Deutschland steht vor den kältesten Wochen des Winters – eine Zeit, die für obdachlose Menschen lebensgefährlich ist. Bereits Temperaturen unter 10 Grad plus können zum Risiko werden, jetzt drohen Minusgrade. Doch dank der Zusammenarbeit zwischen der Sheltersuit Foundation und den Johanniter-Hilfsgemeinschaften gibt es in diesem Jahr eine besondere Unterstützung: Über 1.000 Sheltersuits wurden deutschlandweit an ehrenamtliche Johanniter-Teams an 40 Standorten ausgeliefert, um Menschen ohne Obdach Wärme und Schutz zu bieten.

Ein Kältetod im Bekanntenkreis war der Anlass für den niederländischen Designer Bas Timmer, den ersten Sheltersuit zu entwickeln – und damit den Grundstein für die Sheltersuit Foundation zu legen. Für obdachlose Menschen bedeutet die kalte Jahreszeit nicht nur Unbehagen, sondern akute Lebensgefahr. Schätzungsweise 50.000 Männer und Frauen leben in Deutschland auf der Straße. Ohne ausreichenden Schutz kann der Aufenthalt im Freien bei Minusgraden schnell zu Unterkühlung führen, und nachts, wenn die Temperaturen stark fallen, steigt das Risiko zu erfrieren.

Partnerschaft für den Schutz der Schwächsten

Die Sheltersuit Foundation und die Johanniter-Hilfsgemeinschaften haben in diesem Winter eine gemeinsame Mission: Schutz, Wärme und Würde für obdachlose Menschen. Mithilfe von Spenden konnten über 1.000 Sheltersuits produziert und an Johanniter-Hilfsgemeinschaften in 40 deutschen Städten geliefert werden. Die ehrenamtlichen Teams übernehmen vor Ort die Verteilung und stellen sicher, dass die Hilfe genau dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird. Kurz vor Weihnachten fing die Verteilung an. In mehreren Städten ‒ von Flensburg bis Freiburg und Duisburg bis Dresden ‒ werden die Sheltersuits verteilt. Katrin v. Gierke, Beauftragte für die Hilfsgemeinschaften, ist überwältigt, wie viele Ehrenamtliche spontan ihre Mitwirkung angeboten haben. „Sofort haben unsere Mitglieder in ganz Deutschland zugesagt, bei der Verteilung der Sheltersuits mitzuwirken. Und im Augenblick melden sie uns fast täglich, welche Not sie bei den Obdachlosen auf der Straße miterleben.“

Schon seit Jahren organisiert Sebastian Schauff die Verteilung in der Stadt Münster. „Menschen vor Erfrierungen oder sogar dem Erfrieren zu retten ist so einfach, und es ist doch das Mindeste, was man für die obdachlosen Mitmenschen tun kann.“ Für Dieter v. Bentivegni in Stuttgart ist es das erste Jahr, das er mitmacht: „Unterwegs trafen wir Passanten, die so angetan waren, dass sie uns Lebensmittel zur Verteilung übergeben haben. Unser Wirken hat ihre Augen für die Not auf der Straße geöffnet.“

Sheltersuit: Innovationen gegen Kälte

Ein Sheltersuit ist mehr als nur eine Winterjacke; zusammen mit dem integrierten Schlafsack kombiniert er Wärme, Schutz und Funktionalität. Große verschließbare Innentaschen bieten Platz für persönliche Gegenstände, während der eingenähte Schal auch als Schlafbrille genutzt werden kann. Jeder Sheltersuit wird in verschiedenen Größen von S bis XL handgefertigt und mit einem wasserdichten Rucksack ausgeliefert.

Nachhaltigkeit im Fokus

Seit 2014 hat die Sheltersuit Foundation fast 40.000 Sheltersuits an obdachlose Menschen, Geflüchtete sowie in Katastrophen- und Krisengebieten ausgegeben. Die Herstellung erfolgt vollständig aus recycelten Materialien: Über 140 Tonnen Abfall wurden bereits als Upcycling-Ressource genutzt. In der Werkstatt in Enschede bietet die Sheltersuit Foundation außerdem Arbeitsplätze für Menschen, die sich fern vom regulären Arbeitsmarkt befinden, wie Obdachlose oder Geflüchtete. Zur besseren Integration stellt die Sheltersuit Foundation bei Bedarf auch kostenlose Sprachkurse zur Verfügung.

Gemeinsam helfen: Spenden finanzieren Wärme

Die Produktion der Sheltersuits wird vollständig durch Spenden finanziert. Jeder, egal ob einzelne Person oder Unternehmen, kann dazu beitragen, dass noch mehr Menschen Schutz vor der Kälte erhalten. ‟People Helping People“ ist das Leitmotiv der Sheltersuit Foundation, das sich nicht nur auf die Empfänger der Produkte bezieht, sondern auch auf die Menschen, die in der Produktion arbeiten.

Hintergrund:
Die Sheltersuit Foundation ist eine Non-Profit-Organisation des niederländischen Designers Bas Timmer, die 2014 in Enschede mit dem Ziel gegründet wurde, Obdachlosen beim Überleben auf der Straße zu helfen. Mit der Herstellung und Spende von bisher über fast 40.000 Sheltersuits und Shelterbags aus upgecykelten Materialien werden obdachlose und geflüchtete Menschen und Menschen in Katastrophen- und Konfliktgebieten unterstützt. Die Sheltersuit Foundation ist unter dem Motto ‟People Helping People” in Europa, Großbritannien, Südafrika und den Vereinigten Staaten aktiv. Mehr Infos auf https://sheltersuit.com/de/

Über den Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Die Johanniter-Hilfsgemeinschaften wurden 1951 als Werk des Johanniterordens gegründet und sind ausschließlich ehrenamtlich tätig. Heute gibt es 92 Hilfsgemeinschaften mit über 6.000 Mitgliedern. Ihr Ziel ist es, aus christlicher Nächstenliebe Menschen in Not selbstlos, spontan und in unterschiedlicher Weise zu helfen. Die Johanniter-Hilfsgemeinschaften wenden sich als örtliche Vereinigungen hilfsbedürftigen Menschen zu, indem sie durch u. a. Einzelbetreuung helfen, seelischen Beistand leisten, wirtschaftliche Not lindern und Außenstehende aufnehmen. https://www.johanniter.de/johanniter-hilfsgemeinschaft/

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Lützowstr. 94
10785 Berlin
Telefon: +49 (30) 26997-360
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Ansprechpartner:
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E-Mail: denise.beyschlag@candystormpr.de
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