszination für den Meeresschutz“
„Über die Förderung durch die GRD, für unsere Unterwasser-Clean-Up-Events, mit finanziellen Mitteln und mit Men- und Womenpower sind wir sehr dankbar. Wir freuen uns auf kommende Events, bei denen wir unser Wissen und unsere gemeinsame Faszination für den aktiven Meeresschutz austauschen können“, sagt Lauritz Graf Bülow von Dennewitz. Bereits terminiert sind ein Beach-Clean-Up am Ostseebad im Flensburger Stadtteil Klues am 28. September und ein Unterwasser-Clean-Up im November.
Auch Sigmar Solbach, 1. Vorsitzender der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V., hebt die Vorteile des gemeinsamen Wirkens im Rahmen der neuen Kooperation hervor. „Indem wir unsere Kräfte bündeln, erreichen wir schneller und effektiver unsere Ziele zum Wohl der Ozeane. Daher sind wir überzeugt, dass die Zusammenarbeit zwischen GRD und Mission Förde e.V. ein richtiger und wichtiger Schritt ist, um nachhaltigen Meeresschutz zu gestalten und die Gesundheit unserer marinen Ökosysteme zu fördern.“
Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) wurde 1991 vom dreimaligen Weltumsegler Rollo Gebhard gegründet. Rollo Gebhard verstarb 2013 im Alter von 92 Jahren. Er leitete den Münchner Delfin- und Meeresschutzverein bis zu seinem Tod.
2017 übernahm der Schauspieler, passionierte Segler, Synchronsprecher und überzeugte Buddhist Sigmar Solbach den Vorsitz. Sigmar Solbach segelte zweimal über den Atlantik.
Die Münchner Delfin- und Meeresschutzorganisation unterstützt weltweit Projekte und Aktionen für den Schutz wild lebender Delfine und Wale und den Erhalt ihrer Lebensräume.
Die GRD ist als ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigten gemeinnützigen Zwecken dienende Körperschaft anerkannt. Wir arbeiten politisch unabhängig und finanzieren uns über Spenden und Förderbeiträge.
Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.
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