Die bisherigen Virtual Developer Standard-Sprachen ‚Basic‘, ‚Persistence‘, ‚Function‘, ‚UI‘, ‚Product‘ und ‚Test‘ sind klar auf die Codegenerierung ausgerichtet. Die neuen Sprachen ‚System Management‘ und ‚People‘ liefern Konzepte wie ‚System‘, ‚Hardware‘, ‚Firewall‘, ‚Deployment‘, ‚Person‘ und ‚Person Group‘. Damit werden Systeme modelliert, um das Wissen verschiedener Teams festzuhalten und auszutauschen. Das Modellierungswerkzeug wird damit zum Auskunftssystem für alle an der Softwareentwicklung und dem Betreib beteiligten Personen. Ob eine Software dann tatsächlich generiert oder komplett von Hand entwickelt wird, spielt für die Auskunftsleistung keine Rolle.
Zusammenhänge erkennen und nutzen
Eine modellierte Anwendung wird durch die neuen Sprachen um organisatorische Informationen angereichert. Dazu gehört die Hardware (oder deren Virtualisierung), auf der eine bestimmte Version einer Anwendung installiert wird. Ebenso werden Verantwortlichkeiten abgebildet, indem Installationen und Anwendungen Personen oder Personengruppen zugeordnet werden. Durch die Kombination der alten mit den neuen Modellierungssprachen werden Zusammenhänge sichtbar, die Teamgrenzen überschreiten. Fragen wie …
- Unter welcher IP-Adresse ist die Anwendung zu erreichen?
- Wen muss ich fragen, um mehr über die Anwendung zu erfahren?
- Welche Services werden von der Anwendung aufgerufen?
- Mit welcher URL kann ich die Version eines installierten REST-Service abfragen?
- Welche Zuständigkeiten hat mein Kollege aus einem anderen Team?
… werden durch die Visualisierung der Zusammenhänge und die erfassten Eigenschaften beantwortet. Außerdem können die abgelegten Informationen zur Unterstützung bei Besprechungen und zur Planung verwendet werden.
Treffsichere Visualisierung der Zusammenhänge
Die automatischen Diagramme des Web Modeler zeigen exakt den Ausschnitt eines größeren Modells an, der dem Betrachter bei seinem Anliegen weiterhilft. Diese Ausschnitte können im Browser als Bookmark gespeichert oder in anderen Werkzeugen als Link verwendet werden. Es müssen nicht mehr mühsam von Hand erkärungsbedürftige PowerPoint- oder Visio-Diagramme gezeichnet werden, die nach kurzer Zeit veraltet sind und bei denen bald keiner mehr weiß, wo die aktuelle Version zu finden ist. Laut Geschäftsführer Marcus Munzert stößt Virtual Developer mit den umfangreichen automtischen Diagramm-Funktionen in neue Bereiche vor, die perfekt mit der generativen Anwendungsentwicklung und dem Management komplexer Systeme harmonieren.
Generierung von Infrastructure as Code und GitOps
Die neuen Sprachen sind zwar nicht in erster Linie für die Codegenerierung entstanden, eignen sich inhaltlich jedoch sehr gut dazu. Die Kombination aller Modellierungssprachen und Nutzung passender Generatoren ermöglicht es zukünftig, komplette Software-Systeme von der ersten Zeile Code bis zum ersten Deployment und kontinuierlichen Betrieb automatisiert zu begleiten und zu dokumentieren. Die Wahl der Generatoren wird bestimmen, ob es sich zum Beispiel um ein mit Docker Compose oder Kubernetes betriebenes System handelt.
Die Generative Software GmbH wurde 2007 von dem Diplom-Mathematiker (FH) Marcus Munzert und dem Diplom-Ingenieur (FH) Heinz Rohmer gegründet. Das zentrale Tätigkeitsfeld ist dabei die Industrialisierung der Softwareentwicklung durch intelligente Codegenerierung. Sitz des Unternehmens ist Freiburg im Breisgau.
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