Neben der weiterhin angespannten Sicherheitslage steht die gesamte Region vor einer humanitären Katastrophe. Millionen von Menschen sind auf der Flucht, grundlegende Infrastrukturen sind zusammengebrochen und die Not der Bevölkerung hat auch durch stark ansteigende Preise für lebenswichtige Güter wie Lebensmittel ein neues Ausmaß erreicht. So gebe es derzeit 1,1 Millionen Binnenvertriebene, davon lebten 40.000 Menschen in Sammelunterkünften, informiert ADRA Deutschland. Energieknappheit (Strom und Wasser) und der Zusammenbruch von Märkten verschärften die Lage.

Wiederaufnahme der Hilfsprogramme

Trotz einer kurzfristigen Unterbrechung der humanitären Aktivitäten aufgrund der Sicherheitslage hat ADRA seit 15. Dezember alle Hilfsprogramme wiederaufgenommen. Zu den aktuellen Maßnahmen zur Unterstützung der Menschen im Land gehörten Nahrungsmittel- und Wasserversorgung für die Bedürftigsten, Unterkunft und Schutz für Binnenvertriebene, psychosoziale Betreuung, vor allem für Kinder und Frauen.

ADRA kooperiert mit Partnerorganisationen und UN-Büros, um Bedarfe zu ermitteln und Hilfe gezielt einzusetzen. Neue Projekte im Bereich Bildung, WASH (Wasser, Sanitär und Hygiene) sowie Maßnahmen zum Schutz für die betroffenen Bevölkerungsteile wurden gestartet.

Aufruf zu schneller und unbürokratischer Unterstützung

Durch die angespannte Lage steht die humanitäre Gemeinschaft vor enormen Herausforderungen, auch finanziell. ADRA hat bereits 700.000 US-Dollar aus eigenen Netzwerken mobilisiert. ADRA Deutschland e.V. trägt mit über 61.000 Euro dazu bei. Doch es seien dringend weitere Mittel nötig. Um den akuten Bedarf zu decken, hat Nagi Khalil, Landesdirektor von ADRA Syrien, einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf von mindestens 300.000 US-Dollar angemeldet. ADRA ruft die internationale Gemeinschaft zu schneller und unbürokratischer Unterstützung auf. Die Menschen in Syrien bräuchten jetzt Solidarität und Hilfe.

ADRA Deutschland

ADRA Deutschland e. V. mit Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt wurde 1987 gegründet und hat rund 50 Angestellte. Es ist Teil des weltweiten ADRA-Netzwerks, das 1956 gegründet und von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen wird, aus 108 eigenständigen nationalen Büros besteht und weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durchführt. Nach dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe verbessert ADRA in partnerschaftlicher Zusammenarbeit die Chancen auf ein würdiges und selbstbestimmtes Leben. ADRA steht für Adventist Development and Relief Agency. ADRA Deutschland ist unter anderem Gründungsmitglied des Verbands Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO), der „Aktion Deutschland Hilft“ und „Gemeinsam für Afrika“. Informationen: www.adra.de; Spenden: adra.de/spenden.

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