Beim Stichwort Wandmontage mag man instinktiv ans Aufhängen von Bildern denken. Tatsächlich ist diese Form – die Aufputzmontage – nur eine der drei gängigen Varianten, die dieser Begriff abdeckt, die anderen beiden sind Unterputzmontage und Mauerdurchwurf. Dieser Artikel beleuchtet die Unterschiede zusammen mit ihren Vor- und Nachteilen.

Mehr Platz heißt auch mehr Arbeit – vor allem bei den Vorbereitungen

Eine Briefkastenanlage Aufputz zu montieren, ist nicht nur auf den ersten Blick die einfachste aller Montageformen – zumindest, was die bauseitige Vorbereitung betrifft: gebraucht wird eine Wand ausreichender Größe und Tragfähigkeit sowie sinnvollerweise eine Bohrschablone (die bei Briefkastenanlagen von KNOBLOCH im Lieferumfang enthalten ist), die restlichen Arbeitsschritte sind dieselben wie beim Aufhängen eines größeren Bildes oder eines Spiegels. Einen Unterschied gibt es allerdings: Bilder und Wandspiegel haben eine Tiefe von wenigen Zentimetern. Eine Briefkastenanlage kann je nach Orientierung der Fächer einen wesentlich höheren Platzbedarf haben und damit buchstäblich im Weg sein.

Unterputz ist vor allem eine gute Alternative, wenn bestehende Wege nicht eingeengt werden sollen. Die Anlage verschwindet hier entweder in ihrer gesamten Tiefe oder zumindest eines Teils davon in der Wand, die ihrerseits dafür eine Nische entsprechender Größe haben muss. Die Befestigung geschieht auch hier mit Dübeln. Das Ausrichten der Anlage in der Mauernische und das Einsetzen eines Rahmens für den bündigen Abschluss von Front und Mauer erfordert durchaus Sorgfalt, insbesondere bei teilversenkten Anlagen. Der Lohn ist ein zurückhaltendes Erscheinungsbild auch bei größeren Anlagen.

Der Mauerdurchwurf ist in mehrfacher Hinsicht Spitzenreiter: er hat in puncto Erscheinungsbild und Platzbedarf dieselben Vorteile wie die Unterputzmontage und stellt bei den bauseitigen Vorbereitungen ganz die höchsten Anforderungen dieses Trios. Der unschlagbare Vorteil (den diese Montageform mit den hier nicht weiter besprochenen Türseitenteilen gemein hat): der Einwurf erfolgt von vorn, die Entnahme von hinten. Wenn die Anlage in einer Außenmauer montiert wird, müssen Zusteller das Haus nicht betreten, kommen also auch ohne Klingelei aus – und die Empfänger können die Post im Hausinneren bei jedem Wetter ohne Regenschirm abholen. (Wenn es bei der Außenmauer um eine Grundstücksmauer geht, gilt hier naturgemäß nur der erste der beiden Punkte.)

Gibt es Alternativen?

Selbstverständlich. Hier wäre zunächst die freistehende Montage zu erwähnen, die sowohl im Hausinneren (typischerweise dem Foyer) als auch im Freien möglich ist. Sie stellt hinsichtlich der Positionierung und des Platz- bzw. Raumbedarfs die flexibelste Lösung dar.

Und dann wäre da noch die Montageform Türseitenteil. Sie bietet dieselben Vorteile wie ein Mauerdurchwurf und geht mit noch etwas höheren bauseitigen Anforderungen einher. Der Lohn der Mühe ist eine gewaltige Aufwertung des Hauseingangs – sowohl optisch (Verbreiterung der Haustür) als auch funktional (weil man Türseitenteil-Anlagen fast schon grundsätzlich mit Klingeln und einer Kommunikationseinheit kombiniert).

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