„Mission geht’s noch? – Warum wir postkoloniale Perspektiven brauchen“, so der Titel eines provokanten neuen Buchs, das am 3. September auf den Markt kommt. Auf 192 Seiten zeichnet die Herausgeberin, Pfarrerin Dr. Claudia Währisch-Oblau, zusammen mit 16 internationalen Co-Autor*innen ein vielschichtiges, herausforderndes und zukunftsfähiges Bild postkolonialer Mission. Mission als Bewegung der heiligen Geistkraft Gottes sprenge laut der Herausgeberin alle menschlichen Programme, Pläne und Machtansprüche. Postkoloniale Mission bedeute deshalb, Macht abzugeben und Veränderung zuzulassen.

„Christliche Mission hat in Deutschland einen schlechten Ruf. Sie gilt als übergriffig, kolonial und gestrig. Also aufgeben? Nein! Dieses Buch beschreibt Mission, die nicht länger das Projekt reicher Kirchen aus dem globalen Norden ist, sondern eine Bewegung von Menschen weltweit, die sich von Gottes Geistkraft in Bewegung setzen lassen. Eine Bewegung von überall nach überall, in der alle Lernende sind. In der Menschen im Dialog mit Nicht- oder Anders-Glaubenden nach den Spuren Gottes in der Welt suchen. Und in der das Evangelium vielstimmig und divers zur Sprache gebracht wird“, so die Autorin und Herausgeberin, Claudia Währisch-Oblau.

Buchvorstellung am 3. September in Wuppertal

Die Neuerscheinung wird am 3. September um 18.00 Uhr im Rahmen einer Veranstaltung im „Museum auf der Hardt“ in der Missionsstr. 9 in 42285 Wuppertal von der Herausgeberin zusammen mit mehreren Co-Autor*innen vorgestellt. Im Anschluss daran wird es die Gelegenheit zum Austausch geben. Anmeldung unter gospel@vemission.org.

Die Theologin Claudia Währisch-Oblau arbeitet seit 2007 als Leiterin der Abteilung Evangelisation bei der Vereinten Evangelischen Mission, wo sie mit ihrem internationalen Team aus drei Kontinenten in 39 kirchlichen Mitgliedern neue Formen von Mission und Evangelisation entwickelt. Ihr Buch ist im Neukirchener Verlag erschienen und zum Preis von 20,- Euro als gebundene Ausgabe (ISBN 978-3-7615-7012-8) und als E-Book (ISBN 978-3-7615-7013-5) erhältlich.

Über Vereinte Evangelische Mission (VEM)

Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.

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