Wie geht es weiter nach der Schule? Linus Münch ging es nach der Mittleren Reife wie den meisten seiner Altersgenossen, eine zündende Idee hatte er nicht. Also schaute er sich verschiedene Berufe näher an und absolvierte einige Praktika, darunter im Einzelhandel und bei einem Physiotherapeuten. Den entscheidenden Tipp erhielt er schließlich von einem Freund, dessen Vater ein Stuckateurgeschäft führt. „Das gefiel mir richtig gut. Für mich stand fest, das will ich machen“, sagt Münch. Und auch für den Betrieb passte es. Schon bald darauf hatte Münch seinen Ausbildungsvertrag in der Tasche.

„Linus ist mit Herz und Seele dabei und weit über das normale Maß motiviert“, charakterisiert Geschäftsführer Tobias Müller seinen Auszubildenden. Der konzentriere sich nämlich längst nicht mehr nur auf den erfolgreichen Abschluss der Lehre, sondern habe bereits den nächsten Schritt in den Blick genommen. „Linus hatte schon im ersten Jahr das Ziel, den Meister zu machen. Das ist ungewöhnlich“, so der Stuckateurmeister und Architekt, der auch als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger tätig ist.

Sein Interesse und Engagement machen Münch zu einem geschätzten Auszubildenden im Team, der, so Müller, bereits heute eine große Hilfe sei. Und auch die Noten an der Berufsschule und in der Überbetrieblichen Ausbildung können sich sehen lassen. Die Zwischenprüfung absolvierte Münch mit einer Eins vor dem Komma.

Was ihm an seinem Beruf gefällt, beschriebt Münch so: „Es wird nie langweilig. Jeden Tag gibt es etwas Neues zu tun.“ Ein Lieblingsgeschäft gebe es eigentlich nicht, schließlich seien die Wünsche der Kundschaft und damit die Anforderungen immer verschieden, mit einer Ausnahme. Münch hat ein Faible für aufwändige Stuckarbeiten, bei denen es um die feine Hand und den letzten Schliff geht. Weniger Freude bereitet ihm der Umgang mit einem Dämmstoff, und zwar Mineralwolle. „Diese Arbeiten werden meistens im Sommer gemacht. Dann klebt und juckt es.“

Seinem Einsatzwillen tut das keinen Abbruch. Im vergangenen Sommer nahm Münch gemeinsam mit anderen Auszubildenden, Gesellen und Betreuern am „Stucki-Cup 2024“ des Fachverbandes der Stuckateure für Ausbau und Fassade teil. Elf Innungsteams aus Baden-Württemberg beteiligten sich mit ihren ganz speziellen Ruderbooten, bei deren Bau möglichst viele stuckateurtypische Materialien verwendet wurden, und traten auf einer kurzen Regatta auf dem Neckar bei Nürtingen gegeneinander an. Ansonsten ist Münch gerne mit dem Motorrad unterwegs, spielt Fußball und pflegt mit Eisbaden ein ungewöhnliches Winter-Hobby.

Münch hat klare Vorstellungen über seine berufliche Zukunft. Die Übernahme nach der Ausbildung ist ohnehin bereits geklärt. Nach der Ausbildung möchte er noch eine Weile Erfahrung im Betrieb sammeln, sich durch Fortbildungen spezialisieren und dann den Meister machen. Gut möglich, dass er irgendwann selbst in die Ausbildung geht. „Berufsschullehrer würde mir auch gut gefallen.“

Die Georg Müller GmbH versteht sich als modernes Dienstleistungsunternehmen rund um alle Fragestellungen rund ums Thema Bauen in Wohnhäusern, Gewerbeimmobilien und Öffentlichen Gebäuden. Das Leistungsspektrum reicht von Wärmedämmverbundsystemen, Putz- und Malerarbeiten, Trockenbau bis hin zu Sanierungen jeglicher Art und Gerüstbau. Der in zweiter Generation geführte Familienbetrieb beschäftigt 20 Mitarbeiter, darunter viele „Eigengewächse“, die dem Betrieb schon seit ihrer Ausbildung die Treue halten und regelmäßig auf neue technische Entwicklungen geschult werden. In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurden gut 20 junge Menschen erfolgreich ausgebildet.

Zur Auszeichnung „Lehrling des Monats“

Die Auszeichnung wird seit Dezember 2014 vergeben. Vorgeschlagen werden können solche Auszubildende, die sich durch besonders gute Leistungen im Betrieb, in der Berufsschule und auch in der überbetrieblichen Ausbildung sowie ganz allgemein durch Lernbereitschaft, Zuverlässigkeit, Kundenorientierung, Teamfähigkeit und Belastbarkeit auszeichnen. Mit der Auszeichnung zum „Lehrling des Monats“ soll der Vorbildcharakter von jungen Erwachsenen hervorgehoben werden. Sie dient als Ansporn für andere, eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen. Besonders gewürdigt werden kann darüber hinaus beispielsweise auch ein über die Ausbildung hinausgehendes ehrenamtliches Engagement. Kurzum: Gesucht werden junge Persönlichkeiten, die in besonderer Weise geeignet sind, Vorbild für andere Lehrlinge und „Werbeträger“ für eine handwerkliche Ausbildung zu sein. Im Bezirk der Handwerkskammer Reutlingen werden von den 13.900 Handwerksbetrieben zurzeit über 4.200 Lehrlinge ausgebildet.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Handwerkskammer Reutlingen
Hindenburgstr. 58
72762 Reutlingen
Telefon: +49 (7121) 24120
Telefax: +49 (7121) 2412400
http://www.hwk-reutlingen.de

Ansprechpartner:
Sonja Madeja
Stabsstellenleiterin
Telefon: +49 (7121) 2412-123
Fax: +49 (7121) 2412-420
E-Mail: sonja.madeja@hwk-reutlingen.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel