Der Verlust eines Kindes – sei es durch Tod oder gewaltsames Verschwinden – ist eine der schlimmsten Erfahrungen für Eltern und Familien. Immer wieder nutzen Regierungen, ihre Behörden, aber auch terroristische Gruppen, diese Urangst, um auf Familien und Gemeinschaften aus unterschiedlichen Gründen Druck auszuüben, heißt es in der Mitteilung der vhs. Deshalb wurde das Recht auf Kenntnis der eigenen Herkunft in die UN-Menschenrechtskonvention aufgenommen. Inzwischen ist der Schutz der Familie vor gewaltsamer Trennung in vielen Ländern rechtlich verankert. Erst kürzlich haben Staaten wie Kanada oder Australien politisch motivierte Kindesentziehung als Menschenrechtsverletzung anerkannt und Entschädigungsprogramme initiiert. Bis heute ist die gesellschaftliche Sensibilität für das Wissen über diese Verbrechen gering, Leid und Traumata werden vielerorts verdrängt.
Die Ausstellung in der vhs wird durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Elisabeth-Käsemann-Stiftung zur Verfügung gestellt.
Für weitere Fragen ist die Volkshochschule unter der Telefonnummer 06631/792-7820 oder unter www.vhs-vogelsberg.de erreichbar. Für größere Gruppenbesuche muss sich im Vorfeld bei der Geschäftsstelle angemeldet werden.
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