Wer möchte nicht der oder die beste seines Fachs sein? Für vier Auszubildende aus dem Kammerbezirk ist der Traum nun Realität geworden. Sie dürfen sich in ihrem jeweiligen Beruf Deutschlands beste Handwerkerinnen und Handwerker nennen. Die jungen Talente setzten sich gegen die besten Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker Deutschlands bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk durch – Europas größtem Berufswettbewerb – und bewiesen dabei sowohl handwerkliches Geschick als auch Kreativität und Präzision.

Die Friseurin Lea Wybraniez aus Sauldorf, die Konditorin Laura Veeser aus Buchheim, der Steinmetz und Steinbildhauer Malte Straub aus Rottenburg am Neckar und der Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer Julian Brükner aus Bingen haben den Sprung auf das höchste Siegertreppchen geschafft, was einer Goldmedaille im Handwerk gleicht.

Neben den Bundessiegern erzielten aber auch weitere Teilnehmer Spitzenresultate und sicherten sich Platzierungen in den vorderen Reihen: der Präzisionswerkzeugmechaniker Joshua Nölke aus Albstadt-Ebingen belegte den zweiten, Sattlerin Leonora Löb aus Ellerstadt und Land- und Baumaschinenmechatroniker Tobias Schepper aus Römerstein jeweils den dritten Platz. Beim Kreativwettbewerb „Die gute Form im Handwerk“ wurde Lorenz Engelhardt aus Hohenentringen dritter Preisträger im Tischlerhandwerk. Alle Auszubildenden bewiesen damit, dass der Handwerksnachwuchs aus dem Kammerbezirk zur absoluten Spitzenklasse Deutschlands gehört

„Wir sind unglaublich stolz auf unsere jungen Talente. Ihr Erfolg zeigt, wie wichtig eine fundierte Ausbildung und die Förderung des Nachwuchses im Handwerk sind. Diese Leistung ist eine Inspiration für alle Auszubildenden und ein Beweis dafür, dass sich Engagement und Leidenschaft auszahlen. Wir gratulieren unseren vier Bundessiegern und allen weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern herzlich zu ihrem Erfolg und danken ihnen für ihr Engagement und ihren Einsatz für das Handwerk. Das Handwerk hat Zukunft – und unsere jungen Talente beweisen das eindrucksvoll“, sagt die Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Reutlingen, Christiane Nowottny. „Darüber hinaus sind die großartigen Ergebnisse der Teilnehmenden nicht nur ein persönlicher Erfolg, sondern auch eine Bestätigung für die exzellente Ausbildungsarbeit in den Werkstätten und Unternehmen.“

Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk ist eine der wichtigsten Plattformen für die Förderung von Nachwuchstalenten im Handwerk. Sie bringt junge Handwerkerinnen und Handwerker aus ganz Deutschland zusammen und stellt sie vor anspruchsvolle Herausforderungen in ihrem Gewerk.

Mit der Schlussfeier am 7. November in Berlin werden alle Bundesiegerinnen und Bundessieger bei einem großen Event geehrt, ihre exzellenten Leistungen in einem angemessenen Rahmen gewürdigt.

Über die Deutsche Meisterschaft im Handwerk

Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk wird seit 1951 durchgeführt und ist mit mehr als 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in 130 Berufen der größte Berufswettbewerb Europas. Der Wettbewerb findet auf drei Stufen, Handwerkskammer, Land, Bund, statt.

Am Leistungswettbewerb teilnehmen können junge Handwerkerinnen und Handwerker, die ihre Abschluss- oder Gesellenprüfung in der Prüfungszeit Winter (Vorjahr) bis zum Sommer des Wettbewerbsjahres abgelegt haben und zum Zeitpunkt der Prüfung das 28. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Außerdem müssen sie im praktischen Teil der Gesellenprüfung die Note gut oder besser erreicht haben. Insgesamt nehmen jährlich bis zu 3.000 Junghandwerkerinnen und Junghandwerker an der Deutschen Meisterschaft im Handwerk teil. Besonders erfolgreiche Teilnehmer haben die Chance auf ein Stipendium zur beruflichen Weiterbildung der Stiftung „Begabtenförderung berufliche Bildung“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Parallel findet der Wettbewerb „Die gute Form – Handwerker gestalten“ statt. Hier dreht sich alles um das anspruchsvolle Bearbeiten von Materialien und Formen und die ästhetische Qualität der Arbeiten der Junghandwerker. Die Teilnahmebedingungen entsprechen denen des Leistungswettbewerbs.

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