Nach über einem Jahrzehnt als Regionalleiterin der Caritas Ulm-Alb-Donau wechselt Alexandra Stork (47) in den Vorstand des Caritasverbandes für Stuttgart. „In diesen elf Jahren hat Alexandra Stork die Caritas-Angebote in Ulm und im Alb-Donau-Kreis auf die Höhe der Zeit gebracht“, würdigte Caritasdirektor Oliver Merkelbach die Arbeit der studierten Psychologin und Verwaltungs- und Finanzwirtin bei der Verabschiedung. Stork habe den Umbau der Caritas mit „harter Arbeit“ vorangetrieben und dabei große Verantwortung für die Mitarbeitenden übernommen. „Ihre zukunftsweisenden und innovativen Ideen zeigen nicht nur in ihrer Region, sondern im gesamten Verband Wirkung“, so Merkelbach.

Alexandra Stork prägte Zukunftsthemen wie den Kampf gegen Kinderarmut und setzte auch mit Angeboten der Kinderstiftung Ulm/Donau-Iller wie den „Grünfindern“ für Kinder aus benachteiligten Familien Meilensteine. Innerhalb des Caritasverbands zeigte sich Stork als Pionierin, so etwa mit dem Einstieg bei „youngcaritas“, einer Plattform der Caritasverbände für das soziale Engagement junger Menschen. Auch das „Quartiersprojekt am Wenzelstein“ in Ehingen entwickelte sie zum Vorzeige-Projekt.

Geleitet von der Vision, gesellschaftliche Akteur*innen für soziale Themen zu gewinnen, etablierte Alexandra Stork 2019 für die Region Ulm-Alb-Donau den Bereich Solidarität. In Themen wie Nachhaltigkeit, Vielfalt, Personalgewinnung und -bindung, Finanzmanagement oder der künftigen Verwendung kirchlicher Immobilien setzte sie bis in die bundesweite Caritas Impulse für eine innovative, zukunftsstarke Caritas. Storks Talent, Menschen zu vernetzen, die sich für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Solidarität engagieren, zeigte sich in Initiativen wie dem Ulmer Stiftungsfrühstück oder den Sommerempfängen für die Freund*innen der Caritas.

Als Regionalleiterin baute Stork die Immobilien der Caritas in Funktion und Gestalt um: Sie veranlasste etwa die Sanierung des Hauptstandortes in der Ulmer Olgastraße. Dieser ist heute modern und ansprechend, Klient*innen sowie Mitarbeitende werden im hellen Empfangsbereich offen und freundlich willkommen geheißen. Es folgten über die Jahre hinweg Umbauten und Umzüge in der Wohnungslosenhilfe, der Suchtberatung, dem Frauenhaus und der Psychologischen Familien- und Lebensberatung.  

Als studierte Psychologin leitete sie die Vision, gute Arbeitsbedingungen für die Caritas-Mitarbeitenden in Ulm zu verankern. Unter ihrer Führung wurde unter anderem 2014 der Mitarbeitendentag eigeführt. Sie legte großen Wert auf eine wertschätzende Dienstgemeinschaft, die sich auch in gemeinsamen Gottesdiensten und einer Kultur von permanenter fachlicher Weiterentwicklung zeigte. 2017 gewann die Region die Auszeichnung als guter Arbeitgeber „Great Place to Work“.

Alexandra Stork ist in Empfingen im Landkreis Freudenstadt aufgewachsen. Nach dem Psychologie-Studium (Universität Koblenz-Landau) arbeitete sie zunächst als Jugendreferentin, dann als Leiterin beim Bischöflichen Jugendamt und später als Diözesanleiterin beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. 2013 übernahm die Psychologin und Verwaltungs- und Finanzwirtin die Leitung der Caritas-Region Ulm-Alb-Donau. Alexandra Stork ist verheiratet und hat drei Kinder.

Im Rahmen einer Festveranstaltung wird Alexandra Stork heute (6. September) verabschiedet. Ihre neue Position beim Caritasverband für Stuttgart wird sie zum 1. November 2024 antreten. Ab dem 7. September übernimmt die Regionalleiterin der Caritas Biberach-Saulgau, Sara Sigg, auch die Verantwortung für die Caritas in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis. Bis Ende 2025 soll in einem begleiteten Prozess ausgelotet werden, die beiden Regionen künftig zu einer neuen Caritas-Region zusammenzuführen. 

Über Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e. V.

Die Caritas-Region Ulm-Alb-Donau ist eine von neun Caritas-Regionen des Caritasverbands der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V. Als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg engagiert sich der Caritasverband Rottenburg-Stuttgart politisch für die Interessen von armen, benachteiligten und hilfebedürftigen Menschen und tritt gegen deren Ausgrenzung ein. Regional und landesweit vertritt er die Interessen von 2.000 katholischen Einrichtungen und Diensten in wichtigen Fragen pflegerischer und sozialer Arbeit. Insgesamt arbeiten unter seinem Dach fast 39.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In seinen neun Caritas-Regionen bietet der Caritasverband soziale Dienstleistungen für Kinder, Jugendliche und Familien, alte und pflegebedürftige Menschen, Menschen mit Behinderung, Arbeitslose, Wohnungslose, Menschen mit Fluchterfahrung oder mit einer Suchterkrankung an.

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