Die Technische Universität Ilmenau und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg haben das Forschungsforum Mobilitätsökonomik gestartet. In der gemeinsamen Initiative erforschen sie die tiefgreifenden Umbrüche der Automobil- und Mobilitätswirtschaft aus ökonomischer Sicht. Mit interdisziplinärer Forschung und Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik will das Forschungsforum die Weichen für die Mobilität der Zukunft stellen.

Die Automobilindustrie, das Herzstück der deutschen Wirtschaft, befindet sich in tiefgreifenden Umbrüchen: 15 Millionen Elektroautos sollen bis 2030 in Deutschland fahren, die Ladeinfrastruktur soll drastisch ausgebaut, die Wertschöpfungsketten digitalisiert und autonomes Fahren forciert werden. Gleichzeitig belasten Lieferkettenkrisen, regulatorische Anforderungen und geopolitische Spannungen die Automobilbranche.

Angesichts dieser großen Herausforderungen in der Automobil- und Mobilitätswirtschaft starten die TU Ilmenau und die BTU Cottbus-Senftenberg das Forschungsforum Mobilitätsökonomik. Den Schwerpunkt ihrer interdisziplinären Forschung legen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf drei Bereiche: Innovationsprozesse, Transformationsökonomie und politökonomische Analysen von Subventionen und Marktdynamik.

Im Forschungsforum Mobilitätsökonomik bringen die beiden Universitäten Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammen, um auf der Basis ökonomischer Analysen wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Mobilität im 21. Jahrhundert zu entwickeln – insbesondere für Ostdeutschland: Als Standort bedeutender Produktionsstätten wie der Gigafactory des Automobilherstellers Tesla in Grünheide oder dem Elektro-Hub von Volkswagen in Zwickau ist Ostdeutschland einer der Hauptstandorte der europäischen Automobilindustrie. So soll aus den Herausforderungen, vor denen die deutsche Automobil- und Mobilitätswirtschaft stehen, Chancen werden.

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