Der März Zukunfts-Dialog, eine hochkarätig besetzte Vortragsveranstaltung auf Initiative des Essener Digitalisierungsexperten, hat gezeigt, dass Interoperabilität und das Aufbrechen von Datensilos die wichtigste Voraussetzung für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung sind. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Künstliche Intelligenz (KI). Allerdings steht auch fest, dass bei der Gestaltung eines patientenzentrierten und nachhaltigen Gesundheitssystems alle an einem Strang ziehen müssen: Kliniken, Forschungseinrichtungen, Technologieanbieter und politische Entscheidungsträger.

Für Prof. Dr. Jochen A. Werner, Vorstandvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Universitätsmedizin Essen sowie Schirmherr des März Zukunfts-Dialogs, ist die Digitalisierung eine für die Zukunft des Gesundheitswesens unverhandelbare Grundlage. Sie ermögliche eine dringend benötigte datenbasierte Medizin und den Einsatz von KI. „Wir müssen KI aber vor allem dazu nutzen, unsere eigene Intelligenz zu fördern und auf eine neue Stufe zu heben – und eine menschlichere Versorgung im Gesundheitswesen zu schaffen“, mahnte der Essener Top-Mediziner.

In dieselbe Kerbe schlug auch Prof. Dr. David Matusiewicz, Professor für Medizinmanagement an der FOM Hochschule und Moderator des März Zukunfts-Dialogs, in einem Gespräch: „Neben all der Technologie müssen wir den Menschen weiterentwickeln, denn erst beide zusammen, Mensch und Maschine, werden das Gesundheitswesen verbessern.“ Grundlage dafür seien Daten, die aus den unterschiedlichen Quellen und Datensilos zusammengeführt werden müssten. Dazu brauche es Standardisierung – die bereits fortgeschritten sei – und Interoperabilität, die es noch zu verbessern gelte.

Laut Prof. Dr. Sylvia Thun hätten gerade Standards wie FHIR eine enorme Bedeutung für die Nutzung von Daten. Diese würde erst deutlich, wenn wir sie für eine bessere Medizin sowie eine bessere Diagnostik und Therapie nutzten.

Die Bedeutung der Digitalisierung bei der Bewältigung der gegenwärtigen Krankenhauskrise hob Prof. Dr. Holger Holthusen, Medizinischer Direktor der Knappschaft Kliniken, hervor: „So können wir unser Personal entlasten, die Patientenversorgung beispielsweise durch Risikoabschätzungen und optimierte Therapien verbessern sowie Liegezeiten für die Patienten verkürzen.“

Laut Martin Peuker, CIO der Charité, benötigt eine zeitgemäße Gesundheitsversorgung digitale, diskrete und standardisierte Daten für eine sektorübergreifende Versorgung und eine gute Forschung. „Die Technologien, das sieht man ja auch heute, sind vorhanden und wir müssen sie jetzt schnell in die Umsetzung bringen.“ Dazu bedürfe es in den Kliniken der Zusammenarbeit von Geschäftsführung, IT, Ärzteschaft und Pflegekräften. Es gelte, einfache Ziele zu stecken und zu zeigen, dass Digitalisierung einen echten Mehrwert schaffe.

Michael Dulava, bei März verantwortlich für das Partner- und Beratermanagement, zeigt sich vollauf zufrieden mit der ersten Auflage des Zukunfts-Dialogs: „Wir sind heute zusammen mit unseren 180 Teilnehmern in ein neues Gesundheitssystem aufgebrochen. Die zahlreichen Vorträge haben uns anhand konkreter Lösungen gezeigt, was bereits möglich ist. Wir sollten nun die Positivität mitnehmen, die wir hier heute erleben durften: Mut zu haben, Digitalisierung anzugehen, das Thema KI zuzulassen, aber dabei auch die Menschlichkeit nicht zu vergessen.“

Über die März Internetwork Services AG

Die März Internetwork Services AG ist ein führender Innovator im Bereich eHealth. Als Wegbereiter für eine digitalisierte und nachhaltige Zukunft der Gesundheitsversorgung steht die März Gruppe mit intelligenten Services und innovativen Hard- und Software-Lösungen für Daten-Infrastruktur sowie Daten-Mobilität, aber auch das sensible Feld der Sicherheit bundesweit zur Verfügung.

1982 in Essen gegründet, verfügt März mit Niederlassungen in Berlin, Chemnitz, Essen, Frankfurt, Hamburg, Karlsruhe, und München über ein flächendeckendes Service- und Vertriebsnetz.

Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete die Unternehmensgruppe einen Umsatz von 51 Millionen Euro und beschäftigte mehr als 250 Mitarbeiter.

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