Im Rahmen des Informatik Festivals 2024 an der Hochschule RheinMain tauschten sich Lehrende über Erfahrungen hinsichtlich Informatik-Promotionen an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Deutschland aus und diskutierten deren Perspektiven.

Neue Perspektiven durch eigenständiges Promotionsrecht

Unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Barton, Vorsitzender des Fachbereichstags Informatik (FBTI) und Professor an der Hochschule Worms, sowie Prof. Dr. Ralf Dörner, Leiter des Promotionszentrums Angewandte Informatik an der Hochschule RheinMain, kamen Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zusammen, um die Chancen und Herausforderungen des eigenständigen Promotionsrechts für HAW zu diskutieren.

Der Workshop mit dem Titel „Wissenschaftlicher Nachwuchs an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften – Neue Perspektiven durch ein eigenständiges Promotionsrecht“ beleuchtete zentrale Fragestellungen, die sich aus der Einführung dieses neuen Rechts ergeben. Ein besonderer Fokus lag auf den spezifischen Anforderungen und Potenzialen von Informatik-Promotionen an HAW, die etwa 50 Prozent aller Informatik-Studierenden in Deutschland ausbilden.

Neben Erfahrungsberichten wurden im Rahmen von Vorträgen und einer interaktiven Panel-Diskussion Themen wie die Organisation von Promotionsprogrammen, die Karriereperspektiven von Promovierten und die Zusammenarbeit mit externen Anwendungspartnern behandelt. Ziel des Workshops war es, die verschiedenen Perspektiven von Promotionszentren, Politik und Wirtschaft zu vereinen, um die Informatik-Forschung durch qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchs voranzubringen.

Im Fokus: Informatik-Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften

Mit einem eigenständigen Promotionsrecht und der aktiven Förderung und Anerkennung herausragender Leistungen von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern tragen HAW einmal mehr maßgeblich zur Weiterentwicklung der Informatik im deutschsprachigen Raum bei. Die Veranstaltung in Wiesbaden hat gezeigt, dass dieser Weg nicht nur innovative Forschungsergebnisse hervorbringt, sondern auch neue Impulse für deren Transfer in die Praxis setzt. „Veranstaltungen wie diese sind für die Weiterentwicklung der Informatik essenziell. Sie zeigen, wie Hochschulen für Angewandte Wissenschaften durch eigenständige Promotionen wissenschaftlichen Nachwuchs fördern und damit neben hervorragender Forschung & Lehre als Alltagsgeschäft einen weiteren bedeutenden Beitrag zur Lösung aktueller und zukünftiger Praxis-Herausforderungen leisten können. Gemeinsam schaffen wir neue Perspektiven für die Informatik-Forschung in Deutschland“, so die Bilanz von Prof. Dr. Thomas Barton.

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