Beim diesjährigen Festakt der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) hat Schirmherr, Bundespräsident a.D. Christian Wulff, den Käte Hammersen-Preis der DMSG an die internationale MS-Gesellschaft, Multiple Sclerosis International Federation (MSIF), mit Sitz in London, verliehen. 

In seiner Laudatio hob Wulff hervor, dass die MSIF zu einem Leuchtturm der Hoffnung für Millionen von Menschen mit MS auf der ganzen Welt geworden sei. Ihre globale Reichweite, ihre Netzwerkarbeit und ihr unermüdliches Engagement haben einen überragenden Einfluss auf die weltweite MS-Gemeinschaft. Sie sei die treibende Kraft bei den globalen Bemühungen, MS eines Tages zu besiegen.

Wulff führte weiter aus, dass die MSIF sich auch auf politischer Ebene einsetze, um sicherzustellen, dass Menschen mit MS Zugang zu den notwendigen medizinischen Behandlungen hätten, unabhängig von ihrem Wohnort. Durch ihre Lobby-Arbeit sowie ihre Aufbauarbeit mit und für nationale MS-Gesellschaften stärke sie den direkten Dialog mit Regierungen, Verantwortlichen und Gesundheitsbehörden, um die Gesundheitsversorgung für Menschen mit MS überall auf der Welt zu verbessern. Dies sei ihr zuletzt sehr eindrucksvoll dadurch gelungen, dass die Weltgesundheitsorganisation drei Medikamente zur Behandlung der MS auf die „essential medical list“ gesetzt habe. Damit erhielten erstmals viele Menschen mit MS aus den sogenannten lower and middle income-Nationen Zugang zu MS-Therapien. 

Gemeinsam mit Alt-Bundespräsident Christian Wulff überreichte die DMSG-Vorsitzende, Professor Judith Haas, den Ehrenpreis an Peer Baneke, CEO der MSIF. Baneke war maßgeblich in den vergangenen 17 Jahren am großen internationalen Erfolg der MSIF beteiligt. Als Sohn eines an Multipler Sklerose erkrankten Vaters war er von früh auf mit dem Krankheitsbild und dem Leben mit Multipler Sklerose vertraut. 

Die Multiple Sclerosis International Federation (MSIF) ist eine globale gemeinnützige Organisation, die sich seit dem Jahr 1967 unermüdlich für das Wohl von Menschen mit Multipler Sklerose (MS) einsetzt. Sie vereint über 50 nationale MS-Organisationen, um übergreifende Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, um das Leben von geschätzt rund 3 Millionen Menschen mit MS weltweit zu verbessern. Seit ihrer Gründung im Jahr 1967 durch die US-Amerikanerin Sylvia Lawry spielt die MSIF eine zentrale Rolle bei der Förderung der Forschung, dem Austausch von Wissen und der Stärkung von Menschen mit MS und ihren Angehörigen. Ziel der MSIF ist es, den Zugang zu Behandlungen und notwendiger Versorgung zu ermöglichen.

Über den Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband e.V.

Der DMSG-Bundesverband e.V., 1952/1953 als Zusammenschluss medizinischer Fachleute gegründet, vertritt die Belange Multiple Sklerose Erkrankter und organisiert deren sozialmedizinische Nachsorge.

Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft mit Bundesverband, 16 Landesverbänden und derzeit mehr als 750 örtlichen Kontaktgruppen ist eine starke Gemeinschaft von MS-Erkrankten, ihren Angehörigen, 4.186 engagierten ehrenamtlichen Helfern und 251 hauptberuflichen Mitarbeitern. Insgesamt hat die DMSG rund 42.000 Mitglieder.

Mit ihren umfangreichen Dienstleistungen und Angeboten ist sie heute Selbsthilfe- und Fachverband zugleich, aber auch die Interessenvertretung MS-Erkrankter in Deutschland. Schirmherr des DMSG-Bundesverbandes ist Christian Wulff, Bundespräsident a.D.

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems (Gehirn und Rückenmark), die zu Störungen der Bewegungen, der Sinnesempfindungen und auch zur Beeinträchtigung von Sinnesorganen führt. In Deutschland leiden nach Zahlen des Bundesversicherungsamtes mehr als 240.000 Menschen an MS. Trotz intensiver Forschungen ist die Ursache der Krankheit nicht genau bekannt.

MS ist keine Erbkrankheit, allerdings spielt offenbar eine genetische Veranlagung eine Rolle. Zudem wird angenommen, dass Infekte in Kindheit und früher Jugend für die spätere Krankheitsentwicklung bedeutsam sind. Welche anderen Faktoren zum Auftreten der MS beitragen, ist ungewiss. Die Krankheit kann jedoch heute im Frühstadium günstig beeinflusst werden. Deutschlandweit sind schätzungsweise 280.000 Menschen an Multipler Sklerose erkrankt, weltweit etwa 2,8 Mio. Menschen.

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