Bei der lokalen Eröffnung in Lüneburg hielt der Präsident des Norddeutschen Verbandes der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Johannes Naether, die Predigt.

Das Thema der Allianzgebetswoche (AGW) vom 12. bis 19. Januar lautet: „Hope – Miteinander Hoffnung leben“. Ein zentraler Bibeltext der Gebetswoche stammt aus 1. Thessalonicher 5,12–13, der die Wertschätzung und Anerkennung der Gemeindeverantwortlichen betont. Die Bibelstelle ermutigt dazu, diejenigen zu achten, die sich unermüdlich für ihre Kirchengemeinde einsetzen und seelsorgerlichen Rat geben. Dieser Bibeltext lag auch der Predigt von Johannes Naether zugrunde, die er in der voll besetzten evangelischen St. Nicolaikirche in Lüneburg hielt.

Aussagen aus der Predigt

„Gemeinde – das bedeutet: Ein gutes und gesundes Geflecht von Beziehungen leben, Menschen, die sich in gegenseitiger Liebe und mit Respekt begegnen, die Spannungen aushalten und eine Kultur haben, Konflikte mit Herz und Verstand anzupacken und einer Lösung zuzuführen“, das sei zu schön, um wahr zu sein, fast schon klischeehaft gezeichnet, fernab der Realität, so Naether. Der frühchristliche Apostel Paulus sah die Menschen und die Gemeinde aber mit diesem Blick: „Er sieht das Gute, er motiviert und bestätigt den gemeinsamen Glauben, er reizt zum Guten, weil Stillstand Rückschritt bedeuten würde, dort, wo Jesus Christus im Zentrum des Glaubens und Lebens steht, da können in einem vertrauensvollen Miteinander weitere Erfahrungen gemacht werden.“ Daran anknüpfend lud er die Anwesenden ein, darüber zu reflektieren, welchen Blick sie selbst auf Menschen hätten – auf Familienangehörige, Arbeitskollegen und auf die Gemeinde. „Das Gute erkennen und wahrnehmen – daran anknüpfen, das darf ich mir noch mal selber sagen, und es an anderen praktizieren“, sagte er im Hinblick auf die Jahreslosung der christlichen Kirchen in Deutschland „Prüfet alles und behaltet das Gute“ (nach 1. Thessalonicher 5,21).

„Meine Beobachtung ist, dass wir angriffslustiger geworden sind und damit gleichzeitig auch verletzlicher. Dieses Klima der Gereiztheit tut uns nicht gut und beschädigt unsere Seelen.“ Paulus habe in seinem Text über achten, ehren und lieben geschrieben –Schmierstoffe für ein gelingendes Miteinander. Wer heute in einer öffentlichen Funktion stehe, der müsse sich warm anziehen. „In einer Zeit, in der alles, was nicht meiner Meinung entspricht, gnadenlos niedergemacht, unflätig kommentiert und kritisiert wird, ist das eine starke Aufforderung von Paulus, sie strahlt förmlich heraus und hebt sich wohltuend von der alltäglichen Pöbelei ab“, so Johannes Naether.

Unterstützung für das Desert Flower Center Waldfriede

Umrahmt wurde der Gottesdienst von gemeinsamen Liedern und Liedbeiträgen, begleitet von einer Musikgruppe aus Mitgliedern verschiedener Lüneburger Freikirchengemeinden unter der Leitung von Timo Grebe, Pastor der Adventgemeinde Lüneburg. Die Kollekte wurde für das Desert Flower Center (DFC) Waldfriede gesammelt. Diese Einrichtung leistet medizinische Hilfe und psychosoziale Unterstützung für Frauen, die von Genitalverstümmelung betroffen sind. Es wurde 2013 in Kooperation zwischen der Desert Flower Foundation und dem adventistischen Krankenhaus Waldfriede gegründet und befindet sich auf dem Gelände des Krankenhauses Waldfriede in Berlin-Zehlendorf. Schirmherrin des DFC ist Autorin und Model Waris Dirie, die selbst Opfer von Genitalverstümmelung wurde und über ihre Erfahrungen das Buch Wüstenblume (erschienen 1998) schrieb. Siehe auch www.dfc-waldfriede.de.

Über die Allianzgebetswoche

Vom 12. bis 19. Januar 2025 findet die Allianzgebetswoche (AGW) unter dem Motto „Hope – Miteinander Hoffnung leben“ statt. Sie lädt dazu ein, über das vergangene Jahr nachzudenken und Dankbarkeit zu zeigen; insbesondere auch für die Gemeinschaft im Glauben und die Leitungspersonen in den christlichen Gemeinden, heißt es in einer Mitteilung der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD). Teil der AGW wird auch ein gemeinsamer Aktionstag mit Teilnehmern der Gebetwoche für die Einheit der Christen am 19. Januar sein. Dieser besteht aus einem Gebetsspaziergang mit mehreren Stationen zwischen den Städten Velbert und Essen. Die anschließende Gebetswoche für die Einheit der Christen wird von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) getragen und findet vom 18. bis 25. Januar in den daran beteiligten Kirchengemeinden statt.

Über die Evangelische Allianz

Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) ist ein Netzwerk, zu dem Christen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften gehören. Sie ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Bad Blankenburg (Thüringen). Die theologische Basis ist die sogenannte „Glaubensbasis“ der Evangelischen Allianz, deren erste Fassung bereits 1846 bei der Gründung der weltweiten Evangelischen Allianz in London verabschiedet wurde. Damit gilt sie als der am längsten bestehende Zusammenschluss evangelisch gesinnter Christen.

Die Evangelische Allianz versteht sich als ein Bund von Christusgläubigen, die verschiedenen christlichen Kirchen, Gemeinden und Gruppen angehören. Sie ist ein Netzwerk für Einheit, gemeinsames Beten, gemeinsamen Glauben, gemeinsames Bezeugen des Evangeliums, gemeinsame „Zeitansagen“ zu gesellschaftlich relevanten Themen und Übernahme von Verantwortung in der Welt auf der Grundlage der „Glaubensbasis“.

In Deutschland gibt es etwa 900 örtliche Allianzen und rund 380 mit ihr verbundene Werke und Organisationen. Die Vorstände Frank Heinrich und Dr. Reinhardt Schink leiten die Arbeit der EAD inhaltlich und vereinsrechtlich.

Weitere Informationen: www.ead.de.

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