Konfessionsübergreifend hatten vier Kirchengemeinden im oberbayerischen Landkreis Ebersberg diesen ökumenischen Termin nach coronabedingter Pause auf den Weg gebracht. Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten vor Ort gestaltete einen besinnlichen Sabbatanfang.

Besuch bei 4 ACK-Kirchengemeinden

Ab 17:00 Uhr machten sich Grafinger Mitbürgerinnen und Mitbürger auf den Weg zu den vier in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) vertretenen Kirchen und Gemeinden. Jede hatte 45 Minuten Zeit für ihr Programm. 30 Minuten zwischen den Darbietungen gaben den Besuchern Zeit, die nächste Kirchengemeinde aufzusuchen. Den Anfang machte die Neuapostolische Kirche (NAK).

Von familiärer Atmosphäre mit Kinder-/Chor (NAK) über neoklassische Klavierstücke zusammen mit besinnlichen Texten (ev. Kirche) bis hin zur Lesung des Buches Ruth unter Begleitung von Kammermusik und optischer Untermalung von Bildern moderner Künstler (kath. Kirche) war alles vertreten. Den Abschluss des Abends bildete um 20:45 Uhr die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.

Adventisten und das heilsame Wesen des Sabbats

Die als Adventgemeinde Grafing bekannte Kirchengemeinde ist sowohl von den Räumlichkeiten als auch von der Mitgliederzahl die kleinste der vier Gemeinden. So reichten die vorhandenen Stühle nicht aus. Stehplätze hatte die Grafinger Adventisten schon lange nicht mehr erlebt. Gemeindeleiterin Ingrid Naumann ließ sich davon nicht beeindrucken und begrüßte alle Anwesenden herzlich. Eine Band der benachbarten Adventgemeinde Ottobrunn berührte mit den beeindruckend stimmungsvoll vorgetragenen Liedbeiträgen. Der Pastor der Adventgemeinde Grafing, Eric Hensel, ließ die Zuhörenden in wertschätzender Haltung an adventistischer Spiritualität teilhaben und vermittelte Gedanken über das heilsame Wesen des Sabbats. Im Anschluss fand bei Traubensaft und Hefezopf und dem Klang und Gesang der Band noch ein reger Gedankenaustausch statt.

„Diese lange Nacht der Kirchen“, so Pastor Eric Hensel, „lässt mich freudig und zufrieden nach Hause gehen. Ich habe einen bereichernden Austausch der unterschiedlichen Glaubenstraditionen auf Augenhöhe erlebt – gerade weil uns das Bekenntnis auf Jesus Christus als Erlöser alle eint.“

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