Der Himmel zeigte sich trist und grau. Dafür strahlten die Verantwortlichen der Westküstenkliniken zum offiziellen Baustart des Psychiatrie-Neubaus umso mehr. Denn fünf Jahre nachdem zum ersten Mal die Pläne für den Bau im Aufsichtsrat vorgestellt worden waren, haben jetzt die Erdarbeiten für das Millionen-Projekt begonnen.
„Das wird richtig gut. Wir freuen uns bereits darauf, in zwei Jahren in das neue Gebäude einziehen zu können“, sagt die Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Dr. Christina Schulz-Du Bois.
Die Freude der Chefärztin wird von Klinikkoordinator Thorsten Hejnal und Pflegebereichsleiter Björn Jeutter geteilt. Hejnal war es, der vor fünf Jahren gemeinsam mit dem Leiter des Gebäudemanagements, Thies Brehmer, die ersten Planungen und Förderanträge vorbereitet hatte. Björn Jeutter ist selbst seit gut eineinhalb Jahren in den Westküstenkliniken und nicht zuletzt die Aussicht bald in neuen Räumen arbeiten zu können, hatte den Psychiatrie-Experten nach Heide gezogen.
„Das Tolle ist, dass in die Planungen für den Neubau das gesamte Team mit einbezogen ist. Selbst mit dem Baubeginn können wir noch Ideen für die Innengestaltung mit einbringen. Daher wird das auch im wahrsten Sinne des Wortes unser Arbeitsplatz sein“, so der Pflegebereichsleiter.
Mit dem Neubau des Psychiatriegebäudes werden die bisherigen Stationen der Psychiatrie ersetzt. Die werden mit der Fertigstellung des Neubaus dann mehr als 30 Jahre alt sein.
„Jetzt bekommen wir ein Gebäude, das den Ansprüchen an eine moderne psychiatrische Versorgung voll gerecht wird“, erklärt Chefärztin Dr. Schulz-Du Bois. „In dem neuen Gebäude wird es neben einer geschützt geführten Station auch großzügige, offene Bereiche mit einem Café und einer Cafeteria für gemeinsame Mahlzeiten geben. Hier können sich die Patientinnen und Patienten begegnen. Außerdem werden wir die Voraussetzungen dafür schaffen, auch Frauen mit Babys noch besser versorgen zu können.“
Die Einrichtung wird inklusive des Erd- und des Untergeschosses vier Ebenen mit Aufenthaltsmöglichkeiten für ambulante, stationäre und teilstationäre Patienten vorhalten. Hinzu kommen Therapie-, Gruppen- und Gemeinschaftsräume sowie Büros. Alle Räume verteilen sich auf 7000 Quadratmetern Nutzfläche. Insgesamt können wie bisher auch zeitgleich 42 Patientinnen und Patienten behandelt werden.
Geplant wurde das Gebäude vom Planungsring Mumm und Partner. Thies Brehmer, der den Bau überwacht, geht davon aus, dass in zwei Jahren der Umzug von den alten Räumen in den Neubau erfolgen kann. Die Nachnutzung für die dann freiwerdenden Räume plant Brehmer auch schon. Dort soll unter anderem eine Infektionsstation entstehen.
„Mit dem Psychiatrie-Neubau werden wir unserem Anspruch für eine zeitgemäße Patientenversorgung und einem modernen Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeitenden gerecht“, unterstreicht der Kaufmännische Geschäftsführer, Dr. Bernward Schröder.
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