Die Kündigung muss schriftlich erfolgen, am besten per Einschreiben mit Rückschein, dann haben Sie einen Beweis in der Hand. Ein Kündigungsschreiben sollte die Versicherungsnummer enthalten, das Kfz-Kennzeichen, Datum und Unterschrift und ein Datum zu dem die Kündigung wirksam sein soll – zum 31. Dezember, wenn die Police zum Jahresende ausläuft.
Das sollten Sie vor einem Wechsel bedenken
Ein Versicherungswechsel kann im Einzelfall auch Nachteile haben, etwa wenn Sie bei Ihrem alten Versicherer Sonderkonditionen hatten, die sich nicht auf den neuen Versicherer übertragen lassen. Dann kann der neue Vertrag sogar teurer werden. Das sind wichtige Fallstricke:
Rabattschutz: In der Regel können Sie in Versicherungsverträgen einen Rabattschutz vereinbaren. Dann verzichtet der Versicherer darauf, Sie in eine schlechtere SF-Klasse einzustufen, auch wenn es zu einem Schaden kam. Beim neuen Versicherer gilt allerdings die tatsächliche Einstufung. Bei einem Wechsel fragen die Versicherer untereinander die SF-Klassen ab. So zahlen Sie bei einem neuen Versicherer möglicherweise mehr Prämie aufgrund einer schlechteren SF-Einstufung.
Tipp: Fragen Sie deshalb vor einem Wechsel ausdrücklich alle Sonderkonditionen beim bestehenden Versicherer ab (zum Beispiel Rabatte aufgrund von Hauseigentum, mehrere Policen beim selben Versicherer etc.). Aus dem Versicherungsschein, den man oft als Basis zur Berechnung eines neuen Angebots verwendet, ergeben sich diese oft nicht.
Zweitwageneinstufung: Wer mehrere Fahrzeuge bei ein und demselben Unternehmen versichert, genießt manchmal den Vorteil, dass der Kfz-Versicherer den Zweit- oder Drittwagen einem günstigeren Schadensfreiheitsrabatt zuordnet, als es dem Fahrer realistischerweise zustehen würde. Dann kann es durch einen Versichererwechsel zu einem insgesamt höheren Beitrag kommen.
So finden Sie einen guten & günstigen Tarif
Es gibt keinen Versicherer, der für alle Fahrzeugtypen und Lebenssituationen immer das beste und günstigste Angebot macht. Tatsächlich kommt es immer auf das jeweils zu versichernde Fahrzeug an und viele andere Vertragsdetails (siehe oben). So kann in der Summe ein Außenseiter, der sonst eher zu den teureren Versicherern gehört, im individuellen Fall ein sehr günstiges Angebot machen.
Auf der Suche nach dem günstigsten Versicherer können Sie auf den einschlägigen Vergleichsportalen nach Angeboten suchen, oder direkt bei Versicherern. Die meisten bieten auf Ihren Homepages Beitragsrechner an. Allerdings sollten Sie wissen, dass die Huk24, der größte Kfz-Versicherer und in der Vergangenheit oft auch ein sehr günstiger Versicherer, auf keinem der Portale vertreten ist.
Versicherer bieten zum Teil reine Onlinetarife an, bei denen Sie alles online abwickeln, andere bieten Tarife mit Kundenservice an. Häufig, aber nicht zwangsläufig sind die Onlinetarife die günstigeren. Achten Sie beim Kostenvergleich zwischen mehreren Versicherern immer darauf, welche Leistungen der jeweilige Beitrag abdeckt!
Tipp: Für die Suche nach einem günstigeren Anbieter sollten Sie mit den Schadenfreiheitsklassen rechnen, die im neuen Versicherungsjahr gelten. Erst recht, wenn Sie im laufenden Versicherungsjahr einen Unfall hatten und neu eingestuft wurden. Fragen Sie Ihre Schadenfreiheitsklasse notfalls bei Ihrem aktuellen Versicherer ab.
Halten Sie für die Suche Ihren Kfz-Schein bereit. Er enthält wichtige Angaben, die Sie bei der Tarifsuche benötigen.
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