Die PIN AG begann ihre Geschichte im Jahr 1999 mit dem Ziel, einen CO₂-freien Briefdienst aufzubauen. Was als kleines Unternehmen mit fünf Beschäftigten startete, ist heute ein Logistikriese mit über 1.300 Mitarbeitenden. Täglich verarbeitet das hauseigene Sortierzentrum bis zu 750.000 Sendungen, die dank eines flächendeckenden Netzes von 18 Depots und rund 500 Briefkastenstandorten in Berlin effektiv aufgenommen und verteilt werden können. Der nachhaltige Ansatz ist dabei tief in der Unternehmensphilosophie verankert: „Seit den Anfängen schlägt ein grünes Herz in unserer Brust – und wir haben die Kernfarbe Grün zu unserem Auftrag gemacht“, betont Peter Kaiser, Teamleiter Kommunikation der PIN AG.
850 Fahrräder, 850 Projekte
Diese Mission erforderte zwangsläufig auch die Nutzung von Fahrrädern in der Zustellung. Was mit traditionellen Zustellrädern begann, entwickelte sich über die Jahre hin zu einem modernen Fuhrpark aus unterschiedlichen Zustellrad-Typen. Der Wunsch nach alltagstauglichen und zuverlässigen Fahrzeugen führte PIN schließlich zu VSC.Bike aus dem sachsen-anhaltischen Allstedt und dem Geschwisterunternehmen Pendix. Letzteres fertigt Elektromotoren, während Ersteres den Fuhrpark liefert. Dadurch konnte die Flotte immer mehr auch um elektrisch unterstützte Zustellräder erweitert werden.
Der Fuhrpark von PIN umfasst mittlerweile rund 850 Fahrräder, darunter vor allem einspurige Zustellräder aber auch mehrspurige Trikes. „Die Fahrzeuge unseres Kunden sind individuell auf den jeweiligen Einsatz in der Hauptstadt abgestimmt; vorn und hinten mit modularen Ladeflächen für Briefe und Kleinstpäckchen versehen“, erläutert Clemens Schreiber, Leiter Kundenservice bei VSC.Bike. Zahlreiche Zustellräder sind inzwischen mit Elektromotoren ausgestattet, die die Arbeit der Zusteller:innen zusätzlich erleichtern.
Zusteller und Hersteller rücken immer enger zusammen
Die Zusammenarbeit begann 2017, zunächst mit der Lieferung von Lastenrädern. „Es fing ganz klassisch an: Fahrradbestellungen, Ersatzteile und Inhouse-Reparaturen oder der Austausch von Teilen über uns und der Vor-Ort-Service über einen lokalen Fahrradhändler“, erinnert sich Schreiber. Doch zuletzt zeichnete sich immer stärker ab, dass die größer werdenden und dem Markt entsprechenden Anforderungen bei der PIN AG und ihr zunehmend komplexer werdender Fuhrpark einen Partner benötigen, der aus einer Hand unterstützen kann.
Also auch: Den Service für die gesamte Fahrradflotte direkt übernehmen. „Die Anforderungen an unsere Zustelltechnik haben sich mit den Jahren verändert“, erklärt Peter Kaiser. „Wir brauchten einen Partner, der Erfahrung in der Herstellung und ebenso in der Wartung von Fahrrädern hat und diese Komplexität meistern kann.“
Im Februar 2024 übernahm der Fahrradlieferant deshalb auch den mobilen Service beim Kunden direkt mit seinem Team. Das führt noch enger zusammen: „Die Kooperation war von Anfang an gemeinschaftlich und zukunftsorientiert“, betont Schreiber. Regelmäßige Abstimmungen alle zwei Wochen helfen, den Service weiter zu optimieren. Besonders geschätzt wird die professionelle und offene Gesprächskultur: „Wir begegnen uns auf Augenhöhe und entwickeln gemeinsam Lösungen.“
Durch die engere Zusammenarbeit im Service hat sich auch die Organisation der Wartung grundlegend verändert. Der Servicepartner führt wöchentliche Reparaturen und Wartungen sowie jährliche tiefgehende Inspektionen durch, inklusive normgerechter Betriebsmittelprüfungen – sogenannten UVVs. „Im Vergleich zu der Zeit vor dem direkten Einsatz des VSC-Teams haben wir jetzt in jedem Moment einen genauen Überblick über die Einsatzbereitschaft unserer Räder“, beschreibt Kaiser das heutige Zusammenspiel. Das neue digitale Flottenmanagementsystem (FMS) des Lastenrad-Anbieters, das bei der PIN AG ebenfalls im Einsatz ist, hat diesen Prozess weiter effektiviert.
