Rund 900 Student:innen haben im Wintersemester 2023/24 und im Sommersemester 2024 ihren Bachelor- oder Masterabschluss an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe gemacht. Circa 80 Prozent in einem Lehramtsstudiengang, circa 20 Prozent in einem anderen bildungsbezogenen Studiengang wie Kindheitspädagogik, Kulturvermittlung oder Sport-Gesundheit-Freizeitbildung. Um die Absolvent:innen in einem feierlichen Rahmen zu würdigen und ihnen zu ihrem Erfolg zu gratulieren, hatte die PHKA sie samt Familien und Freunden vergangene Woche ins Bürgerzentrum Südstadt eingeladen.
Neue und kreative Wege einschlagen
„Sie werden Bezugspersonen, Ansprechpartner:innen und Wegbegleiter:innen für junge Menschen sein. Das ist jeden Tag ein neues Wagnis, aber auch besonders erfüllend“, gratulierte Prof. Dr. Dorothee Kohl-Dietrich, Prorektorin für Studium, Lehre und Internationales, den zukünftigen Lehrer:innen und pädagogischen Fachkräften im Namen des Rektorats. Bezugsperson zu sein sei wichtig in einer von Krisen und Instabilität geprägten Welt, deren zu bewältigende Probleme ein hohes Maß an Komplexität aufweisen, so Kohl-Dietrich in ihrer Ansprache.
„Der Wert von Bildungseinrichtungen kann daher nicht hoch genug eingeschätzt werden“, betonte die Professorin für Englische Sprachwissenschaft und Fremdsprachendidaktik und gab den Absolvent:innen unter anderem mit auf den Weg, bei der Vermittlung von Inhalten und Kompetenzen „auch neue und kreative Wege einzuschlagen“.
Studium begann mitten in der Pandemie
Für die Alumnae und Alumni sprachen Eleni Diamanti, Miriam Österreicher und Pia Sieker. Die drei Bachelorabsolventinnen im Bereich Lehramt hatten gemeinsam eine Festrede entworfen. Pia Sieker (Bachelor Lehramt Grundschule) erinnerte an den Beginn ihres Studiums mitten in der Pandemie: „Statt Hörsaal hieß es Wohnzimmer, statt Mensa eigene Küche. Und ‚Sie sind noch stummgeschaltet‘ wurde der wohl häufigste Satz in den Vorlesungen. Gleichzeitig haben die Dozierenden mit viel Verständnis und Flexibilität dazu beigetragen, das Lernen in dieser Zeit so angenehm und zugänglich wie möglich zu gestalten.“ Die Hochschule sei aber nicht nur ein Ort des Lernens gewesen, sondern ein Ort, an dem Verbindungen entstanden seien, die viele von uns ein Leben lang begleiten werden.
„Hier konnten wir lernen und wachsen – nicht nur fachlich, sondern auch menschlich“, unterstrich Eleni Diamanti (Bachelor Lehramt Sekundarstufe I).
Kinder auf Leben vorbereiten
Und was fasziniert am Beruf Lehrer:in? Warum entscheiden sich junge Menschen für ein Lehramtsstudium? Magali Schneider und Alexander Lück geben am Rande der PHKA-Absovent:innenfeier gerne Auskunft. Die 22-jährige Absolventin (Bachelor Lehramt Grundschule) erzählt, dass sie helfen möchte, Kinder auf ihr späteres Leben vorzubereiten, und dass sie selbst eine ganz tolle Grundschullehrerin hatte. Alexander Lück will Lehrer in der Sekundarstufe I werden. „Ich möchte Kinder und Jugendliche dabei begleiten, dass sie selbständig und eigenverantwortlich handeln“, erklärt der 26-Jährige.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Combo der PHKA unter Leitung von Marco Vincenzi.
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