Die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) steht auf der Kippe. Konservative EU-Angeordnete wollen die Verordnung, die ursprünglich am 30.12.2024 in Kraft treten sollte, aufweichen. Umweltschützer warnen, damit würde sie ausgehöhlt und weitgehend wirkungslos. Bereits am 14.11. (Donnerstag) soll das Parlament abstimmen.

Dazu sagt Marianne Klute, Vorsitzende von Rettet den Regenwald e.V. und Indonesien-Expertin:

„Die EU-Entwaldungsverordnung zu verschieben und auszuhöhlen, ist für die Menschen in Regenwaldgebieten eine Schreckensbotschaft. Für sie ist die Verordnung, in die sie große Hoffnungen setzen, ein Lichtblick. Die Botschaft von Umweltschützern aus Asien, Lateinamerika und Afrika an die EU ist klar: Europa muss der Zerstörung der Wälder weltweit einen Riegel vorschieben. Eine Verwässerung der Entwaldungsverordnung ist daher nicht akzeptabel.“

Die EUDR verbietet den Import und die Vermarktung von Produkten, für die nach dem 31. Dezember 2020 Wälder gerodet oder geschädigt wurden. Sie gilt für Holz, Kaffee, Kakao, Kautschuk, Palmöl, Rindfleisch und Soja und daraus hergestellte Erzeugnisse wie Möbel, Papier und Reifen.

Weitere Informationen finde Sie hier:

News: „Hände weg von der EU-Verordnung gegen Entwaldung“

Petition: „Die EU muss die Wälder schützen und darf den Abholzern nicht nachgeben“

Die Petition wurde bereits von 64.487 Personen unterschrieben.

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