Digitales Flottenmanagement als Gamechanger
Das Flottenmanagementsystem des Servicepartners ist gewissermaßen ein Pilotprojekt: „Das Berliner Unternehmen ist unser erster großer Kunde für das FMS – eine spannende Aufgabe“, sagt Schreiber und ergänzt: „Wir wollen uns in diesem Bereich etablieren und sind überzeugt, dass wir mit pragmatischen Lösungen wie dieser nützliche Ansätze für die nachhaltige Zustellbranche liefern können.“ Die Software ermöglicht eine zentrale Verwaltung der gesamten Fahrradflotte, von der Erfassung der Einsatzbereitschaft bis hin zu sofort einsehbaren Defektmeldungen. „Für uns ist das ein Meilenstein“, sagt der PIN-Teamleiter. „Hunderte Räder sind bei uns auf unterschiedliche Depots verteilt – die Zuordnung und Verwaltung war bislang ein enormer händischer Aufwand.“ Für die nötige Flexibilität ist die Plattform modular aufgebaut und kann auch für Räder anderer Hersteller genutzt werden – unverzichtbar für ein großes Logistikunternehmen.
Partnerschaft mit Zukunft
Die Kooperation der beiden Partner steht beispielhaft für die Integration nachhaltiger Technologie und effizienten Services. Beide Unternehmen profitieren voneinander: Die Berliner können sich auf eine stets zuverlässige Zustelltechnik verlassen, während der Lieferant seine Expertise im Flottenmanagement weiter ausbaut. Dadurch ist die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen mehr als ein Geschäft – sie ist eine strategische Partnerschaft, die zeigt, wie nachhaltige Logistik in der Praxis funktionieren kann. Während die PIN AG mit klimaneutralen Lösungen ihre Kundinnen und Kunden überzeugt, beweist VSC, dass ein umfassender Service und smarte Technologie der Schlüssel zu langfristigem Erfolg sind. Davon geht auch die PIN AG aus Berlin aus. Peter Kaiser: „Unser Markt verändert sich weiter rapide, aber wir sind überzeugt davon, dass wir gemeinsam flexibel und zukunftsorientiert darauf reagieren können.“
Seit 2017 produziert die VSC Bike GmbH am Standort in Allstedt Lasten- sowie Zustellräder. Im Jahr 2020 schloss sich die VSC Bike GmbH mit der Pendix GmbH, einem Motorspezialisten aus Deutschland, zusammen und kann nun sowohl den Rahmenbau als auch den Antriebsbau anbieten. Bei beiden Unternehmen zusammen sind derzeit 53 Mitarbeiter beschäftigt. Die Produkte sind optimal aufeinander abgestimmt, da bei der Entwicklung die Rahmen- und Motorkonzeptionen in einem Haus erfolgen. Kunden profitieren von der großen Flexibilität bei der Produktwahl und durch schnelle Anpassungen an ihre Bedürfnisse.
Seit 2017 produziert die VSC Bike GmbH am Standort in Allstedt Lasten- sowie Zustellräder. Im Jahr 2020 schloss sich die VSC Bike GmbH mit der Pendix GmbH, einem Motorspezialisten aus Deutschland, zusammen und kann nun sowohl den Rahmenbau als auch den Antriebsbau anbieten. Bei beiden Unternehmen zusammen sind derzeit 53 Mitarbeiter beschäftigt. Die Produkte sind optimal aufeinander abgestimmt, da bei der Entwicklung die Rahmen- und Motorkonzeptionen in einem Haus erfolgen. Kunden profitieren von der großen Flexibilität bei der Produktwahl und durch schnelle Anpassungen an ihre Bedürfnisse.
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