Nachdem die Tarifparteien ihre jeweiligen Positionen vorgetragen und erläutert hatten, lagen die Vorstellungen der Tarifparteien, mit 4,95 Prozent auf Gewerkschaftsseite und 2,7 Prozent auf Arbeitgeberseite, für einen einjährigen Vertrag noch weit auseinander. Die Arbeitgeber boten im Fortgang der Verhandlungen dann einen Tarifvertrag mit einer zweijährigen Laufzeit, bis zum 31.12.2026, an. Dieses Angebot umfasst die Erhöhung der Stundengrundlöhne um 6 Prozent. Neben der Erhöhung der Stundengrundlöhne boten sie die Erhöhung der Auszubildendenvergütung um 75 Euro pro Jahr sowie die Anhebung der Hundeführerzulage auf 1,75 Euro pro Stunde an. „Die Einigung auf einen Zwei-Jahres-Vertrag, mit den genannten Erhöhungen, bedarf auf beiden Seiten der Zustimmung der Mitgliederversammlung“, erläuterte Landstorfer das Angebot weiter.
Die Tarifparteien BDSW und ver.di treffen sich am 2. Dezember erneut in München, um die Abstimmungen zum vorgelegten Angebot zu besprechen.
Private Sicherheitsdienstleister in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 285.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2023 lag der geschätzte Umsatz bei rund 13,4 Mrd. Euro. Die im BDSW organisierten Unternehmen bieten vor allem hochwertige Dienstleistungen an. Dazu gehören u. a. Schutz von Kraftwerken und anderen Einrichtungen der Kritischen Infrastruktur sowie von militärischen Liegenschaften, Pforten- und Empfangsdienste, qualifizierte Objekt- und Werkschutzdienste. Eine stark zunehmende Bedeutung hat die Kombination von moderner Sicherheits- und Überwachungstechnik mit personellen Dienstleistungen („Integrierte Sicherheitslösung“).
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