Wie es dazu kam, berichten die beiden Koordinatoren. „Nach dem Tod des Zuchtbullen UWE war das Vogelsberger Rote Höhenvieh in den folgenden Jahrzehnten vom Aussterben bedroht, bis 1982 in einem Stickstoffbehälter an der Universität Gießen eine Spermaprobe von UWE gefunden wurde“, sagen Hanisch und Görgen. Über Jahre hinweg wurde das Rote Höhenvieh mit mühevoller Zuchtarbeit vieler Liebhaber nachgezüchtet und so die Bestände wieder aufgebaut.
Vogelsberger Höhenvieh zurück auf der Grünen Woche
„Nun schließt sich der Kreis, denn das Rote Höhenvieh aus dem Vogelsberg ist zurück auf der Grünen Woche in Berlin“, sagt Projektkoordinator Hanisch. Denn in der Halle des Landes Hessen präsentierte die Ökomodellregion Vogelsberg die exklusive Spezialität am vergangenen Eröffnungswochenende.
Dort bereitete Koch Reiner Neidhart aus der Wetterau das Fleisch vom Roten Höhenvieh direkt vor den Augen der Zuschauer zu, und wird dabei mit fachkundigen Erläuterungen von Thassilo Görgen und hr-Moderator Lars-Henning Metz begleitet.
Das Team der Ökomodell-Region Vogelsberg hatte das Rindfleisch von Vogelsberger Erzeugerinnen und Erzeugern mit nach Berlin gebracht, um dort das dazugehörige Projekt an einem Infostand zu präsentieren. „Immer mehr Gastronomen setzen auf regionale Spezialitäten, von denen der Vogelsberg einige zu bieten hat“, berichten Hanisch und Görgen. Daher wollen sie mit dem gemeinsamen Projekt exklusives Fleisch von besonderer Qualität auf die Teller der Gastronomie bringen.
Diese Präsentation soll der Anfang weiterer Aktivitäten sein, um dem Vogelsberger Roten Höhenvieh wieder zur Bekanntheit und Verbreitung zu verhelfen, kündigen die Koordinatoren an.
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