Das Domglockenprojekt

In diesem Jahr beginnt für das Domglockenprojekt des Domglockenvereins Magdeburg der Endspurt! Nach nur 7 Jahren, strebt der Verein an, die restlichen fehlenden Geldmittel, die sich auf ca. 165.000 € belaufen, durch Spenden und neue Fördermittelanträge zu bekommen. Dabei wenden wir uns insbesondere auch an die Wirtschaft, da der weitaus größere Teil der bis jetzt gesammelten 900.000 € von Privatpersonen gespendet wurde! Jeder kann ein kleiner Teil werden, des zurzeit größten Europäischen Domglockenprojekts, damit noch in diesem Jahr die zweitgrößte Glocke Deutschlands, die CREDAMUS, gegossen werden kann.

Sieben der 8 neuen Glocken, des geplanten 12-stimmigen Magdeburger Domgeläutes, wurden bereits im Verlauf von nur 2 Jahren bei der Firma Bachert in Neunkirchen (BW) gegossen und als letzte und größte Glocke soll noch die CREDAMUS das Geläute mit einem Alleinstellungsmerkmal für den Magdeburger Dom vervollständigen. Die Firma Grassmayr in Innsbruck wird diese anspruchsvolle Aufgabe übernehmen. Die neue CREDAMUS wird die im Jahr 1468 durch Meister Heinrich aus Danzig gegossene 200-Zentner-Glocke (10 Tonnen) ersetzen, die in der Magdeburger Schöppenchronik als „Maxima“ genannt ist. Diese Glocke stürzte Mitte des 16. Jahrhunderts ab und verwüstete den Südwest-Turm des Domes, der seitdem keine Glocken mehr getragen hat. Die CREDAMUS wird in der dafür vorgesehenen großen Glockenkammer dieses seit fast 500 Jahren seiner Glocken beraubten Südwest-Turmes hängen.

Der Domglockentag

Nach großem Zuspruch im vergangenen Jahr wird der Verein am 3. Mai von 10 bis 15 Uhr wieder einen großen Domglocken-Tag veranstalten, bei dem über das Erreichte, den Fortgang und den „Schlussspurt“ des Projektes informiert wird. Es können die bisher vorhandenen Glocken im Dom durch die Gäste zum Klingen gebracht werden, ein Handglockenchor wird spielen und vielfältige Mitmachstationen laden ein, selber kreativ zu werden z. B. Teile der Glockenzier von Gert Weber nachzugestalten, Keramiken mit Glockenthemen zu bemalen, ein großes Gemeinschaftsbild mitzugestalten, das Wünsche für das neue Domgeläut thematisiert Eigenen Siebdrucke mit Dom- und Domgeläute-Motive, können selbst hergestellt werden und mit nach Hause genommen werden Bei Themenführungen kann der Dom besonders entdeckt werden und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen ins Gespräch kommen.

Der Domglockenverein

Der Magdeburger Glockenverein wurde nach knapp dreijähriger Vorarbeit am 10. März 2018 in der Großen Sakristei des Magdeburger Domes gegründet.

Seit der Gründung konnte der Verein bereits zahlreiche wichtige Schritte in Richtung eines neuen Geläutes tun, in dem er mehrere Schwingungsgutachten in Auftrag gab, mit einem fExpertengremium die Verteilung des Domgeläutes auf die beiden Türme plante, nach einem Wettbewerb den Künstler Gert Weber mit der Schaffung der Glockenzier für alle neuen Glocken beauftragte über 900.000 € private Spenden und Fördermittel einwarb und zahlreiche öffentlichkeitswirksame Aktionen durchführte, wie Benefizkonzerte, erstmals im Dom eine spezielle Hubertusmesse zur Spendenwerbung anbot, Domglockentage in leben rief und zahlreiche Aktionsstände und Informationsveranstaltungen und Ausstellungen durchführte.

Die Historie der Domglocken

Bereits 1826 gab es vor der Domsanierung durch Preußenkönig Friedrich Wilhem III. Pläne und Bestrebungen, die Anzahl der Glocken wieder auf den alten mittelalterlichen Bestand zu erweitern. Ein Ziel, das erst heute nun nach nahezu 200 Jahren wieder in den Fokus rückt. Der Magdeburger Dom wird nach Vollendung der Generalsanierung seines Geläutes in Deutschland und weltweit stärker in die öffentliche Aufmerksamkeit gerückt sein, wenn er mit den bedeutendsten Kathedralen der Welt, wie Notre Dame Paris, St. Mary Salisbury, dem Kölner Dom oder Santiago di Compostela in neuer musikalischer Qualität „gleichzieht“! Als älteste und bedeutendste gotische Kaiser-Kathedrale Deutschlands, die Grablege Kaiser Ottos des Großen und seiner ersten Frau Königin Editha ist, setzte der Magdeburger Dom schon zu seiner Erbauungszeit europäische Maßstäbe und weist bis heute in besonderer Weise die Spuren der vergangenen acht Jahrhunderte auf. Dabei reichen die Anfänge aller Musik im Dom bis ins 10. Jahrhundert zurück, als schon 937 Otto I. das Mauritiuskloster stiftete und gar nicht viel später in der Kathedrale des 968 gegründeten Erzbistums die Vielfalt musikalischen Gotteslobes erklang. Die örtliche Glockentradition ist ebenfalls alt – bereits in der ottonisch-romanischen Südkirche an Stelle des heutigen Domes gab es Glocken, wie uns die Magdeburger Schöppenchronik zum 20. April des Jahres 1207 berichtet.

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Isabel Tönniges

Tel.: 0160-4263749

E-Mail: isabel.toenniges@magdeburgerdom.de

 

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