Bis zum Jahr 2023 sollen 80 Prozent der Energieerzeugung in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen. Die intelligente Kombination von Windenergie- und Photovoltaikanlagen kann die Grundlage für eine kontinuierlichere Stromversorgung sein und den Ausbau von erneuerbaren Energien weiter beschleunigen. „Windenergie- und Photovoltaikanlagen haben unterschiedliche Erzeugungsprofile, die sich in der Regel sehr gut ergänzen“, sagt Enrique Martinez de Ubago López, Leiter der Abteilung Windenergie der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. „Zudem brauchen solche hybriden Anlagen nur einen Netzanschlusspunkt, was die Integration ins vorhandene Stromnetz erleichtert und die Anschlusskosten reduziert.“
Allerdings nimmt mit der Kombination unterschiedlicher Stromerzeuger auch die Komplexität der Anlagen und der Anlagensteuerung zu. „Wir haben umfangreiche Kompetenzen und Erfahrungen in allen Bereichen der erneuerbaren Energien“, betont Martinez. „Damit können wir Planer, Bauherren und Betreiber auch bei komplexen Projekten wie der Realisierung neuer Hybridanlagen oder der Ergänzung bestehender Anlagen unterstützen.“
Windenergie – von der Planung bis zur Lifetime Extension
TÜV SÜD begleitet den Ausbau von erneuerbaren Energien mit Leistungen für Onshore- und Offshore-Windenergie sowie für Photovoltaikanlagen. Die Leistungen umfassen unter anderem die Unterstützung bei Planung, Errichtung und Betrieb sowie bei Investitionsentscheidungen – beispielsweise mit Risikoanalysen, Arbeitsschutzkonzepten, baubegleitendem Qualitätscontrolling und wiederkehrenden Prüfungen.
Die Expertinnen und Experten legen mit ihren Zertifikaten für Windenergieanlagen und Offshore-Windparks, Windgutachten, Windpotenzial- und Standortanalysen sowie Standsicherheitsbewertungen nicht nur die Basis für die Planung und Realisierung von neuen Anlagen und Windparks, sondern schaffen mit ihrer Bewertung und Prüfung für den Weiterbetrieb (BPW) auch eine belastungsfähige Grundlage für die Entscheidung, ob Anlagen nach Ablauf der Entwurfslebensdauer abgebaut, mit Retrofit-Maßnahmen erneuert oder weiterbetrieben werden sollen.
Das Spektrum der Leistungen für die regelkonforme Errichtung und den sicheren Betrieb von PV-Anlagen umfasst die planungs- und baubegleitende Prüfung, die Prüfung vor Inbetriebnahme, wiederkehrende Inspektionen sowie die Unterstützung bei der Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen und Sicherheitskonzepten. Darüber hinaus führen die Expertinnen und Experten auch Elektro-Luminiszenz-Messungen, thermografische Untersuchungen und Sichtprüfungen mit Hilfe von Drohnen durch, um einen sicheren und wirtschaftlichen Anlagenbetrieb zu gewährleisten.
ISO 27001: Der Schlüssel zur NIS-2-Konformität
Ein wesentlicher Aspekt des sicheren Anlagenbetriebs ist der Schutz vor Cyberangriffen. Die europäische NIS-2-Richtlinie, die derzeit in nationales Recht überführt wird, verpflichtet Betreiber von Kritischen Infrastrukturen wie Windenergie- und Photovoltaikanlagen oberhalb festgelegter Schwellenwerte, einen Nachweis zur Erfüllung von Mindeststandards für das Risikomanagement und Cybersicherheitsmaßnahmen zu erbringen. Ein TÜV SÜD-zertifiziertes Informationssicherheitssystem (ISMS) nach ISO/IEC 27001 kann ein zentrales Instrument für die NIS-2-Konformität sein. Es unterstützt Organisationen dabei, Informationssicherheit und Cybersecurity systematisch und strukturiert zu verbessern und an die spezifischen Anforderungen eines Windparks oder eines PV-Parks anzupassen.
Hinweis: Um die Messe ausklingen zu lassen, lädt TÜV SÜD am 25. September 2024 alle Kunden zum TÜV SÜD Oktoberfest am Stand A1.311 in Halle A1 ein.
Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Rund 28.000 Mitarbeitende sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. tuvsud.com/de
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